Wiederverwendbarer ODP (Open Data Path)

[ThiloSiemon]

Wie kann man einen wiederverwendbaren ODP (=Open Data Path) erstellen?

Ein SQL sucht einen Begriff, Suchdatei ist ein View.
Erstes Aufrufen des SQL's je Tag dauert 5 Minuten, alle weiteren
Aufrufe dauern 1-2 Sekunden.
Der ODP ist also wieder verwendbar, allerdings nicht permanent, am nächsten Tag ist der ODP verschwunden (Kein IPL).

JOBLOG (Auszug):
ODP erstellt.
Cursor S7 eröffnet.
ODP nicht gelöscht.
Cursor S7 geschlossen.

Hilfe zu ODP erstellt (Auszug):
Nachrichten-ID . . . . : SQL7912
Ursache . . . . . : Es wurde ein offener Datenpfad (Open Data Path = ODP) erstellt. Wiederverwendbare ODPs wurden nicht ge-funden. Dies tritt in folgenden Fällen auf: ...

Fehlerbeseitigung : Wird ein Cursor in einer Anwendung häufig geöffnet, ist es effektiver, einen wiederverwendbaren ODP zu benutzen und nicht jedesmal einen ODP zu erstellen. Dies trifft auch auf die wiederholte Ausführung von Anweisungen INSERT, UPDATE, DELETE und SELECT INTO zu. Werden bei jeder Öffnung ODPs erstellt, ist aus der Nachricht, die beim Schließen ausgegeben wird, ersichtlich, warum der ODP gelöscht wurde.

[Fuerchau]

Einen wiederverwendbaren ODP kann man nicht erstellen !
ODP = Open Data Path (geöffnete Datei)
Wenn der Job also beendet wird, ist auch der ODP zu.

Die Meldungen sind da leider etwas unverständlich.
Gemeint ist eigentlich, einen vernünftigen Zugriffsweg (LF, INDEX) zu erstellen, so dass der 1. Zugriff nicht mehr 5 Minuten dauert.

Ein Zugriffsweg kann an Hand des Select's festgestellt werden. Es werden Schlüssel der Felder in der verwendeten WHERE-Klausel und/oder ORDER BY-Klausel benötigt.

Entweder mittels CRTLF und DDS oder per CREATE INDEX einen Zugriffsweg aufbauen.

Mittels STRDBG und interaktivem SQL schlägt das System sogar Zugriffswege vor (im Joblog).

[B.Hauser]

Hallo,

der Query-Optimizer ermittelt den optimalen Datenpfad.
Wenn Du mit SQLRPG-Programmen arbeitest, steuert der Umwandlungs-Parameter CLOSQLCSR ob bzw. wie lange ein Zugriffs-Pfad wiederverwendet werden kann.

Für jede Datei, die in Deiner SQLVIEW verwendet wird sollte passender Index (Auswahl-Felder / Order-By-Felder) angelegt werden.
Kann kein passender Index ermittelt werden, wird die komplette Datei verarbeitet und notfalls ein temporärer Index erstellt.
Das dauert bei Dir 5 Minuten.
Alle weiteren Abfragen hängen sich auf diese(n) Index(es). Deshalb sind die folgenden Abfragen so schnell.

Mit STRDBG erhält Du im Joblog alle Informationen, welche Indices verwendet werden und z.T. auch welche zusätzlichen Indices benötigt werden.

Weitere Informationen kannst Du über PRTSQLINF erhalten:
z.B. SQL-Statements, Informationen über Zugriffs-Wege und Umwandlungs-Befehl.


PRTSQLINF OBJ(MYLIB/MYPGM)
OBJTYPE(*PGM)

PRTSQLINF OBJ(MYPACK)
OBJTYPE(*SQLPKG)


Vielleicht hilft Dir auch folgender Link weiter:

DB2 UDB for AS/400 SQL & Query / Performance Tuning & Monitoring (http://www.common-d.de/pdf03/DB2-UDB.pdf)

Birgitta