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  1. #13
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Warum also soll Core nicht auf der AS/400 ebenso laufen wie auf Linux oder sogar Android?
    Man könnte damit dann mal tatsächlich zumindest aus der C#/VB.Net-Ecke auch Entwickler wieder für unsere AS/400 ködern.
    Ich finde, nur, weil man etwas portieren könnte, sollte man es nicht zwingend tun. Aber jedem sein Plaisierchen. Portiere selbst, oder mach ein RFE; bei IBM sitzen Leute und warten auf Input.

    Aber - ob das nachher zielführend ist, noch mehr Plattformen (siehe Java) auf eine Plattform zu packen, um dann zu behaupten, da ist ein modernes Klebchen drauf, das denke ich nicht. Denn weil es ja so schön Plattform-unabhängig ist, wird es dann genau da verwendet, wo es nicht verwendet werden sollte: auf der billigsten Plattform.

    Da hat man dann den gleichen Effekt, wie beim Portieren von Sprachen aus der Linux-Welt auf IBM i - alle Woche was neues, ein paar Programmierer schwenken um und finden das toll.
    Aber reale Projekte kannst Du mit der Lupe suchen. Oder wer hat schon was mit R oder V fertig gestellt? Die laufen auf IBM i...

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  2. #14
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Warum also soll Core nicht auf der AS/400 ebenso laufen wie auf Linux oder sogar Android?
    Man könnte damit dann mal tatsächlich zumindest aus der C#/VB.Net-Ecke auch Entwickler wieder für unsere AS/400 ködern.
    Ah, Markus war schneller ;-)

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  3. #15
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    Und genau das ist das Problem der AS/400.
    Eben weil Diese vieles moderne nicht kann sind die Hersteller auf andere Systeme gewechselt.
    Sicherlich landet man da auch schon mal einen Flop (siehe Flash-Apps und Silverlight) aber es galt schon früher: Versuch macht kluch.

    Übrig bleiben die Firmen mit ihrer Eigenentwicklung, die dann mühsam portiert und modernisiert wird (siehe Profound), was zwar für diese Firmen noch gut ist, aber keinen ERP-Hersteller für die AS/400 begeistert.
    Und wieviele Neuentwicklungen für die AS/400 gibt es denn wirklich?

    Und ohne die .Net-Community gäbs eben keine ERP's in .Net.

    Und warum ist C# als Alterative zu C++ eine billige Sprache?
    C++ hat sich ja nur als interne Sprache für native SQL-Prozeduren/Function/Trigger bewährt. Wirklich nutzen tut ja kaum einer.

    Und warum finden die lieben AS/400-treuen Firmen keine jungen Entwickler um ERP's mit Profound zu entwickeln?
    Ich habe da den konkreten Fall erlebt, dass ein RPG-Entwickler das Unternehmen nur deswegen verlassen hat, damit er sich mit dem neumodischen Profound-Kram nicht beschäftigen muss.

    Bei der AS/400, iSeries usw. geht der Trend leider dahin.
    Aber wahrscheinlich bin ich damit sowieso auf dem falschen Dampfer und es ist alles ganz anders;-).

    PS:
    An den obigen Link komme ich leider nicht. Und ich will nicht noch einen Account.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
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  4. #16
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    An den obigen Link komme ich leider nicht. Und ich will nicht noch einen Account.
    Dann wird es Zeit, dass Du Dir endlich einen zulegst! Der kostet nämlich nichts.

    Keinen neuen Account, stattdessen lieber auf die AS/400 zu wettern!
    Diese veraltete Maschine wird im übrigen schon lange nicht mehr hergestellt und verkauft! Soweit ich weiß das letzte Mal in den 90.

    Das Problem ist, dass viele die IBM i nicht kennen. Und wenn man ständig von AS/400 einem veralteten System redet, findet man im Internet auch nur die einschlägigen Dokumentationen eines 35 Jahre alten Systems.

    Da braucht man sich nicht zu wundern, dass man keinen Nachwuchs findet!

    Wir sind schon lange nicht mehr auf Green Screen, CL, RPG und Cobol beschränkt, viel mehr kann man eine ganze Reihe von modernen Programmiersprachen (JAVA, Phyton, Ruby, PHP, ... R) und Technologien wie Webservices WATSON, Web-APIs etc. auf der IBM i einsetzen.
    Wir können inzwischen auch alles (und noch mehr) was auf anderen Systemen möglich ist, man muss es nur einsetzen.

    Es gibt in anderen Ländern genügend Beispiele wie moderne Anwendungen auf der i erstellt und eingesetzt werden.
    Deutschland ist an dieser Stelle tatsächlich "Diaspora". Ich habe kurz vor der Europäischen Common Conference mit Alison Butterill (Productmanagerin für IBM i) gesprochen. IBM hatte versucht Vorzeige-Projekte in Deutschland zu finden. Das war nicht möglich! Deshalb wurden Projekte aus Dänemark, Belgien und Frankreich vorgestellt.
    Vor 2 Wochen war eine große IBM i Conference in Japan (2. größte IBM i Community nach den USA). Unsere Verkaufsleiterin, hat erzählt, dass auf diesen Konferenzen jeweils ein älterer Mentor mit 2 oder 3 Jungen (Azubis oder gerade fertig) aufschlägt. ... und gerade die Jungen sind ganz heiß darauf etwas Neues auf der i zu Lernen. Ähnliches habe ich im übrigen auch von IBMern gehört, die auf diesen asiatischen Veranstaltungen waren.

    Warum z.B. haben die schwedische Common Conference oder die italienischen ONLY-i Veranstaltungen mehr Teilnehmer als die deutsche POW3R?

    Wenn man natürlich immer noch in RPGIV Fix-Format oder schlimmer noch in RPGIII oder sogar in RPGII in OPM-Manier (rieseige monolithische Programme) ohne ILE Konzepte entwickelt und dann auch noch PDM verwendet, braucht man sich nicht zu wundern, dass man keinen Nachwuchs findet bzw. der schleunigst wieder das Weite sucht.
    Im übrigen möchte ich heute auch nicht mehr so arbeiten!

    Aber gerade hier liegt das Problem! Alte Zöpfe, veraltete Anwendungen! Wenn man Pech hat, hat der IT Leiter in den 80/90gern RPG gelernt sich seither keinen Zentimeter vorwärts bewegt und pocht immer noch darauf, dass genau in diesem alten Stil programmiert wird. Jetzt, kurz vor der Rente will er es gemütlich auslaufen lassen und sich nicht mehr den Stress einer Modernisierung aufhalzen. Nach mir die Sintflut!

    Deshalb versuchen Firmen wie PROFUND, FRESCHE, ARCAD u.a. Tools zur Verfügung stellen, mit deren Unterstützung man schon mal den ersten Schritt in Richtung einer modernen Anwendung machen kann. ... aber das ist nur der erste Schritt und dann muss man weitergehen.
    Auch das sehen viele nicht! Eine hübsche Oberfläche und untendrunter die Uralt-Anwendung und Uralt-Datenbank ist, "putting lipstick on a pig".

    Was man 20 Jahre verschlafen hat, kann man das nicht in 2 Tagen aufholen!
    Jetzt muss man Geld und Zeit in die Hand nehmen.
    Was die finanziellen Risiken angeht, so ist es wahrscheinlich günstiger und risikoloser die aktuellen Anwendungen zu analysiseren und modernisieren als auf irgend ein Standard Produkt zu gehen, das hinten und vorne nicht passt.

    Im übrigen habe ich inzwischen von einigen Firmen gehört, die nach mehreren Jahren ein paar (z.T. vielen) Milliönchen die sie SAP und anderen Firmen in die Schuhe geschoben haben, wieder zurück auf der i sind, wenn sie nicht gleich ganz Bankrott gemacht haben.
    In dieser Zeit und mit diesem Geld hätte man ordentlich modernisieren können.

    Die IBM i hat im übrigen noch andere Vorteile:
    - Security (most securable System - wenn man das allerdings nicht einrichtet ...)
    - Sogut wie keine Ausfallzeiten
    - Integrierte Datenbank mir dem geringsten Betreuungsaufwand, auch wenn man massiv mit SQL arbeitet. Allerdings sollte man dann auch verstehen, wie Datenbank funktioniert und sich nicht beschweren, wenn plötzlich "Schlampereien", die früher durchgegangen sind "bestraft" werden.
    - Den wenigsten Bestreuungsaufwand verglichen mit anderen Systemen.

    Selbst SAP läuft auf der IBM i rund.

    Birgitta
    Birgitta Hauser

    Anwendungsmodernisierung, Beratung, Schulungen, Programmierung im Bereich RPG, SQL und Datenbank
    IBM Champion seit 2020 - 4. Jahr in Folge
    Birgitta Hauser - Modernization - Education - Consulting on IBM i

  5. #17
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Bei der AS/400, iSeries usw. geht der Trend leider dahin.
    Aber wahrscheinlich bin ich damit sowieso auf dem falschen Dampfer und es ist alles ganz anders;-).

    PS:
    An den obigen Link komme ich leider nicht. Und ich will nicht noch einen Account.
    Jeder ist auf dem falschen Dampfer, so lange wir nicht wissen, wohin die Reise geht.

    Und Du hast keinen IBM-Account für RFE und co? Dann - mit Verlaub - lese ich den oberen Teil nur mit einem Auge... es kommt nie auf das Werkzeug an, sondern, was man damit macht. Und als gelernter Kaufmann mit IT-Anhang (oder war es umgekehrt?) kenne ich noch den Blick für das Wesentliche. Und nicht, immer der Modernität hinterher zu laufen.

    Aber wie Du schon sagst - wir sind auf dem falschen Dampfer, und (auch in Hinblick auf die Jugend) kommt Idiocracy schneller, als uns lieb ist.

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  6. #18
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    Zitat Zitat von B.Hauser Beitrag anzeigen
    Selbst SAP läuft auf der IBM i rund.
    Deshalb muss es ja unbedingt HANA sein. Damit die Leute wieder da sind, wo sie (angeblich) vor SAP waren: in einem Vendor Lock in.

    Ich diskutiere nicht weiter, muss noch ein paar 7.4 Upgrades vorbereiten; die PUB400* äh nun IBMI.ONLINE kommt auch bald dran. Wer noch Input hat, was da drauf gehört - immer her damit.

    *) auch hier gilt - Deutsche User sind leider stark unterrepräsentiert.
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  7. #19
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    Da kann ich nur zustimmen;-).
    Kommt dann Hana for i damit man wieder SAP for i bekommt?
    Schließlich ist Hana das strategische Produkt und nicht DB2/i.

    Wie D*B schon mal schrieb: wie konnte man mal eine tolle Maschine einfach nur "i" nennen!
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  8. #20
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Da kann ich nur zustimmen;-).
    Kommt dann Hana for i damit man wieder SAP for i bekommt?
    Schließlich ist Hana das strategische Produkt und nicht DB2/i.

    Wie D*B schon mal schrieb: wie konnte man mal eine tolle Maschine einfach nur "i" nennen!
    ... als Hesse kann ich da nur sagen: "Ei weil das bei Äbbel aach funktioniert hat und bei Äbbel denke mir gleich an Äbbelwoi..."

    D*B
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  9. #21
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    ... wenn wir schon beim Stöffche sind, geb ich als Simbel meinen #MeToo-Senf auch noch dazu.


    Zitat Zitat von B.Hauser Beitrag anzeigen
    Wir sind schon lange nicht mehr auf Green Screen, CL, RPG und Cobol beschränkt, viel mehr kann man eine ganze Reihe von modernen Programmiersprachen (JAVA, Phyton, Ruby, PHP, ... R) und Technologien wie Webservices WATSON, Web-APIs etc. auf der IBM i einsetzen.

    Den Node.js Hype haste noch vergessen. Glaubt man den Umfragen gibt es weltweit doppel so viele Javascript-Coder als C-Programmierer. Ueber Standards, Usability und Techniken will ich mich nicht auslassen, aber ist offensichtlich Fakt. Schon mal geschaut wie lange diese "modernen" Sprachen bereits auf dem Markt sind?


    Ja lebt denn der alte RPG-Michel noch? Ja er lebt noch, aber nimme lang - zumindest, wenn es um Lochkartenprogrammierung geht. "Never shoot a running horse" - einem Verantworlichen klar zu machen, er soll seine Anwendung modernisieren, ohne gleich einen sichtbaren Erfolg zu haben, ist ein hartes Stück Arbeit. Da erscheint doch ein Big-Bang mit einer sexy Java-Schiessmichtot-Lösung auf den ersten Blick gleich viel attraktiver.

    Diese Diskussionen kennt glaube ich jeder IBMi Shop, wenn es um Code-Redesign geht.

    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Ich habe da den konkreten Fall erlebt, dass ein RPG-Entwickler das Unternehmen nur deswegen verlassen hat, damit er sich mit dem neumodischen Profound-Kram nicht beschäftigen muss.

    Das hat er richtig gemacht, weil am falschen Platz. Man kann sich über ProfoundUI als RPG-Version streiten, aber schlussendlich findet man sich derart zurecht (Bascis), dass der Unterschied zur Greenscreen-DDS nicht allzu gross ist.


    Mit Node.js sieht es anders aus, aber hier hängt es vom Willen zu lernen ab. Und als IT'ler ist man hier ein bisschen mehr gefordert. Sonst wäre Kartoffel planzen eine Alternative, Lohneinbusse inklusive. Inwiefern Node ein Hype ist wird sich zeigen, meine Erfahrungen mit EGL genügen mir.


    Wer sich einen Einblick geben will, wie man ein RPG-Programm in Node.js auflösen kann, dem empfehle ich einen 12 Min Break mit diesem Video: https://bit.ly/2Pi3nnm


    Zurück zum #MeToo Senf:
    Was soll IBM denn machen? Sie können gar nicht anders. Als die AS/400 an den Start ging, standen PC/Server-Anwendungen noch in den Kinderschuhen. Mit den grafischen Anwendungen hat sich vieles geändert und der Spieltrieb ist halt auch in den Unternehmen eingezogen. Klickibunti, wie Holger zu sagen pflegt. Im Zeitalter des Internets, Globalisierung und indischen Programmieren (Brain Drain aDaBa) hat sich vieles geändert. Ich hätte mir gewünscht, IBM hätte der jetzigen IBMi explizit eine grafische Entwicklungsumgebung für RPG mitgegeben, änlich wie sie jetzt von Dritten angeboten werden - es hätte vieles gebracht.
    kf

  10. #22
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    Zitat Zitat von camouflage Beitrag anzeigen
    "Never shoot a running horse" - mach mal einem CEO klar er soll seine Anwendung modernisieren, ohne gleich einen sichtbaren Erfolg zu haben. Da ist doch ein Big-Bang mit einer sexy Java-Schiessmichtot-Lösung gleich viel attraktiver und für's Renommée ist auch noch was getan.

    Diese Diskussionen kennt glaube ich jeder IBMi Shop, wenn es um Code-Redesign geht.
    ... da hat der CEO ja sogar recht.

    Redesign muss in Einzelschritten vollzogen werden und sich in messbaren Vorteilen in überschaubaren Zeiträumen nachweisen lassen können (wobei äußerlich aufhübschen für mich noch kein Redesign ist, aber Luft verschaffen kann).
    Ansatzpunkte sind für mich dabei Wartungskosten, Stabilität, Wartbarkeit und Änderbarkeit der Software. Altanwendungen sind nicht schlecht, weil sie mit "unmodernen" Methoden erstellt sind, das interessiert einen Anwender grundsätzlich garnicht! (Selbst Programmierern ist es egal, dass Windows grausame C Programme enthält).
    Altanwendungen haben zumeist unzählige, mit heißer Nadel erstellte Änderungen, die die Qualität der Software in einem langen Prozess minimiert haben. Die Auswirkungen auf den Wartungsaufwand sind zumeist unbekannt, weil dieser nur unzureichend oder nicht erfasst wird. Voraussetzung für Redesing ist immer zuerst ein geordneter Software Erstellungsprozess mit messbaren Aufwands Metriken auf Einzelobjekt Ebene.
    Erste Folge davon ist, dass Programme mit hohem Änderungsaufwand als wirtschaftlicher Totalschaden erkannt und neu geschrieben werden. Hierbei kann man dann auch bessere Methoden, Werkzeuge und erweitertes Wissen einsetzen, so man denn hat - nur so bekommt man umfassenden Vorteil.
    Sieht man bei allen verbleibenden Änderungen einen festen Prozentsatz des Aufwandes für Redesign vor (Beseitigung toter Code, Verbesserung Lesbarkeit durch rename kryptischer Bezeichner, Verbesserung Modularisierung, Verbesserung Dokumentation...), geht der Aufwand zunächst um diesen Prozentsatz hoch, sinkt aber mittelfristig relativ schnell durch die verbesserte Wartbarkeit häufig geänderter Komponenten.
    Freigewordene Kapazitäten werden dann in Baustellen investiert, die sich erst in längeren Zeiträumen sichtbar auswirken (hierzu gehören Restrukturierungsmaßnahmen im Bereich der Datenbank.
    Wichtig ist in diesem Prozess, dass klare Zieldefinitionen vorliegen müssen, damit nicht aus Unkenntnis neue Altlasten produziert werden.

    D*B
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  11. #23
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    Was die IBM machen soll?
    Die Frage ist doch eher: Was hätte die IBM denn machen sollen!

    Auch das ist schon vielfach diskutiert und von der IBM nie umgesetzt worden.
    Gibt es kostenlose oder gesponserte i's an den Unis so wie für Microsoft und Linux-Produkte?
    Auf welcher Plattform lernen heute Studenten während des IT-Studiums?
    Da ist der Zug an IBM mächtig vorbei gefahren. Statt sich überall selber zu versuchen (Beispiel OS/2) hätte man Kooperation ggf. auch mit Microsoft suchen sollen.
    denn PCSupport und dann CA kamen ja doch zügig. Aber dann blieb es bei 5250 stehen. Selbst die 5250-Druckemulation schafft heute immer noch kein A4.
    Was hätte aus VisualAge for RPG werden können?
    Was hätten wir heute, wenn die grafische Oberfläche von CA nicht versandet wäre?

    Aber was hilft es dem allem nachzutrauern. Versäumtes lässt sich in diesem Umfeld sogut wie gar nicht mehr aufholen.

    "Was man 20 Jahre verschlafen hat, kann man das nicht in 2 Tagen aufholen!
    Jetzt muss man Geld und Zeit in die Hand nehmen.
    Was die finanziellen Risiken angeht, so ist es wahrscheinlich günstiger und risikoloser die aktuellen Anwendungen zu analysiseren und modernisieren als auf irgend ein Standard Produkt zu gehen, das hinten und vorne nicht passt."

    Auch dem kann ich zustimmen, allerdings find ich, dass die IBM da nicht unschuldig ist.
    Denn wo sind denn die "Standard-Produkte" auf die man gehen könnte?
    Auch die CEO's unterliegen inzwischen einem Generationswechsel und wünschen sich inzwischen mehr der "klickibunti"-Apps, dazu noch am besten gleich Mobile aus dem Flugzeug per Wisch bedienbar.

    "Die IBM i hat im übrigen noch andere Vorteile:
    - Security (most securable System - wenn man das allerdings nicht einrichtet ...)
    - Sogut wie keine Ausfallzeiten
    - Integrierte Datenbank mir dem geringsten Betreuungsaufwand, auch wenn man massiv mit SQL arbeitet. Allerdings sollte man dann auch verstehen, wie Datenbank funktioniert und sich nicht beschweren, wenn plötzlich "Schlampereien", die früher durchgegangen sind "bestraft" werden.
    - Den wenigsten Bestreuungsaufwand verglichen mit anderen Systemen."

    Dann frag doch mal die Entwickler warum die lieber mit Windows und SQL-Server entwickeln?

    Der aktuelle AOD.Net-Treiber der AS/400 unterstützt immer noch nicht das Entity-Framework (EF6)!
    Den gibt es nur für die DB/2 im DB2-Connect-Paket, der auch noch zusätzlich lizenzpflichtig und nicht gerade preiswert ist.
    Da hat es die Click+Drop-Fraktion mit dem SQL-Server erheblich leichter mal eben eine nette App zu entwickeln.

    Ich persönlich arbeite gerne mit den DevExppress-Tools für Web/Forms die eine großartige EF6-Unterstützung bieten. Nun leider wird die DB2 for i eben nicht unterstützt, da muss man vieles selber programmieren, was einem EF6 sonst abnimmt.
    Von MVC will ich hier gar nicht reden.

    Und was SAP angeht:
    Warum gehen die Versuche mit SAP schief? Weil man sich vorher nicht genug Gedanken über die Funktionalität gemacht und SAP alles versprochen hat.
    HANA ist schließlich auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich finde den Bericht i.M. nicht wieder, aber der Tenor war, dass die DB mit nur 1 Cluster für die Anzahl Transaktionen von ca. 500 Usern zu klein dimensioniert war.
    Der Rest ist Geschichte.

    Wenn man mal nach "Anwendungen für i" sucht findet man i.W. nur Migrationshelferlein, also eher "i bin weg".
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  12. #24
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Auch das ist schon vielfach diskutiert und von der IBM nie umgesetzt worden.
    Gibt es kostenlose oder gesponserte i's an den Unis so wie für Microsoft und Linux-Produkte?
    Gibt es. Als Möglichkeit zumindest; Wolfgang Rother kämpft ja immer dafür. Nur die Unis oder Profs haben meist keine Zeit oder Lust. Die sind mit Windows und (eher: oder) Linux schon genug ausgelastet.
    Und Du glaubst gar nicht, wie viele Studenten weltweit auf PUB400.COM ähm IBMI.ONLINE
    unterwegs sind. Ganze Kurse. Nur nicht aus hiesigen Landen...

    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Auf welcher Plattform lernen heute Studenten während des IT-Studiums?
    Da ist der Zug an IBM mächtig vorbei gefahren. Statt sich überall selber zu versuchen (Beispiel OS/2) hätte man Kooperation ggf. auch mit Microsoft suchen sollen.
    Dort steht halt viel unixoider Krempel rum, weil der nichts kostet. Dafür ist Linux ja auch gut, als Lernsystem zum Spielen an der Uni. Geld können die ja nicht investieren; daher hat Sun früher das Blech samt Techniker LKW-Weise für kostenlos hingestellt. Ansonsten hätte sie nie jemand wirklich mit Solaris beschäftigt.

    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Dann frag doch mal die Entwickler warum die lieber mit Windows und SQL-Server entwickeln?
    Weil sie in der Regel gar nichts anderes kennen. Woher auch? Daheim am PC rumgespielt, in der Uni am PC rum gespielt, in der Firma: auch...

    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Der aktuelle AOD.Net-Treiber der AS/400 unterstützt immer noch nicht das Entity-Framework (EF6)!
    Den gibt es nur für die DB/2 im DB2-Connect-Paket, der auch noch zusätzlich lizenzpflichtig und nicht gerade preiswert ist.
    Da hat es die Click+Drop-Fraktion mit dem SQL-Server erheblich leichter mal eben eine nette App zu entwickeln.
    Jepp. Also auch dafür bitte einen RFE schreiben - das ist die offizielle Methode, der IBM die Meinung zu geigen, nicht irgendein deutsches Forum am Rande der Galaxie. Und es wäre auch gut, wenn viele verschiedene Leute RFEs schreiben, nicht immer die gleichen ;-)

    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    Wenn man mal nach "Anwendungen für i" sucht findet man i.W. nur Migrationshelferlein, also eher "i bin weg".
    Der ist böse, aber gut, und leider wahr. Sollen wir jetzt den Softwarehäusern verbieten, "Wegmigrationstools" zu verkaufen, sondern nur noch native Entwicklungstools und (am besten) gleich fertige Applikationen? Charmanter Gedanke, vermutlich aber nicht Mehrheitsfähig.
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