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View Full Version : Regeln für die Feldgröße



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Robi
16-10-12, 14:32
Hi *all

bin mal wieder mit einem SQL auf die Nase gefallen.
Speziell hier:
QMQRY


SELECT * from Datei where PER_JJ = dec(substr(digits(&GRJJMT), 1, 4), 4, 0) and PER_M =
dec(substr(digits(&GRJJMT), 5, 2), 2, 0)



&GRJJMT ist ein num 8,0 Feld mit JJJJMMTT

Das hat nicht funktioniert.

Begründung:
digits(20121016) = bb20121016 (b = blank)

Ich frage nun dec(substr(digits(&GRJJMT), 3, 4), 4, 0) bzw.
dec(substr(digits(&GRJJMT), 7, 2), 2, 0) ab und es geht.

nun die Frage:
Gibt es eine Faustformel (oder ein Dokument) wie lang ein Feld durch casten wird?

Danke
Robi

Fuerchau
16-10-12, 14:40
Die Regel ist relativ einfach.
Die maximal mögliche Ausprägung um den Wert vollständig darzustellen.

Das Problem ist aber nicht der SQL, da DIGITS immer die Anzahl Stellen nimmt und incl. Vornullen ausgibt.

Du übergibst die Inhalte an QMQRY wohl falsch.
Welchen Inhalt hat dein GRJJMT zum Zeitpunkt der Übergabe?

Außerdem kannst du dir das Auseinandernehmen ja sparen wenn du per Programm direkt die 2 Werte übergibst: &GRJJ und &GRMM.

SQL erkennt an dieser Stelle einen Ganzzahlwert und nimmt daher Integer (10I) an.
Die Funktion Digits gibt daher "0020121016" aus.

Robi
16-10-12, 14:53
Hi,
ich versteh nur Bahnhof.

Klar könnte ich 2 Felder übergeben. 2 zusätzlich!!
Die dann aber zum Datum passen müssen, das ich an anderer Stelle brauche


Die maximal mögliche Ausprägung um den Wert vollständig darzustellen.

Das Problem ist aber nicht der SQL, da DIGITS immer die Anzahl Stellen nimmt und incl. Vornullen ausgibt.

maximal möglich von was?

ich hab im QMQRY ein Sql, u.a. mit dem Inhalt des vorpostes.
im CL ruf ich STRQMQRY QMQRY(FMD_BASE3) SETVAR((GRJJMT &GRJJMT))

und &GRJJMT kommt aus einem CMD und ist im CL *char 8 definiert

selbst wenn ich mir digits(20121016) anzeigen lasse, bekomme ich bb20121016

Und dafür hätt ich gern 'ein Handbuch' statt versuch und Irrtum


Robi

Fuerchau
16-10-12, 15:01
Das ist dann wohl ein Fehler deiner DB2.
Sind die PTF's aktuell?

Ich bekomme auf jeden Fall 0020121016 ausgegeben.

Was die max. Ausprägung angeht, so wird eben die Länge des Feldes für den Cast berücksichtigt.
Wobei man hier nicht von cast spricht da ja Funktionen verwendet werden.

SQL Standard:
cast(value as decimal(8, 0))

DB2
decimal(value, 8, 0)

Nun versucht eben SQL eine Konstante zu analysieren und verwendet den passenden Typ dazu.
Alle Zahlen ohne Nachkomma werden zu Integer (in ILERPG eben 10I => +/- 2^31-1).
Mit Nachkomma oder wenn der Wert zu groß ist werden nach Möglickeit Dezimalfelder (bis max 31/63 Stellen) genommen, wenn das nich passt, dann double.

Komplizierter wirds dann mit CHAR und bei Verwendung im Union-Join.


PS:
Da du ja auf jeden Fall einen 10-Stelligen Wert bekommst, kannst du ja die Positionen im substr anpassen.
Alternativ kannst du auch char(Value) nehmen, solange du eben einen 8-stelligen Wert übergibst, bei "0" gehts dann in die Hose, da char(value) den Wert linksbündig ohne Vornullen ausgibt.

Pikachu
16-10-12, 15:10
selbst wenn ich mir digits(20121016) anzeigen lasse, bekomme ich bb20121016

Und dafür hätt ich gern 'ein Handbuch' statt versuch und Irrtum

Nimm doch dieses Handbuch (http://publib.boulder.ibm.com/iseries/v5r2/ic2929/info/db2/rbafzmst02.htm). ;)

Robi
16-10-12, 15:27
Alle Zahlen ohne Nachkomma werden zu Integer (in ILERPG eben 10I => +/- 2^31-1).
Mit Nachkomma oder wenn der Wert zu groß ist werden nach Möglickeit Dezimalfelder (bis max 31/63 Stellen) genommen, wenn das nich passt, dann double.

ok, also meistens 10 Stellen
Test : select digits(5) from datei --> bbbbbbbbb5
Passt

2. test select digits(5,2) from datei
erwartung: b (29) und 52
ist: 52
3. test: select digits(feld) from Datei
mit Feld = Num 5,2 erwartet: bbbbbbb ..152
ist: 000152 ( hier 0 nicht blank)

Wo sind die 'regulären' 31 Stellen die ich aus deiner antwort erwartet hätte?

Danke

@Pikachu
bis ich den Wälzer auswendig kann, bin ich in Rente.
Aber ich kann ja mal anfangen :)

Robi

Fuerchau
16-10-12, 15:34
Also bzgl. der DIGITS-Funktion hast du ggf. ein Anzeigeproblem.
Die Funktion sollte immer mit Vornullen ausgeben. Warum das bei dir nicht funktioniert kann ich nicht sagen.
Versuch mal einfach
char(digits(12345))
Hierbei ist die Anzeige/Ausgabe erst mal außen vor.

Im Handbuch steht nichts anderes als ich hier gesagt habe.
Die 31 Stellen werden nur verwendet, wenn die Konstante auch 31 Ziffern (incl. Nachkomma) hat (ich schrieb ja bis max), also z.B.
1234567890123456789012345678901
123456789012345678901,2345678901

Ansonsten versucht SQL den kleinsten gemeinsamen Nenner zu ermitteln (Stichwort Union).

Auch bei Berechungen F1 * F2 wird das Ergebnisfeld dann größer, da gibts auch Regeln.

Robi
16-10-12, 16:06
ok,
Größenregel für Digits:

Ganzzahlen von / bis +/- 2^31-1 : immer 10 Stellig
Dezimalzahlen: so viele Stellen wie sie haben.
Rechenergebnisse: immer noch größer --> Testen

Das mit dem Char ist klar, würde hier auch gehen. Aber da hier, wie überall 'mit den Augen geklaut' wird fällt der nächste, der das Datum als ttmmjjj verarbeitet auf den Bauch

Danke
Robi

BenderD
16-10-12, 16:44
... das Problem sind Literale, die haben keinen expliziten Typ, da muss sich SQL einen auswürfeln (da mag es ein Regelwerk geben, aber warum soll man sich das Leben schwer machen...)

bei mir jedenfalls:
select 'a' || digits(20121016) || 'e'
from sysibm.sysdummy1

String Expression
a0020121016e
******** End of data ********

select 'a' || digits(dec(20121016, 8, 0)) || 'e'
from sysibm.sysdummy1

String Expression
a20121016e
******** End of data ********

entweder ist dein Feld dec(10, 0) oder das DB2/400 hat einen Schuss.

D*B

Robi
17-10-12, 07:56
Moin,

beide Bsp bei mir genau so !
Auch das erste mit der 0 !

aber

Ich hatte eine Num. Variable mit jjjmmtt und wollte das Jahr bzw den Monat extrahieren.

also aus numerisch alpa machen
digits(&GRJJMT)

daraus (z.B. den Monat) extrahiereneinen
subsstr(digits(&GRJJMT), 5, 2)

und das wieder 2 Stellig numerisch machen um es mit dem Periodenmonat zu vergleichen

dec(subsstr(digits(&GRJJMT), 5, 2), 2, 0)

Nur das das Ergebniss meistens 12 war, da
digits(&GRJJMT) = digits(20121016) = 'bb20121016)


Nun weis ich, es geht auch ein
substr(&GRJJMT, 5, 2) = substr(20121016, 5, 2)

da SQL gar nicht weis, das 20121016 numerisch ist

Robi