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View Full Version : Kann man Sourcefiles im IFS speichern und die Texte behalten?



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dschroeder
17-05-16, 16:55
Hallo,

nur mal so interessenhalber:

Laut IBM kann man seine Sourcen ja im IFS speichern anstatt sie in einer SRCPF zu ablegen. Wenn man das täte, wo lässt man dann die Beschreibungstexte zu den Sourcen? Die reinen Programmnamen sind ja nicht sehr sprechend.

Benötigt man dann zwingend ein externes Sourceverwaltungstool? Oder läßt sich das alles allein mit dem RDi (und anderen iSeries Bordmitteln) bewerkstelligen?

Dieter

andreaspr@aon.at
18-05-16, 08:27
Beschreibungstexte wirst du im IFS nicht finden.
Dafür kannst du aber jetzt lange Filenamen benützen. Bei Java & Co ist es genauso.

Solang die Extension der Filenamen altbekannt bleiben (also .rpgple usw.) kann der RDi automatisch damit umgehen.
Soll heißen
* er öffnet den korrekten Editor zur Bearbeitung
* es stehen die Befehle zum Kompilieren zur Verfügung usw.

Wenn du andere Extensions verwenden möchtest geht das natürlich auch, muss nur im RDi eingerichtet werden.

lg Andreas

Fuerchau
18-05-16, 08:39
Ob RDI dir das dann abnimmt glaube ich eher nicht.
Auch ein Sourceverwaltungstool nimmt dir sowas nicht ab.
In "modernen" Umgebungen sprechen die Dateinamen für sich.
Oder warum glaubst du, kann man nun Namen bis 4K verwenden (das hat mit 4K-UHD nichts zu tun) und ist an die 80 Spalten nicht mehr gebunden?
Was soll denn die C++/.NET/Java/u.v.m.-Fraktion sagen, die solche Attribute noch nie hatten?

Wenn du sowas vorhast musst du ja auch alle Copy-Bezüge auf IFS-Verweise anpassen.
Dann kannst du auch gleich die Dateinamen aus dem Text entnehmen. Den Programm/Modulnamen spezifizierst du dann in den H-Bestimmungen mit "DFTNAME(rpg_name)", bzw. alternativ per "CTL-OPT DFTNAME(rpg_name);".

Willkommen in der "modernen" Welt.

holgerscherer
18-05-16, 08:43
In "modernen" Umgebungen sprechen die Dateinamen für sich.
Oder warum glaubst du, kann man nun Namen bis 4K verwenden (das hat mit 4K-UHD nichts zu tun) und ist an die 80 Spalten nicht mehr gebunden?...

Willkommen in der "modernen" Welt.

ein sehr schwaches Argument, die Dateinamen für sich sprechen zu lassen. Da kann man ja noch einfacher mehr Unübersicht schaffen :)
Aber das ist ein Glaubenskrieg, den niemand gewinnen kann; ebenso wie die Frage, warum bei Dateinamen grossKLEIN unterschieden werden muss.

-h

Pikachu
18-05-16, 08:47
Wenn du die Quellen mit dem Befehl CPY ins IFS kopiert hast, kamen die Beschreibungstexte mit. Leider kann man sie fast nur mit dem Befehl WRKLNK sehen. Näheres siehe: Handling extended attributes in the integrated file system (https://publib.boulder.ibm.com/html/as400/v4r5/ic2979/info/db2/rzaaxmsthandea.htm)

dschroeder
18-05-16, 09:13
Vielen Dank für die Antworten. Ich wollte einfach mal wissen, ob jemand weiß, wie IBM sich das denkt. Klar, in Java z.B. sind die Objekt- und Methodennamen sprechend. Das geht sicherlich, wenn man das alles von vornherein darauf auslegt. Außerdem beherrschen Entwicklungsumgebungen wie Java ja auch Refactoring. Wahrscheinlich ist es dann relativ einfach, einen Namen an allen Stellen zu ändern.

Das Umstellen bestehender RPG Programme kann ich mir so nicht vorstellen. Es kann sich ja auch mal die Bedeutung eines Programmes etwas ändern. Dann kann man den Text aktualisieren und den nichtssagenden Programmnamen beibehalten.

Um mich nicht misszuverstehen: Längere Programm- und Objektnamen hätte ich sehr gerne auf der iSeries. Gerade bei unseren Serviceprogramme ist es störend, dass der exportierte, meistens sehr lange Procedurename nicht dem Membernamen entspricht. (Wir exportieren immer nur eine Procedure je Programm).

Aber ich sehe noch nicht so richtig, wie IBM sich das vorstellt. Also große Applikationen ins IFS zu bringen. Ich denke, da muss dann eine Zusatzsoftware her, die einem die gleichen Verwaltungsmöglichkeiten bietet, wie jetzt PDM.

Oder habe ich jetzt einen von euch missverstanden? Wenn ja, bitte nochmal antworten.

Herzlichen Dank.

Dieter

andreaspr@aon.at
18-05-16, 09:23
Ich bin mir nicht sicher ob es sich lohnt "Altlasten" ins IFS zu übertragen (Kosten/Nutzen).
Macht eventuell mehr Sinn bei neuen Aufgaben.

camouflage
18-05-16, 09:23
@Dieter
Ich denke das Ganze zielt auf Orion ab. Oder irre ich mich da, dass gerade nach der Ankündigung diese Frage kommt?

Wie Baldur schon erwähnt hat, ist die Speicherung im IFS oder sonstwo ein ganz anderes Kaliber, da nicht mehr die IBM i DB dahinter steht. Insofern müsste man sich schon lösen von dem verwöhnten Dasein auf der IBM i.

Infos zu Orion:
https://www.ibm.com/developerworks/community/wikis/home?lang=en#!/wiki/IBM%20i%20Technology%20Updates/page/Open%20Source%20Technologies
oder:
http://www.mcpressonline.com/rpg/techtip-shoot-for-orion-with-your-rpg.html?sthash.ftpea4US.mjjo

dschroeder
18-05-16, 09:39
@Dieter
Ich denke das Ganze zielt auf Orion ab. Oder irre ich mich da, dass gerade nach der Ankündigung diese Frage kommt?


Tut mir leid, aber von Orion habe ich noch nie etwas gehört. Muss ich mir mal ansehen. Meine Frage ging in die Richtung, was IBM seinen langjährigen Kunden empfiehlt. Oder wird man PDM ewig leben lassen? (Kann ich mir nicht so recht vorstellen).

Vielen Dank.

dschroeder
18-05-16, 09:52
Ich bin mir nicht sicher ob es sich lohnt "Altlasten" ins IFS zu übertragen (Kosten/Nutzen).
Macht eventuell mehr Sinn bei neuen Aufgaben.

Das ist ja genau die Frage. Wenn es ganz neue und unabhängige Aufgaben sind, würden die bei uns wahrscheinlich gleich in Java programmiert. Solange PDM bleibt, habe ich auch kein Problem mit dem jetzigen Ablagesystem für Sourcen.