View Full Version : wie recovere ich eine i5 ?
hallo zusammen,
bisher hatten wir denn fall noch nie (ca. 20 jahre); aber irgendwann kann's ja mal kommen. daher die frage, wie recovered man am besten eine i5 ? hat zufällig irgendjemand einen allg. brauchbaren fahrplan, ohne dass man erstmal hunderte von seiten lesen muss. wir haben zwei i5 (520) eine mit V5R3 und eine V5R4 auf der SAP läuft. auf der sap-maschine machen wir täglich eine online-sicherung der wichtigsten bibliotheken in aktivem zustand und samstags eine komplett-sicherung analog zur auswahl-21 im save-menü; auf der anderen maschine machen wir jede nacht eine komplett-sicherung.
so wir wir sichern, würde ich auch im bedarfsfall dann auch zurücksichern, d.h. SAVSYS, RSTLIB *NONSYS, RSTDLO, RST. stellt sich aber nur die frage, wenn die maschine z.b. noch lauffähig wäre, sollte man erst alle daten löschen bevor man restored und wenn ja wie, bzw. was sollte man noch beachten.
gruß und schonmal danke für alle infos
christian
Die Literatur ist klar Backup and Recovery.
Das Sichern ist insoweit auch klar. Am besten nach jedem CUM-Tape und in regelmäßigem Abstand nach den PTF's eine Systemsicherung.
Datensicherung komplett oder SAVCHGOBJ bis wieder eine Komplettsicherung Sinn macht.
Was ich nicht verstehe ist: Restore wenn die Maschine noch Lauffähig ist. Das macht man nur, wenn man sich die Daten vermüllt hat und auf einen sicheren Stand zurück will.
Gruß
DVE
holgerscherer
02-02-07, 15:46
Was ich nicht verstehe ist: Restore wenn die Maschine noch Lauffähig ist. Das macht man nur, wenn man sich die Daten vermüllt hat und auf einen sicheren Stand zurück will.
Einen Restore sollte man auch mal auf einer Backupmaschine gemacht haben, um zum Einen festzustellen, ob die Backupstrategie brauchbar ist und die Medien lesbar sind, und zum anderen, um es "mal gemacht" zu haben.
-h
Hallo Christian,
Wir bieten für genau diesen Fall einen sog. BRG (Backup-Recovery-Guide) an. Dies ist ein Fahrplan, der mit der Kundensicherung auf einer unserer Maschinen getestet wird und beim Rückspeichern auch die auftretenden Schwierigkeiten berücksichtigt (fehlende Ressourcen, andere Bandstation, fehlende Informationen, etc.). Dabei wird ein Plan erstellt, der es hinterher auch einem "dressierten Affen" ermöglicht, dass System zurückzuspeichern. Nicht falsch verstehen, aber man ist ja vielleicht zur Rücksicherung nicht selbst anwesend (Urlaub oder sonstiges) und muss sich z.B. auf externe Ressourcen verlassen. Eine gute Dokumentation ist dann absolut notwendig.
Übrigens: Im SAP Umfeld muss man auch auf mehr achten, als nur auf die LIBS. Z.B. befinden sich im ASP2 (bei allen älteren Maschinen jedenfalls) noch die Journale von SAP. Diese sollte man natürlich auch sichern und auch wieder restoren!! Zusätzlich sollte man sich alle Systemvalues sichern und ausdrucken. Einfaches Beispiel: Das SAP-System fällt aus. Man nimmt eine Maschine der Wahl und sichert zurück. Dabei ist man sich mit den SYSVAL QUTCOFFSET unschlüssig und gibt den falschen Timecode ein. Ergebnis: eine Stunde kein SAP System :-) (ist mir schon mal passiert)
Gern unterstützen wir bei der Erstellung
Gruß
holgerscherer
07-02-07, 20:57
Hallo Christian,
Wir bieten für genau diesen Fall einen sog. BRG (Backup-Recovery-Guide) an.
Da schliesse ich mich csupp an, um das Verhältnis zwischen Fachbeiträgen und werblich orientierten Beiträgen etwas aufzufüllen ;-)
Auch wir bieten diese Recovery-Tests inklusive Protokoll an, auf Wunsch beim Kunden vor Ort inklusive Maschine (zum "selbst Hand anlegen"), oder im Rechenzentrum, so dass der Kunde auf dem zurückgesicherten System über das Internet seine Umgebung ein bis zwei Wochen intensiv testen kann. Manchmal soll es ja Fälle geben, wo sich erst recht spät ein Problem zeigt - oder man möchte einfach gewisse Szenarien durchspielen - beispielsweise Fehler in der Sicherungsmethodik beheben oder Fehler beim Restore erkennen und daraus lernen.
-h
danke für die infos. die werde ich jetzt erstmal so an meine vorgesetzten weiterleiten, denn die gehen davon aus, dass im bedarfsfall ein recovery von einer person (mir !) durchgeführt wird. tja, ich kann da nur sagen "geiz .......".
gruß
christian
War da gerade ein Echo???
@Holger: Wir sollten uns mal treffen. Jetzt sind wir ja nicht mehr so weit voneinander entfernt. Und du hast natürlich recht - Testen, testen, testen. Denn einige Fehler treten manchmal erst später auf.
@ C.B.: Gegen Geiz ist kein Kraut gewachsen. Allerdings rächt sich der spätestens zum Zeitpunkt der Rücksicherung. Auch du als EDV-Leiter solltest dokumentieren und darlegen können, dass du alles in deiner Macht stehende getan hast um Schaden abzuwenden (so oder so Ähnlich steht es bei den zertifizierten Unternehmen in den Statuten). Also sichere dich ab, gib zur Geschäftsleitung die Angebote zur überprüfung der Sicherung und bestätige schriftlich per Mail die Ablehnung der Durchführung - Dann kann dir auch keiner was!! Nur so ein Tip
Gruß