Anmelden

View Full Version : SYSVAL AUTOVRT



Seiten : 1 [2] 3 4 5

Fuerchau
05-08-25, 13:11
Also das mit dem Aufräumen ist schon eher verpönt.
Gerade in SQL vergisst man das "temporary table"-Objekt halt in der QTEMP sitzen.
Und da man auf den realen Close keinen EInfluss hat, kann da schon mal was liegenbleiben.
Um SPLF's aufzuheben fällt mir nur der SNDTCPSPLF ein, man kann den Spool dann an einen User auf dem eigenen System senden. Somit hängen dann alle Spools am Empfangenen Job.
Gut, dass die SPLFNR inzwischen 6-stellig ist.
Aber wirklich empfehlen kann man da nur ein Archivierungssystem.

Ja, und die Job-Tabelle wird im laufenden Betrieb ncht verkleinert sondern nur baim IPL neu aufgebaut.

Pikachu
05-08-25, 16:32
Wie ist das bei anderen Systemen? Übersteht ein Job da auch einen Neustart oder ist da alles weg und muß wieder neu aufgebaut werden? Ist da alles nur temporär im Arbeitsspeicher?

Fuerchau
05-08-25, 17:39
Die aktuellen Jobs werden im System gespeichert, denn sonst währen die Spoolzuordnungen nicht mehr da. QTEMP-Objekte sollten dann weg sein.
Beim IPL nach einem Shutdown werden alle aktiven Jobs automatisch zu toten Jobs.

Wenn der Akku leer war und nicht alles gespeichert werden konnte, können auch QTEMP-Objekte zerstört werden, die man nur per RCLSTG wieder los wird.

Pikachu
12-08-25, 12:36
Wie ist das bei anderen Betriebssystemen? Ist da alles zu Jobs oder wie heißt das dort im Arbeitsspeicher oder bei manchen auch wie bei IBM i in permanenten Objekten auf Festplatte? Was passiert da beim Herunterfahren und was bei Hochfahren?

Fuerchau
12-08-25, 13:24
Dazu kann man alles bei den jeweiligen Systemen nachlesen.

Windows kennt neben dem normalen Shutdown noch die Stati Sleep und Hibernate.
Im Sleepmodus legt sich das System nur schlafen. Alle Prozesse werden pausiert.
Beim Start werden alle Prozesse wieder fortgesetzt. Prozesse, die auf externe Ressourcen zugreifen müssen, müssen sich wieder erneut verbinden, was u.U. scheitert, da die Gegnstelle die Verbindung meist gekappt hat.
Dafür muss der Strom oder Akku natürlich da sein. Wenn der Strom ausfällt, hat das System i.d.R. nicht genug Saft, das Speicherabbild auf der Platte zu speichern, was ggf. zu inkonsistenten Daten führen kann.
Hibernate ist geringfügig ähnlich:
Die Prozesse werden pausiert, der Speicher wird auf die Platte ausgelagert und dann das System abgeschaltet. Beim Neustart wird wieder eingelesen und die Prozesse wie oben wieder freigegeben.

Ob Linux/Mac sowas auch hat, kann ich nicht beurteilen.

Android kennt da auch nur den Sleep-Modus, wobei Apps vom Schlafen ausgenommen werden können oder eben das Ausschalten (was manchmal versteckt ist).
Apple wird da wohl änlich funktionieren.

Bei den großen Hobeln (Mainfraims) wird sowas eher selten bis gar nicht unterstützt. Da muss die USV oder der Dieselgenerator her.

Eine Ausnahme waren damals die Nixdorfsysteme mit den sog. Ringkern-Speichern (70er-80er). Bei Stromausfahl blieb alles stehen, sobald der Saft wieder da war, wurde einfach weitergemacht. Ursache war tatsächlich der Ringkern, der seinen 0/1-Status der Magnetisierung z.T. wochenlang halten konnte.
Ich hatte da mal eine Geschichte aus Griechenland:
Bei Hochwasser wurden die Maschinen abgeschaltet. Nach dem das Wasser weg war, wurde alle mit dem Schlauch, auch von innen, saber gespritzt und mit einem Gebläse getrocknet.
Alles wieder zusammengebaut, Strom dran, eingeschaltet und die Programme setzten ihre Arbeit fort.
Versuch das heute mal;-).

Pikachu
12-08-25, 17:10
Wird bei diesen Systemen beim Einschalten oder Neustart immer alles im Arbeitsspeicher neu aufgebaut oder ist einiges von vor dem Ausschalten noch vorhanden wie Jobs bei IBM i?

Fuerchau
12-08-25, 17:34
Nein.
Deshalb dauert der Boot ja auch so lange. Wobei der Client (Windows 11 und Vorgänger) da inzwischen stark optimiert hat und einiges verzögert im Hintergrund erledigt.
Früher gabs sogar Bootoptimizer (Window 98), bei XP gings schon besser.
Dieser hat ein Ladeprotokoll beim Booten erstellt um anschließend durch
- verschieben der Dateien auf dem Laufwerken zur schelleren Erreichbarkeit.
- berechnen der Bootfolge, also was zuerst oder später geladen wird
- u.v.m.
einen schnelleren Start zu zaubern.

Nach jeder Softwareinstallation/-update war das zu wiederholen um einen verträglichen Start zu haben. Ohne das konnte ein Entwicklungsrechner schon mal mehrere Minuten benötigen, bis endlich der Logonschirm kam.
Die heutigen Rechner sind da eh schneller und z.B. im Taskmanager kann man Apps für verzögerten Start einrichten.
Mein Rechner benötigt ca. 30-45 Sekunden bis zum Logon. Mein Kundenlaptop schafft das in 20 Sekunden, da ist allerdings ja außer Office, ACS und RDi nichts drauf.

Auch die IBM i muss beim Booten so einiges tun, bis denn der letzte Bildschirm online ist.
Da sind tote Jobs noch das kleinste Problem.

Pikachu
13-08-25, 12:18
Wer fährt seinen Computer heutzutage immer noch jeden Tag brav herauf und herunter? Das dauert doch immer so ewig. Was bringt das? Außer beim System Aktualisieren.

Fuerchau
13-08-25, 12:57
Ich;-). Immerhin verbrauchen Laptop (I7, 17" mit NVidea Graphik ca. 250W) und Bildschirm (Breitwand, 100W) gut 350W/Stunde.
Wenn diese also 10 Stunden aus sind, macht das 3500W, bzw. 3,5KW.
Aufs Jahr bei 365 Tagen sind das 1277,5 KW!
Beim derzeitigen Stromtarif von 32,4 Cent sind das immerhin auch schlappe 414€.
Die kann man dann eher für die Rente anlegen;-).

Nur meinen Fernseher und AVR lasse ich im Standby, trotz gegenteiliger Empfehlung;-).
Solange die Hersteller nicht alle Einstellungen auf einen nicht flüchtigen Speicher schreiben, macht das nämlich keinen Sinn. Ich habe nämlich keine Lust, nach 2-3 Tagen Kurzurlaub , oder auch mal länger, alle Settings zu wiederholen. Früher gabs da mal EEProms, die wohl zu teuer sind. Jetzt tuts wohl ein Kondensator, der allerdings nur wenige Tage hält.

Pikachu
20-08-25, 20:25
Gibt’s unter Unix oder Linux oder anderen Betriebssystemen nach einem Neustart auch Jobs oder Prozesse oder wie das da heißt von vor dem Neustart oder gibt’s sowas nur unter IBM i mit Jobs im Status JOBQ oder OUTQ?