PDA

View Full Version : Crashkurs Serviceprogramme und Prototypes



tarkusch
15-02-14, 07:04
Hallo liebes Forum,

ich habe bisher immer meine RPG Programme mit 14 kompiliert.
Da ich mir einen „sauberen“ Programmstil aneignen möchte hätte ich da folgende Frage:
Wir definieren das meiste was Unterroutinen angeht immer wieder im Programm selber und verwenden dh. sehr selten (selbergeschriebene) Prozeduren bzw. Service Programme.
Kann mir jemand an folgenden Beispiel von Michael Catalani erklären welche Programme wie ich zu wandeln habe und einen kleinen Crashkurs geben?


Teildatei Art Text
JOBLOG_P RPGLE JOBLOG SERVICE PROGRAMM PROTOTYPES
JOBLOG_R RPGLE JOBLOG SERVICE PROGRAMM TESTAUFRUF
JOBLOG_S RPGLE JOBLOG SERVICE PROGRAMM SERVICE PROGRAMM

Programm: JOBLOG_P


************************************************** *************************
** J O B L O G P R O T O T Y P E S
************************************************** *************************
/if defined( JOBLOG_P )
/eof
/endif

/define JOBLOG_P

D Qp0zLprintf PR 10I 0 ExtProc( 'Qp0zLprintf' )
D szOutputStg * Value Options( *String )

D JobLog_Write PR 10i 0
D JobLogInfo 65535a Varying Const



Program: JOBLOG_S


************************************************** ************************
* J O B L O G S E R V I C E P R O G R A M
* JobLog_Write - Writes a joblog entry.
* example: JobLog_Write( 'Write this data' );
************************************************** ************************
H NoMain
/copy QRPGLESRC/TARSRC,JobLog_p

P JobLog_Write B Export
D JobLog_Write PI 10i 0
D JobLogInfo 65535a Varying Const
D*
D LogData S 65535a Varying
D ErrorCode S 10i 0
D*
/FREE
LogData = JobLogInfo + x'25';
ErrorCode = Qp0zLprintf( LogData );

return ErrorCode;

/END-FREE
P E

Program: JOBLOG_S


H DftActGrp( *No ) ActGrp( *NEW ) BndDir( 'CF' ))

/copy QRPGLESRC/TARSRC,JobLog_p

/free
JobLog_Write( 'Program Called At ' + %char( %TimeStamp ));
*inlr = *on;




Dank im Voraus

TARKI

BenderD
15-02-14, 07:47
... ich würde da folgendes machen:
1.
Die Prototypen in eine eigene Quelldatei QRPGLEH, damit die Teildateien von Prototyp und implementierendem Programm gleich heißen können (ein Suffix klaut einem mindestens eine Stelle von lediglich 10 => schlecht für Lesbarkeit.
2. Den Exportnamen mit dem Modulnamen prefixen, damit alle Exportnamen eindeutig sind und bei Importen unmittelbar sichtbar ist, woher sie kommen.
QRPGLEH.JOBLOG_S

************************************************** *************************
** J O B L O G P R O T O T Y P E S
************************************************** *************************
/if defined( QRPGLEH_JOBLOG_P )
/eof
/endif

/define QRPGLEH_JOBLOG_P

D Qp0zLprintf PR 10I 0 ExtProc( 'Qp0zLprintf' )
D szOutputStg * Value Options( *String )

D JobLog_Write PR 10I 0 ExtProc( 'JOBLOG_S_JobLogWrite' )
D JobLogInfo 65535a Varying Const

3.
im "Serviceprogramm" ändert sich dann der Verweis auf die Copy Strecke und ich bette die Umwandlungs Anweisungen als special comment ein:

QRPGLESRC.JOBLOG_S


************************************************** ************************
H NoMain
D*B CRTRPGMOD JOBLOG_S
D*B+ DBGVIEW(*SOURCE)
D*B CRTSRVPGM(JOBLOG_S)
D*B+ ACTGRP(*CALLER)
D*B+ EXPORT(*ALL)
/copy QRPGLEH,JobLog_S

P JobLog_Write B Export
D JobLog_Write PI 10i 0
D JobLogInfo 65535a Varying Const
D*
D LogData S 65535a Varying
D ErrorCode S 10i 0
D*
/FREE
LogData = JobLogInfo + x'25';
ErrorCode = Qp0zLprintf( LogData );

return ErrorCode;

/END-FREE
P E

Wobei ich in der Regel (wenn es keinen positiven Grund für Abweichung davon gibt) aus einem Modul ein Serviceprogramm mache und da alles reinkommt, was auf gemeinsamen Daten operiert. Ich bevorzuge EXPORT(*ALL) statt Binder Language, da muss man halt ab und an abhängige Komponenten neu binden, gewinnt aber deutlich an Sicherheit (=> vergleichbar: ich verwende nicht LVLCHK *NO bei Dateien)

Im Programm sieht das dann so aus:


D*B CRTRPGMOD JOBLOG_P
D*B+ DBGVIEW(*SOURCE)
D*B+ REPLACE(*YES)
D*B CRTPGM JOBLOG_P
D*B+ ACTGRP(JOBLOG_P)
D*B+ MODULE(JOBLOG_P)
D*B+ BNDSRVPGM(JOBLOG_S)
/copy QRPGLEH,JOBLOG_S

/free
JobLog_Write( 'Program Called At ' + %char( %TimeStamp ));
*inlr = *on;

Activation Group heißt bei mir in der Regel (s.o.) so wie das Programm, Binding directories verwende ich nicht (bei mir ist alles self containing, ein verfummeltes Binding Directory schlägt bei mir nicht Monate später mit Problemen bei nicht betroffenen Programmen auf - ich hasse Pandorras Büchse).
Alle Compiles mache ich mit einem Open Source Tool vom lieben D*B (als PDM Option mit SBMJOB und Jobname = Teildateiname vernagelt; dann ersetzt C2 bei mir die 14)
Alle Module bleiben auf der Büchse, dann kann man sich über DSPMOD die Importe und Exporte in ein Repository ausgeben lassen und alle Crossreferenzen sofort erkennen!

D*B

tarkusch
15-02-14, 09:18
Hallo Bender,
mit welchen Parametern erstelle ich die Quelldatei QRPGLEH? CRTSRCPF(?)

Danke

Tarki

BenderD
15-02-14, 10:47
crtsrcpf qrpgleh 112

Ich schreibe normalerweise erst die Prototypen für die exportierten Procedures und dann habe ich ein kleines Fummeltool, das mir aus diesen Prototypen einen Rahmen für das SRVPGM generiert mit Dummy Implementierung für die Procedures, den Compile Anweisungen und was man sonst noch darin immer drin haben will (das sind dann oft Anpassungen für Projekte). Das Teil ist ebenfalls Open Source (GENFRAME), kann aber nur ein Subset dessen, was alles geht und ist auch schon ein wenig angegraut...

D*B

tarkusch
15-02-14, 21:42
Hallo Dieter,

ich hätte wie beschrieben mir eine Quelldatei QRPGLEH erstellt.
Die Sourcen reinkopiert.


Teildatei Art Text
JOBLOG_P RPGLE JOBLOG SERVICE PROGRAMM PROTOTYPES
JOBLOG_S RPGLE JOBLOG SERVICE PROGRAMM SERVICE PROGRAMM

Anschließend hätte ich deine Umwandlungsanweisung abgesetzt.


CRTRPGMOD MODULE(JOBLOG_S)
SRCFILE(TSTSRC/QRPGLEH)
DBGVIEW(*SOURCE)


Aber ich bekomme das nicht kompeliert.

Darf ich in den H Bestimmungen kein NoMain angeben.
Wieso wandelt er das eine Modul so oft?

lg

TARKI

BenderD
16-02-14, 06:53
Die Sourcen reinkopiert.

... kopieren ist was anderes...

Dieter:


D*B CRTRPGMOD JOBLOG_S
D*B+ DBGVIEW(*SOURCE)
D*B CRTSRVPGM(JOBLOG_S)
D*B+ ACTGRP(*CALLER)
D*B+ EXPORT(*ALL)


Tarkusch:


D*B CRTRPGMOD JOBLOG_S
D*B+ DBGVIEW(*SOURCE)
D*B+ CRTSRVPGM(JOBLOG_S)
D*B+ ACTGRP(*CALLER)
D*B+ EXPORT(*ALL)


Wenn man das jetzt an den Preprozessor gibt (entweder call crtcpp parm(...) oder mit command create, dann werden die commands aus der Quellle geparsed (D*B kennzeichnet den Anfang einer beliebigen CL Anweisung, folgende D*B+ werden mit angehängt; erneutes D*B ist der nächste command.

Außerdem hast Du in der QRPGLEH offenkundig die Quelle des Programms nochmal stehen, da muss der Prototyp hin - das löst bei Dir einen Zyklus von Copy aus (auch aus diesem Grund macht man in Copy Strecken das /if not defined cnstruct rein, das mehrfach kopieren verhindert.

D*B