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View Full Version : Band pruefen nach/waehrend der Sicherung



Rene Marquardt
25-11-20, 19:15
Hallo zusammen,

gibt es eine Moeglichkeit ein Band nach/waehrend der Sicherung zu pruefen auf Fehlerfreiheit.

Ich meine nicht den normalen DSPTAP oder im SST den Media lifetime Report.
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Im TSM/Spectrum Protect z.Bsp. habe ich ja die Moeglichkeit einen AUDIT VOL zu starten, welcher das Band auf fehlerhafte Daten beim lesen prueft.
Hier kann man beim sichern auch explizit die Moeglichkeit angeben auf
CRC ( cyclic redundancy check ) Fehler zu pruefen.
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Auf der i5 Im SAVOBJ / SAVLIB Parameter habe ich die Moeglichkeit nicht oder ist das bereits im OS400 integriert?

So richtige Infos finde ich nicht auf den einschlaegigen IBM Seiten.

Hat jemand einen Tipp zu dieser Thematik?

Falls ich mich noch etwas unklar ausgedrueckt habe dann bitte Fragen stellen.
Release ist >= V7R3

PS ich kann mich zum Glueck auch kaum an Probleme beim Restore erinnern.
( das waren noch 525 GB Cartridge :--)) )

Vielen Dank und bleibt gesund.
Gruss René

Fuerchau
25-11-20, 22:56
Bisher war mir nur bekannt, dass beim DSPTAP mit Detailinformationen alles automatisch geprüft werden muss, da die Informationen ja sonst nicht ausgelesen werden können.

PS: Ich kenne nur 525 MB Cartridge. Da hatte unsere F02 auch nur 988 MB Festplatte aber durch Komprimierung ging trotzdem alles drauf.

Rene Marquardt
26-11-20, 07:11
Moin,

ja natürlich meinte ich 525 MB !! F02 / E04 Welt :--)))
die Zahl ist einem so fremd geworden.

René

holgerscherer
27-11-20, 12:58
Hallo zusammen,

gibt es eine Moeglichkeit ein Band nach/waehrend der Sicherung zu pruefen auf Fehlerfreiheit.

Ich meine nicht den normalen DSPTAP oder im SST den Media lifetime Report.
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Im TSM/Spectrum Protect z.Bsp. habe ich ja die Moeglichkeit einen AUDIT VOL zu starten, welcher das Band auf fehlerhafte Daten beim lesen prueft.
Hier kann man beim sichern auch explizit die Moeglichkeit angeben auf
CRC ( cyclic redundancy check ) Fehler zu pruefen.
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Auf der i5 Im SAVOBJ / SAVLIB Parameter habe ich die Moeglichkeit nicht oder ist das bereits im OS400 integriert?


Hallo René,

die aktuellen Laufwerke (LTO etc) machen neben einer Art RAID6 beim Schreiben eine "read-after-write"-Prüfung und melden Schreibfehler, sobald es hier zu Problemen kommt. Geringe Probleme werden (siehe SST) in der Schreibfehler-Rate hinterlegt. Wenn ein Save abbricht, ist das schon fatal und das Band reif für den Schredder.
Aus diesem Grunde gibt es bei IBM i in den SAV* Befehlen eher wenige Optionen hierfür.

Ein DSPDAP DATA(*SAVRST) prüft nicht nur die einzelnen File-Header wie ein DATA(*LABELS), sondern liest auch viele Blöcke dazwischen - wenn das durch geht, kann man von einer recht hohen Erfolgsquote ausgehen. Wirkliche Zweifel beseitigt aber nur ein kompletter Restore-Test.

Die Erfahrung mit schlechten Medien wie DAT72 oder DAT160 sagt, daß eine geringe Medienqualität eine erhöhte Alterung der Magnetisierung nach 2-3 Tagen bringt, nicht nach 2-3 Stunden. Wenn Du also ein direktes / manuelles read-after-write oder DSPTAP direkt nach der Sicherung machst, kannst Du da auf der falschen Seite sein, wenn drei Tage später das Band im selben Laufwerk plötzlich Fehler bringt.

Bei LTO ist eine nachträgliche read-after-write-Verifikation mE unnötig.

-h

Fuerchau
28-11-20, 08:31
Soweit ich mich erinnere gabs die Schreib-/Leseprüfung auch bei den alten Bandlaufwerken.
Spätesten wenn nr 100MB auf 525er-Bänder gesichert wurden (Schreibwiederholung bei Lesefehlern) wusste man, dass das Band Schrott war.
Wenn man aber Lagerungsbedingungen nicht einhält hilft das dann auch nciht mehr.

Rene Marquardt
04-12-20, 15:57
Hallo die Herren,

vielen Dank für die Infos, ich werde mich dann nochmal auf die Suche machen nach
entsprechenden Quellen, wenn möglich auf IBM Seiten da ich das für die Unterlagen brauche.

Also vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß René