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Ich will jetzt keine Diskussion über Modernisierung vom Zaum reißen ... aber:
(Große) Software Häuser wollen Ihre Tools verkaufen und zusätzlich wenig Aufwand haben.
Mit einem Tool, das ein paar Hundert oder Tausend RPGII Quellen nach RPGIII nach RPGIV Fix-Format dann nach RPGFree konvertiert kann man viel Geld machen. Genauso mit einem Tool, das DDS beschriebene Datenbanken-Objekte in SQL beschriebene Datenbanken-Objekte konvertiert (wenn man nur konvertiert braucht man noch nicht einmal neu umzuwandeln).
"Einfach" eine zeilenweise Umsetzung und fertig!
Gewiss steckt hinter diesen Tools jede Menge Knowhow.
Eine echte Modernisierung ist dann für die Software Häuser uninteressant, weil das kostet Zeit und Geld. Also verkauft man lieber das Tool noch ein paar Hundert-Mal und erzählt jetzt sei man für die Zukunft gewappnet.
Diese Konvertierungen sind sehr oft auch tatsächlich der erste notwendige Schritt, da der Nachwuchs die alten Quellen nicht mehr lesen kann). Nur danach muss die Modernisierung anfangen.
... nur die oberste Heeresleitung dazu zubringen entsprechend Geld rauszurücken ist schwierig.
Außerdem haben ja die (großen) Software Häuser, die ja viel mehr Ahnung haben als die eigenen Mitarbeiter oder unabhängige Bereater, bereits behauptet haben, dass sie alles "konvertiert" hätten.
... und echte Modernisierung ist auch nicht ganz billig, insbesondere, da im IBM i-Bereich oft 30 Jahre sowohl an der Moderniserung als auch an der Aus- und Weiterbildung gespart wurde.
Dann schmeißt man lieber alles raus und geht zu einem weiteren großen Software House, das einem ebenfalls das Blaue vom Himmel herunter verspricht
... und kaum 5 Jahre später ist man bankrott.
Leider hilft herumjammern in einem Forum an dieser Stelle nicht weiter!
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Dem kann ich nur zustimmen und um eben nicht jammern zu müssen, wenden sich, zumindest in Deutschland, viele von der IBM i ab, da es inzwischen modernere Methoden der Softwareentwicklung gibt, die stark mit Frameworks arbeiten und einem viel Arbeit abnehmen.
Da gibts dann sogar massive AI-Unterstützungen und man benötigt kaum bis gar keine Ausbildung mehr.
Entity-Frameworks, MVC, u.v.m. erlauben eben schnellere Entwicklungen, die Komplettlösung generieren.
Um die DB und die SQL's kümmert sich das Modell und Updates incl. Tabellenredesign sind da bereits enthalten.
Und ja, das sind keine Hirngespinste, das gibts auch tatsächlich.
Die Produktivität steigt persönlich sowie auch im Team und man ist auch wirklich schneller und stabiler unterwegs.
Das vielzitierte Knowhow verlagert sich da weg vom rein technischen Ansatz hin zum funktionsorientierten Ansatz und da ist eher Verfahrenswissen als Programmierwissen gefragt.
Ich denke, die IBM trägt dieser Entwicklung nur Rechnung.
Und wie aktuell ein WDR2-Podcast am Ende immer schließt:
"Und nun ran an die Arbeit, sonst machts die KI!"
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 Zitat von holgerscherer
@Andreas - wenn was mit React auf der i nicht möglich ist, Jesse Gorszinski freut sich über Hinweise.
Ab einer gewissen Komplexität (welche bei WebApps schnell erreicht ist), kommt man hier auf der i vom Regen in die Traufe.
Auch wenn man es schafft eine Komponente zum Laufen zu bringen, stößt man sich die Zähne gleich bei der nächsten.
Ich finde es sowieso auch aus Sicht der Security besser, wenn eine WebApp nicht auf dem gleichem System wie die DB läuft.
Zusätzlich öffnet man sich mit einer kleinen Linux Partition neben der i eine große Tür mit Möglichkeiten und Vorteilen. (Personell, Features, Support, Performance, ...)
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 Zitat von Andreas_Prouza
Ich finde es sowieso auch aus Sicht der Security besser, wenn eine WebApp nicht auf dem gleichem System wie die DB läuft.
Zusätzlich öffnet man sich mit einer kleinen Linux Partition neben der i eine große Tür mit Möglichkeiten und Vorteilen. (Personell, Features, Support, Performance, ...)
IBM i dann nur noch der Datenbank willen? Ich denke, auch dann gibt es bessere Alternativen...
kf
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Die Frage ob nur als DB Server erschließt sich mir hier nicht.
Genauso könnte man fragen: Wegen eines Webserver extra eine i?
Eine i ist schließlich mehr als nur die Reduzierung eines bestimmten Features.
Dementsprechend sollte diese (große )Entscheidung nicht Basis auf solcher "Kleinigkeiten" getroffen werden
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Da als Webserver auch Node.js/Java verwendet wird, und dies gibts auch auf der IBM i, hat man alle Vorteile auf einmal.
Hohe Verfügbarkeit, rasant performante Abfragen, da kommt auch ein geclusteter SQL-Server nicht mit.
React Framework ist auch nur ein Frontend, das in JavaScript automatisiert umgeschrieben wird, vergleichbar zu Typescript.
Die Kommunikation zum Server erfolgt dann via Standardmethoden HTTP-Get/Put usw.
D..h, als Webserver kannst du nutzen was du willst, also auch RPGLE sowie Java oder Node.js.
Wenn wir also RPGLE (für die Älteren) außen vor lassen, so ist React+Java/Node.Js + DB2 for i nicht die schlechteste Wahl.
Ich kenne einen Kunden, der über die IBM i einen Webshop mit z.T. mehr als 1000 Requests pro Minute aufschlägt, ohne dass die IBM (P10) nennenswert ins Schwitzen kommt. Die Services sind auch alle in RPGLE geschrieben.
Andere Umgebungen lösen das dann mit Web-Farmen, was zusätzlichen Verwaltungsoverhead aber auch Kosten mit sich bringt.
Parallel läuft auf derselben Kiste ebenso das ERP mit z.B. Profound-Webfrontend sowe die üblichen Batchprozesse.
Also ein Heer von Entwicklern sollte sich da die Finger nach lecken.
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 Zitat von Fuerchau
Also ein Heer von Entwicklern sollte sich da die Finger nach lecken.
jetzt müsste das Heer von Entwicklern nur davon wissen.
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Ja. Und mir stellt sich die Frage, warum die IBM das in Deutschland nicht tut.
Laut Birgitta ist es außerhalb anscheinend keine Frage.
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 Zitat von Fuerchau
Ja. Und mir stellt sich die Frage, warum die IBM das in Deutschland nicht tut.
Baldur, dafür gibt es ein geflügeltes Wort das mittlerweile symptomatisch für IBM ist: AUSLAGERUNG!
kf
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 Zitat von Fuerchau
Ja. Und mir stellt sich die Frage, warum die IBM das in Deutschland nicht tut.
Laut Birgitta ist es außerhalb anscheinend keine Frage.
Ich habe z.B. von Dir (und auch sonst noch keinem, der in diesem Forum postet) noch nie eine IBM Idee (Verbesserungsvorschläge) gesehen!
Warum hinterlegt Ihr nicht die Verbesserungsvorschläge oder Anforderungen, die ihr für notwendig haltet nicht in diesen Ideen (oder bewertet auch nur die eine oder andere Idee)?
IBM liest diese Ideen regelmäßig und bewertet sie dann ebenfalls. Da kann es natürlich auch vorkommen, dass die eine oder andere Idee abgelehnt wird!
https://ideas.ibm.com/?interaction=subscribed
... man benötigt allerdings eine IBM Id, die ist jedoch kostenlos und kann jeder bekommen.
... ach ja und man sollte natürlich auch die Ideen auf Englisch verfassen.
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 Zitat von B.Hauser
Ich habe z.B. von Dir (und auch sonst noch keinem, der in diesem Forum postet) noch nie eine IBM Idee (Verbesserungsvorschläge) gesehen!
Sorry Birgitta, das ist jetzt einfach nicht wahr. Ausserdem unterstütze ich andere Posts, sofern sie ich nützlich halte. Ich habe schon noch mehr Ideen, doch diese widersprechen halt den IBM Zielsetzungen. Zudem sehe ich das nicht mehr so plastisch mit der i. (leider)
Weisscht Du, isch habe IBM Id!
kf
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Siehst du Birgitta, die ID habe ich auch, allerdings scheitert es da bereits an der Bedingung Englisch.
Warum soll ich für Deutschland eine Idee in Englisch äußern?
Außerdem haben die Ideen eher meine Kunden, die ich dann im Rahmen meiner Kenntnisse, zur allgemeinen Zufriedenheit, lösen kann.
Da ich nicht ausbilden darf, sondern meine Kunden zu bestimmten Themen nur unterstütze, brauche ich auch keine Ideen einreichen, das können Einzelpersonen i.d.R. auch nicht.
Ich habe z.B. für meine Firma ein Fremdprodukt für Frontends im Einsatz und liefere regelmäßig Ideen an den Hersteller der Software, auf Grund von Kundenwünschen, die ich im Frontend nicht realisieren kann.
Da scheine ich wohl der Einzige zu sein, der das tut, denn von meinen Ideen wird da gar nichts realisiert.
Die Antwort war lediglich: Ihr, als Firma, seid einfach zu klein und niemand sonst braucht das.
Ich darf allerdings die Quellen selber bearbeiten und Änderungen vornehmen, was mich allerdings von allen zukünftigen Fehlerbehebungen und Erweiterungen entkoppelt.
Wir arbeiten mit der Firebird-DB für unsere Anwendung. Für den .Net-FirebirdClient habe ich eine Verbesserung ausprogrammiert, da die Quellen auf GitHub verfügbar sind, und diese dann als Request eingestellt. Die Performancesteigerung bringt bis zu 30% mehr Lesegeschwindigkeit und damit auch eine Entlastung des Firebird-Servers. Ebenso wird auch der Client entlastet, da der sog. GarbageCollector z.T. erheblich weniger zu tun bekommt. Auch ein sog. Bulk-UpSert, der bis zu 30.000 "Update or Insert" pro Sekunde schafft, wird als unnötig erachtet. Es gibt ja bereits einen Bulk-Insert aus CSV, das reicht ja allen um die Daten dann von dortaus weiter zu verarbeiten.
Auch die Tests, die für den Client vorliegen, wurden alle bestanden.
Diese Vorschläge wurden vor ein paar Tagen endgültig abgelehnt, da eben niemand sonst bisher eine höhere Performance brauchen würde und daher der Overhead verkraftbar ist.
So ist das heute mit KI-gestützten Entwicklern, was gescheites kommt da nicht mehr raus. Und echte Verbesserungen braucht ja sowieso keiner, man kann ja einfach die Hardware schneller machen.
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