Die Analyse großer Datenmengen kann auch im Personalmanagement einen wirtschaftlichen Nutzen bringen – etwa für die Personalauswahl, das Mitarbeiterengagement, die Personalentwicklung oder die Vergütung. Die spring-Studie untersucht gezielt diese Rolle in Human Resources: Eine Befragung von Unternehmensvertretern soll klären, welchen Stellenwert Big Data für die Personalarbeit heute und in Zukunft einnimmt, welche Einsatzfelder dafür in Frage kommen, wer das Thema intern vorantreibt und was Betriebe daran hindert Big Data zu nutzen.


Fehlentscheidungen in Personalauswahl und -entwicklung vermeiden

Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts ist der Einsatz von Big Data für die Personalauswahl und -entwicklung, zum Beispiel im Zusammenhang mit Assessment Centern. „Fehlentscheidungen in diesem Bereich gehören zu den größten Risiken für Unternehmen – finanziell wie psychologisch“, erklärt Prof. Dr. Jens Nachtwei von der Humboldt-Universität zu Berlin. „Umso erstaunlicher, dass erfahrungsgemäß fast nie systematisch überprüft wird, welche Kompetenzen und Verhaltensweisen Berufserfolg vorhersagen und welche Potentialanalyseinstrumente treffsichere Prognosen erlauben.“

Der Hype um Big Data berge hier nun eine riesige Chance: „HR wird damit konfrontiert, dass das Handling großer und komplexer Datenmengen nicht nur unternehmerisch essentiell, sondern inzwischen auch machbar ist – wie andere Abteilungen zeigen. HR kann jetzt Akzente setzen und evidenzbasierte Personalentscheidungen treffen statt auf Fantasie-Kompetenzmodelle und quasi-wissenschaftliche Typentests zu vertrauen“, so Nachtwei. Die Trendstudie „Big Data in HR“ soll dieses Feld ausleuchten und für die Möglichkeiten und Risiken moderner Datenanalysen in HR sensibilisieren.



PERSONAL2015 Nord, 6. bis 7. Mai 2015, Hamburg Messe und Congress
www.personal-nord.com


PERSONAL2015 Süd, 19. bis 20. Mai 2015, Landesmesse Stuttgart
www.personal-sued.com