Da gebe ich Michael vollkommen Recht.
Ein eigenständiges Produkt DB/2 für die AS/iSeries/i5 gibt es nicht da die DB/2 Bestandteil des Betriebssystems ist. Meist wird sie eben auch DB2/400 genannt.

Was die Performance angeht, so liegt dies eher selten an der Art des Treibers (ODBC/OLEDB) sondern an der Art der Abfragen und Optimierungen.
Dies gilt sowohl für die DB2 als auch für Oracle.

Stelle ich ungünstige Abfragen wird ggf. ein Tablescan statt eines Index verwendet.

Bei Verwenden von ADO/DAO-Komponenten und insbesonders bei ADO.NET muss man allerdings einiges beachten:
Bei ADO/DAO entscheidet der gewählte Cursor-Typ (Client-/Serverside) sowie die Art des Recordsets über Performance und Speicherverbrauch.

Beim Clientcursor wird VOR dem 1. Zugriff auf einen Datensatz die GESAMTE Ergebnismenge in das Recordset geladen !
Wenn also eine Abfrage z.B. 1000 Sätze ergibt, wird beim 1. Zugriff 1000 Sätze geladen, alle weiteren Zugriffe geschehen dann aus dem Speicher.
Wird jedoch nicht alles benötigt (z.B. nur 1 Satz), hat man zu viel gelesen.
Über die Eigenschaft MaxRecords kann man daher die Anzahl Sätze eingrenzen.
Allerdings hat dies nichts mit der Ergebnismenge auf dem Server zu tun sondern legt nur um die Anzahl Fetch fest.
Man sollte also ggf. die Abfrage so gestalten, dass weniger Sätze geliefert werden.

Beim Server-Cursor entscheidet der Treiber über das Lesen. Beim CA-Treiber wird z.B. immer 1 Block (default 32KB) übertragen. Die Anzahl Sätze ergibt sich dann aus der Blockgröße/Satzlänge.
Beim CA-Treiber gibt es noch die Einstellung "Prefetch bzw. Vorablesezugriff", dann wird bereits der 1. Block empfangen BEVOR der 1. Satz abgerufen wird, dies reduziert die Anzahl der Datentransfers und bringt übrigens bei kurzen Abfragen (< 1 Block) eine Verdoppelung der Performance.

Wieder anders siehts leider bei ADO.NET aus. Hier gibt es keine Unterscheidung der Cursor, der Cursor und damit auch die Arbeitsweise ist IMMER ein Clientcursor.

Und was den Unterschied zwischen Oracle und AS/400 angeht, so liegt das im Datenbankdesign.
Definiere ich eine auf der AS eine gut strukturierte Datenbank und genügend Indexe, kann die AS/400 die Oracle um Längen schlagen.
Begründung:
Oracle läuft meist auf PC-Servern und da liegt es nun mal an der Windowsversion und 1000 anderen Komponenten.
Bei der AS/400 brauch ich mich AUSSCHLIESSLICH auf die DB konzentrieren, alle anderen Aspekte können relativ leicht durch zusätzliche CPU's, Speicher oder Platten beeinflusst werden.

Tausche aber mal einen Oracle-Server aus !!!