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Thema: Stromausfall

  1. #1
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    Stromausfall

    Hallo,

    hatten gestern einen heftigen Stromausfall. Dauerte ca. 4 Stunden bis alles wieder lief. Unsere USV hält eigentlich ca.5 Stunden durch. Was mich jedoch beschäftigt ist folgende Tatsache:

    Gleich nach dem Stromausfall bin ich in die Firma gefahren. Dauert ca. 10 Minuten. Als ich dort war, hatte sich die AS400 bereits verabschiedet und war schlafen gegangen. Es blinkte nur noch die Powerlampe. Die USV war noch immer verfügbar und zeigte eine Restzeit von knapp 300 Minuten an. Heute, nachdem wieder alles lief, habe ich mir die Systemwerte angeschaut. Ich bin auf folgende Einstellung gestoßen. Der Systemwert QUPSDLYTIM (Zeitverzögerung bei USV Stromversorgung) beinhaltet folgende Werte:

    Verzögerungszeit: *CALC

    Verzogerungswert in Sekunden: 200

    Ich habe die Werte so interpretiert, dass die Maschine bereits nach 200 Sekunden herunterfährt. Oder wie muss ich diese Werte verstehen?

    Anders gefragt: Welche Werte machen hier Sinn, wenn ich eine USV habe, welche ca. 5 Stunden durchhält. Ich muss natürlich die Möglichkeit haben in die Firma zu fahren um die Maschine über die Konsole richtig herunterzufahren.

    Gleich gesagt: Die Verkabelung stimmt und die AS400 ist an die USV angeschlossen.

    Danke für jede Anregung.

    Grüße Frank

  2. #2
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    Also ich habe hier:
    Systemwert . . . . . . : QUPSDLYTIM
    Beschreibung . . . . . : Zeitverzögerung bei USV-Stromversorgung


    Verzögerungszeit . . . : 1800 *CALC, *BASIC, *NOMAX, 0-99999

    Verzögerungswert in
    Sekunden . . . . . . : 1800

    stehen, sprich eine halbe Stunde. Das reicht mir bis dahin weiß ich ob ich runterfahren muß oder der Strom bald wieder da ist. Max 2 Stunden....

    GG 4257

  3. #3
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    ... einer der blödsinnigsten Systemwerte. Eine einfache Logik sagt mir:
    - wenn die Zeit erreicht wird, fährt die Maschine hart runter.
    - wenn die USV schlapp macht, fährt die Maschine hart runter.
    => was zuerst eintrifft, sägt die Maschine hart runter
    ergo: kann alles andere als *NOMAX lediglich dazu führen, dass die Maschine hart runterfällt, obwohl die USV noch Saft hat.
    Solange man keine Programme hat, die man zentral kontrolliert runter fahren kann, gehört hier *NOMAX rein.

    D*B
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  4. #4
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    Zitat Zitat von BenderD Beitrag anzeigen
    ... einer der blödsinnigsten Systemwerte. Eine einfache Logik sagt mir:
    - wenn die Zeit erreicht wird, fährt die Maschine hart runter.
    - wenn die USV schlapp macht, fährt die Maschine hart runter.
    => was zuerst eintrifft, sägt die Maschine hart runter
    ergo: kann alles andere als *NOMAX lediglich dazu führen, dass die Maschine hart runterfällt, obwohl die USV noch Saft hat.
    Solange man keine Programme hat, die man zentral kontrolliert runter fahren kann, gehört hier *NOMAX rein.

    D*B
    Nein, das stimmt so nicht.

    1) Wenn die Zeit erreicht wird, fährt die Maschine runter (Betonung liegt auf "fährt runter", nix hart)

    2) Wenn die USV vorher schlapp macht, dann gibt's kein Runterfahren, sondern das ist so, als wenn man im Betrieb den/die Netzstecker zieht!!

    Eine Zeitangabe, die zur jeweiligen USV passt, macht also schon Sinn.
    Vor allem muss man dann nicht unbedingt in die Firma fahren - die Maschine schaltet sich ohnehin selbsttätig ab.
    Und wenn QPWRRSTIPL entsprechend eingestellt ist, bootet das System sofort wenn wieder Strom da ist. (wobei das evtl. gar nicht gewünscht ist, da die USV-Batterie ja nicht wieder voll geladen ist. Viele deaktivieren daher das automatische Booten nach Powerrestore).

    Andere Möglichkeit noch: Systemwert QUPSMSGQ einstellen und an diese MSGQ ein Pgm hängen, welches bei Stromausfall dann beliebige Aktionen durchführt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von BenderD Beitrag anzeigen
    ... einer der blödsinnigsten Systemwerte. Eine einfache Logik sagt mir:
    - wenn die Zeit erreicht wird, fährt die Maschine hart runter.
    - wenn die USV schlapp macht, fährt die Maschine hart runter.
    => was zuerst eintrifft, sägt die Maschine hart runter
    ergo: kann alles andere als *NOMAX lediglich dazu führen, dass die Maschine hart runterfällt, obwohl die USV noch Saft hat.
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    D*B
    Hast Du Deine Logik schon mal ausprobiert?.
    Mach mal ein pwrdwnsys und zieh mal den Stromstecker ich glaube Du merkst den Unterschied.

  6. #6
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    ... (leider) schon mehrfach! Angefangen vom DV-Leiter, der mit der Hand auf dem roten Knopf fragte: " Was ist das denn?" Bis hin zu diversen rausgeflogenen Sicherungen in ungesicherten Netzen. Der folgende IPL dauerte dann länger, das war füher bei schwächlicher CPU durchaus erheblich.
    Gravierender waren in jedem Fall die abgebrochenen Jobs und deren Folgen, deren Analyse und Reparatur ungleich gravierender als die paar mehr IPL Minuten sind.

    Jeder Absturz, der durch die USV ganz vermieden wird, ist ungleich mehr wert, als die paar IPL Minuten, die man spart, wenn man trotz Reststrom freiwillig runterknallt.

    Wo tatsächlich fast immer Handlungsbedarf besteht, ist: Anwendungen Wiederanlauf fähig machen (wer weiß schon, was ein Notify Object ist), die wenigsten Anwendungen sind nicht einmal Transaktions sicher (Commitment Controll? Luxus!).

    D*B
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  7. #7
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    Dem kann ich auch nur zustimmen.
    Die USV diente eigentlich schon immer dazu, die Maschine vernünftig runter zu fahren, was auch durchaus mehrere Minuten dauern kann. Da ist es egal, wie lange eine USV theoretisch hält. Denn wenn sie mal kürzer hält als die Einstellung verspricht, knallt die Maschine trotzdem runter.
    Es gibt ja auch keine Meldung an die AS/400, dass die USV nur noch x Minuten durchhält, was im Zweifel für einen geordneten Shutdown auch nicht ausreicht.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
    Das Excel-AddIn: https://www.ftsolutions.de/index.php/downloads
    BI? Da war doch noch was: http://www.ftsolutions.de

  8. #8
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    Wo tatsächlich fast immer Handlungsbedarf besteht, ist: Anwendungen Wiederanlauf fähig machen
    Das ist ja das schöne am RPG
    wenn du in jeder Verarbeitungsschleife mit SHTDN (Systemabschluß prüfen) arbeitest,
    fährt die Kiste kontrolliert runter und alle Pgmme haben sich vorher ordnungsgemäß beendet.

    Aber das wissen die wenigsten!
    Das Notwendige steht über dem technisch machbaren.
    (klingt komisch, funktioniert aber!)

  9. #9
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    Hallo,

    ich möchte allen für die Beiträge danken. :-)

    Ich habe den Wert auf 3600 ( 1 Stunde ) hochgesetzt. Unsere USV hält 360 Minuten. Dann sollte sie letztendlich 1 Stunde durchhalten. Der Wert 200 war eindeutig zu niedrig.

  10. #10
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    ... warum nicht deutlich mehr? 300 Minuten würden fast jeden Stromausfall überbrücken - natürlich müsste man dann ab und an mal testen, ob die immer noch durchhält und darf dann das weak battery signal nicht (!!!) scharf machen, das kommt nämlich zu Beginn und sägt die Maschine runter.

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  11. #11
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    das Problem ist, dass noch andere Geräte dranhängen. Aber eine Stunde sollte locker zu überbrücken sein. Ich will es jedoch nicht ganz ausreizen!

  12. #12
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    Zu SHTDN:

    Neben RPG kann das ebenso COBOL via SpecialNames und per RTVJOBA JOBSTS(&STS) erfährt auch ein CLP, dass es sich beenden soll.
    Das Flag hat nichts mit dem Shutdown des Systems zu tun sondern mit dem Befehl ENDJOB, der natürlich vom Shutdown ebenso aufgerufen wird.
    Sinnvoll z.B. bei Dauerläuferjobs wie PJE's, AJE's oder sonstiger Startmethoden um ein kontrolliertes Jobende durchzuführen.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
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    BI? Da war doch noch was: http://www.ftsolutions.de

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