PDA

View Full Version : TAPMLB an gehostete Partition weiterreichen



angelone
11-07-14, 14:51
Hallo zusammen,
ich habe neuerdings unsere Systeme als hosted Partition unterhalb einer V7R1 Partition.
Das gefällt mir weitaus besser als das bisher genutzte VIOS.


Ich habe auf der hostenden Partition ein TAP01, dass ich an die Clients weiterreiche.
Das funktioniert auch super, solange ein System nicht auf die Idee kommt, sich das Device zuzuordnen :)
Man kann so halt nacheinander die Systeme sichern, sofern man zwischendurch das Band wechselt.


Wir haben eine TS3200 (3573-L4U) mit 2 Laufwerken.

Laufwerk 2 ist (übergangsweise) direkt mit einem kleinen 4gbit/s Fiber Channel Controller angeschlossen und wird von der hostenden Partition als besagtes TAP01 erkannt und weitergereicht.

Laufwerk 1 ist mit Library und allem an einem 8gbit/s Fiber Channel Controller angeschlossen und dieser ist einer der Clientpartitionen zugeordnet.
Die Library wird als TAPMLB0x mit TAP0x erkannt und funktioniert auch soweit.
Wir können Bänder jonglieren und sichern.

Wenn die Virtualisierung abgeschlossen ist, wird das einzelne Laufwerk wieder auf den Haupt-Fiber Channel Controller gesteckt und dann haben wir wieder zwei TAPMLB mit eigenen Laufwerken zur Verfügung


Jetzt würde ich gerne die TAPMLB auf allen Partitionen nutzen können.
Kann ich die TAPMLB genau so, wie das einzelne TAP01 an meine hostenden Partitionen weitergeben?
Oder wird dadurch die Zuordnung MLB/TAP zerschossen?


Man kann da wohl etwas über Scripts auf der HMC realisieren, die den Controller on-the-fly umhängen auf andere Partitionen, aber ich würde die Libraries gerne mit Bordmitteln weiterreichen.
Dann müsste ich nur die Sicherungszeiten passend timen und vor der Sicherung die MLB anhängen.

angelone
27-07-14, 09:53
Kurze Info: TAPMLBs komplett weiterreichen geht nicht.
Hat IBM nicht vorgesehen...

Ich werde jetzt aber mal versuchen die beiden Laufwerke in den Libraries auf Sequencial zu stellen und nur diese weiterzureichen.
Das geht ja auf jeden Fall.

Dann werde ich versuchen auf der hostenden Partition die TAPMLB ohne dazugehörige Laufwerke zu nutzen.
Dann könnte ich auf der hostenden Partition Bänder einlegen und dann auf den Client Partitionen die Laufwerke nutzen.
Ich müsste mir dann nur ein Programm für die Clients bauen, dass den Befehl zum Band einlegen an die Hostpartition weitergibt.

holgerscherer
27-07-14, 11:04
Dann werde ich versuchen auf der hostenden Partition die TAPMLB ohne dazugehörige Laufwerke zu nutzen.

Die Frage ist immer, wie Deine Strategie aussieht. Wir haben hier an diversen gehosteten Maschinen auch Wechsler, die aber immer nur über den Host angesprochen werden (LPAR runterfahren und NWSSTG sichern). Alternativ müsstest Du die Library via FibreChannel von jedem einzelnen Client ansprechen und mit BRMS arbeiten.
Wir sind dazu übergegangen, wichtige Client-Daten via FTP wegzusichern und die NWSSTG nur monatlich über den Host auf die Library.

angelone
29-07-14, 09:34
ok, library ohne laufwerke (beide auf sequential) funktioniert nicht

also müssen wir den kompletten FC controller inkl. der library dran von system zu system switchen und dann nacheinander sichern.
ne library mit zwei laufwerken ist in dem fall allerdings etwas nutzlos.
das stört mich an der ganzen geschichte jetzt
man könnte einen tape host davor hängen, aber das kostet wieder unglaublich viel geld

da wir die standby clustersysteme sichern, haben wir genug zeit und können sichern wann und so lange wir wollen.
passt also

die option mit den nwsstg sichern geht leider nicht, da wir meist nur auf einzelne kleine datensätze zugreifen müssen.
nutzdaten per ftp verschicken geht nicht, da die datenmengen zu groß sind

angelone
19-11-14, 08:41
kurze info:
wir haben es jetzt so gelöst:

ssh verbindung in der qshell von der client lpar zur hmc
per chhwres das device der aktuellen lpar zuordnen
device auf lpar anhängen
sichern
device abhängen
per chhwres das device wieder freigeben

scheint da auch keine andere lösung zu geben
wir haben zwei sas controller mit je einem laufwerk dran, können also auch zwei lpars gleichzeitig sichern

dafür muss man eigentlich nur ssh auf der iseries installieren und die public key auth zur hmc konfigurieren

holgerscherer
19-11-14, 20:38
kurze info:
wir haben es jetzt so gelöst:
ssh verbindung in der qshell von der client lpar zur hmc

Ich kann mich dunkel erinnern, dass die IBM diese Methode als bevorzugt propagieren wollte; irgendwo gab es auch mal ein Preview eines HMC-Redbook, wo diverse Kniffe beschrieben wurden. Hat wohl jemand vergessen, das zu komplettieren.

Auf jeden Fall eine funktionierende Methode, wenn man etwas fummelt und probiert. Dann kann man mit der HMC auch noch viel mehr lustige Sachen machen.

Die Hardliner steuern bei der Gelegenheit auch noch das VIOS mit.

-h