SEPA: Ist Deutschland endlich auf der Zielgeraden?
Kurzumfrage untersucht rund zwei Monate vor der Abschaltung der bestehenden Überweisungs- und Lastschriftverfahren die SEPA-Umsetzung in der Bundesrepublik

Mit einer erneuten Befragung möchte ibi research an der Universität Regensburg zusammen mit van den Berg und dem Bank-Verlag bereits etwa zwei Monate vor der Abschaltung der nationalen Überweisungs- und Lastschriftverfahren den Status quo sowie den Fortschritt des Umstellungsprozesses auf die zukünftig verbindlichen SEPA-Verfahren ermitteln. Wie schon bei der zweiten Erhebung Mitte des Jahres richtet sich die Befragung auch diesmal wieder an Unternehmen aller Größenklassen sowie Behörden und Vereine. Die Teilnahme ist unter www.sepa-wissen.de/umfrage möglich.

Das brisanteste Thema im Zahlungsverkehr derzeit ist die Abschaffung der bestehenden Überweisungs- und Lastschriftverfahren durch die europäische Gesetzgebung zum 1. Februar 2014. Es gibt keine Alternative zu den dann verbindlichen SEPA-Verfahren und deshalb müssen sich insbesondere Unternehmen, Behörden und Vereine auf starke Veränderungen im in- und ausländischen Zahlungsverkehr einstellen.
Aber: Wie die zweite Erhebung der Studie „SEPA-Umsetzung in Deutschland“ zeigte, war noch vor wenigen Monaten SEPA einem knappen Viertel der befragten Unternehmen noch nicht bekannt und viele sahen noch keinen sofortigen Handlungsbedarf. Vor allem kleine Unternehmen wiesen einen hohen Informations- und Handlungsbedarf auf. Selbst dem eindringlichen Appell der Europäischen Zentralbank (EZB), dass Länder mit großem Lastschriftaufkommen wie Deutschland bis September 2013 die Mehrheit der Transaktionen über SEPA-Lastschriften einziehen sollten, damit die Umstellung Anfang nächsten Jahres überhaupt noch gelingen könne, folgten deutlich zu wenig Organisationen: In Deutschland waren gerade mal 0,68% der Lastschriften im 3. Quartal 2013 SEPA-Lastschriften. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass die Bundesbank kürzlich angesichts des gleichermaßen trostlosen wie besorgniserregenden Zustands zu einem echten Endspurt aufgefordert hat. Der Aufwand – gerade bei der Umstellung auf die SEPA-Lastschrift – dürfe auch nicht länger unterschätzt werden.

An diesem Punkten setzt die aktuelle Untersuchung an: Sie soll angesichts des immer kleiner werdenden Zeitfensters bis zur Deadline am 1. Februar 2014 den Umsetzungs- und Entwicklungsstand der SEPA-Umstellung in Deutschland aufzeigen.

Die Teilnahme an der Befragung ist unter www.sepa-wissen.de/umfrage möglich und die Studienergebnisse sind nach der Auswertung kostenlos erhältlich.