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View Full Version : IBM ist lernfähig! Neue Modelle!



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cs400_de
15-04-07, 20:00
versteh ich überhaupt nicht. Damit könnte ich in 2-tier -Technik eine I5 gerade mal als Anwendungsrechner ohne DB benutzen, dafür bräuchte ich dann aber eine DB auf einem anderen Rechner.

Ich verstehe also diese Aussage von Dir nicht, und glaube ehr, daß Du damit falsch liegst.

Könnte eher sein, daß IBM die DB-Administrations-Fähigkeit einer Einsteigsmaschine beschnitten hat.



Hier ein Beispiel in dem das schon Sinn machen würde:

Ich kaufe eine 570 Standard mit 8 Prozessoren. Davon kaufe ich 4 kastrierte i5/OS Lizenzen für 25% des Preises im Vergleich was ich für i5/OS für ein vollständiges i5/OS mit DB2 bezahlen würde.

In der Partition oder in den Partitionen für die 4 kastrierten i5/OS fahre ich z.B. Applikationsserver die gegen die DB Instanz auf der anderen Partition liegen, in dem das komplette i5/OS vorhanden ist. Damit spare ich u.U. gewaltig Lizenzgebühren.


Das ganze hört sich für mich so an als wolle man so manchen große Kunden, die Software eines großen Deutschen Softwarehauses einsetzen, davon abhalten auf p570 zu wechseln oder gar WIN-Boxes aufzustellen und versucht mit i5/OS günstige Applikationsserver-Power zur Verfügung zu stellen.

Für mich ist das eine gute Idee. Evtl. bekomme ich dann POWER5+ Rechenleistung unter i5/OS für wenig Geld.

Wahrscheinlich macht das für die klassischen AS400 Anwender eh keinen Sinn. Aber man muss ja nicht alles haben.

Grüße
Cartsen

cs400_de
15-04-07, 20:03
das lässt sich doch einfach implementieren, man braucht doch nur dafür sorgen, dass man keine Database PTFs einspielen kann - et voila: die Maschine hat keine funktionierende DB2 mehr

:)))

OK. Wenn man davon ausgeht, das i5/OS, um sich selbst zu verwalten, z.B. QUSRSYS, QGPL usw. , keine SQL Engine benutzt, dann würde das so gehen.

Gute Idee.

Grüße
Carsten

BenderD
16-04-07, 08:20
Hallo,

das Announcement ist da eigentlich eindeutig: DB2 not available, SQL not available, in dem Sinne kann ich da die Hoffnungen der einen oder anderen nicht teilen.
Die Überlegungen mit den Application Servern sind wohl der Hintergrund der Sache (denn für was anderes taugt das Ding nicht). Für mich ist das allerdings eine Schnapsidee, die fehlende DB2 holt einen an allen möglichen Ecken und Enden ein:
- Database Monitor
- Automatisierung Tasks Work Management
- Nutzung von Datenbank Funktionalitäten zur Auswertung von Protokollierungen
, um nur ein paar Exempel zu nennen. Ich weiß, dass es da Workarounds gibt für das Betriebssystem selber, aber warum soll man mehr Geld für Work arounds ausgeben, wenn man die selbe (oder mehr) Power eines AppServers für das gleiche (oder weniger) Geld bekommt.

Meines Erachtens krankt das AS400 Marketing (sprich die Preisgestaltung) an zwei Punkten:
- die Einstiegsschwelle ist zu hoch (für einen Entwickler lohnt es sich kaum, sich eine neue AS400 zu Hause hinzustellen) mit der Folge, dass die Entwickler den Releaseständen hinterherhinken und am unteren Ende keine Neukunden zu generieren sind.
- Schritt halten mit dem technologischen Fortschritt der Prozessor Technologie ist teurer als auf Intel Plattformen, mit der Folge, dass die AS400 Green Screen lastiger wird und neuere Technologien letztlich auf Intel landen werden, zumindest solange, wie die Rechenleistung in hohem Tempo wächst.

Ob das für IBM falsch oder richtig ist, das weiß ich nicht, entscheidend ist letztlich was jeder einzelne Kunde für sich für richtig hält.

mfg

Dieter Bender




Für mich ist das eine gute Idee. Evtl. bekomme ich dann POWER5+ Rechenleistung unter i5/OS für wenig Geld.

BenderD
16-04-07, 08:31
Hallo,

</JOKE>
OS/400 benutzt selbstredend seine Datenbank und auch die SQL Engine, aber das stellt kein Problem dar, das man nicht bereits schon einmal gelöst hätte:
CREATE PROCEDURE braucht einen C Compiler und kann ausgeführt werden, ohne dass der (Kunden) C Compiler installiert wird. Was zur Folge hat, dass die SQL Engine ein C Programm erstellen kann und der Kunde noch lange nicht.
Die Implementierung ist sicherlich ein Mix aus Systemstate Programmen und Obfuscation.

mfg

Dieter Bender


OK. Wenn man davon ausgeht, das i5/OS, um sich selbst zu verwalten, z.B. QUSRSYS, QGPL usw. , keine SQL Engine benutzt, dann würde das so gehen.

Gute Idee.

Grüße
Carsten

Fuerchau
16-04-07, 11:11
Ich kann da auch nur eher Birgitta zustimmen, dass ein I5/OS ohne DB2 nicht wirklich existiert.
Das OS selber nutzt intern ja die DB2 und per embedded SQL kann man sicherlich auch wieder alles machen.
Denn embedded SQL heißt ja nicht automatisch statisch.
Ausserdem glaube ich auch, dass zumindest CLI unterstützt wird.
und das heißt wiederum, dass über ODBC/OLEDB/OpsNav auch komplexe DB2-Anwendungen erstellbar sind.

Was sicherlich fehlt, ist die 5250-orientierte SQL-Verwaltung, so dass man auf Clients, die sowas können, angewiesen sein wird.

Aber ich denke nicht, dass das ein tatsächliches Problem sein wird.

Bleibt wohl nichts anderes übrig, als dass jemand das mal probiert.

BenderD
16-04-07, 11:37
IT-Director.com - IBM Announces System i Express Models 515 and 525 (http://www.it-director.com/business/content.php?cid=9418)
System iNetwork (formerly iSeries Network) - IBM Announces Radically New Entry-Level Boxes (and More) (http://www.systeminetwork.com/article/w/1001/n/5021/i/6440/a/54439/IBM_Announces_Radically_New_Entry_Level_Boxes__and _More_.html)
und das von Sven bereits benannte Datenblatt (interessanter Weise wird auf anderen Seiten da drumherum laviert, anders als hier in der Hardware Section) weisen e i n d e u t i g aus, dass es spezielle (Preis reduzierte) Packages für WebSphere Application Serving geben wird und diese ohne DB2 ausgeliefert werden.

Das heißt für die 515 nicht mehr und nicht weniger, dass diese Maschine mit DB2 (auch Configuration 2 und 3) mehr als die Configuration 1 (ohne DB2) kosten werden und diese Maschinen für andere Zwecke so gut wie vollständig nicht einsetzbar sein werden.




Ich kann da auch nur eher Birgitta zustimmen, dass ein I5/OS ohne DB2 nicht wirklich existiert.
Das OS selber nutzt intern ja die DB2 und per embedded SQL kann man sicherlich auch wieder alles machen.
Denn embedded SQL heißt ja nicht automatisch statisch.
Ausserdem glaube ich auch, dass zumindest CLI unterstützt wird.
und das heißt wiederum, dass über ODBC/OLEDB/OpsNav auch komplexe DB2-Anwendungen erstellbar sind.

Was sicherlich fehlt, ist die 5250-orientierte SQL-Verwaltung, so dass man auf Clients, die sowas können, angewiesen sein wird.

Aber ich denke nicht, dass das ein tatsächliches Problem sein wird.

Bleibt wohl nichts anderes übrig, als dass jemand das mal probiert.

Sven Schneider
16-04-07, 18:46
Da hab ich meine Infos auch nur hier gefunden.

System iNetwork (formerly iSeries Network) - IBM Announces Radically New Entry-Level Boxes (and More) (http://www.systeminetwork.com/article/w/1001/n/5021/i/6453/a/54439/IBM_Announces_Radically_New_Entry_Level_Boxes__and _More_.html)

IBM System i 515 Express - Specifications (http://www-03.ibm.com/systems/i/hardware/515/specifications.html)

Die DB/2 Funktionen müssen ja nicht zwangsläufig entfernt werde, da i5/OS und andere Linzenzprogramme auch intern mit ihnen arbeiten - aufgrund der Integration dürfte das auch schwerfallen.
Und das es IBM nicht hinbekommen sollte, den Anwender daran zu hindern eigene DB/2-Objekte (Tabellen, Views, etc) zu erstellen bzw. auf diese zuzugreifen, glaubt wohl niemand wirklich.
D.h. über die i5/OS Lizenzverwaltung WRKREGINF wird das mit Sicherheit steuerbar sein.

Und wenn ich eine AIX bzw. Linux Partition auf einer i5/p5 einrichte, habe ich ja auch nicht automatisch eine RDB dabei, von einem Wintel-Server ganz zu schweigen.

Fuerchau
16-04-07, 20:15
Dann kann ich ja gleich nen Windoof-Server nehmen, der ist billiger und hat auch keine DB.
Als Programmvorhalter (Application-Server) ist der allemahl besser, vor allem, wenn es doch gar keine Daten sondern nur Programme gibt, spare ich mir ja noch die Sicherungen (ausser nach Programmupdates) udn die sind ja nicht so oft.

Sven Schneider
16-04-07, 20:32
Dann kann ich ja gleich nen Windoof-Server nehmen, der ist billiger und hat auch keine DB.
Als Programmvorhalter (Application-Server) ist der allemahl besser, vor allem, wenn es doch gar keine Daten sondern nur Programme gibt, spare ich mir ja noch die Sicherungen (ausser nach Programmupdates) udn die sind ja nicht so oft.

Im Prinzip ja, wenn man das 515er Modell betrachtet.
Wobei ich mittlerweile glaube, dass das ein Schreibfehler ist.
Bei der 525 steht ja auch bei Config 3--> (unlimited 30 users) :)
IBM System i 525 Express - Specifications (http://www-03.ibm.com/systems/i/hardware/525/specifications.html)

Bei den > 550er Modellen geht es um etwas anderes.
Hier könnte der Ansatz sein, mit LPAR Ressourcen zu konsolidieren.
Und hier stellt sich schon die Frage, ob ich für jede LPAR eine DB2 Lizenz benötige. (z.B. DominoServer)
Die Frage die ich stellen würde (wenn meine Firma IBM wäre ;) ) ist, ob der Kunde dann nicht für die betroffene Partition gleich auf Linux ausweicht.

IBM System i platform includes a new i5/OS license option for application and infrastructure servin (http://www-306.ibm.com/common/ssi/fcgi-bin/ssialias?infotype=an&subtype=ca&htmlfid=897/ENUS207-068&appname=usn)
Wobei folgender Absatz witzig ist :

By way of example only, incidental use of DB2 for i5/OS would include the execution of a CL command such as DSPOBJD with output directed to a file for subsequent processing by a program; examples of uses not permitted would include the use of SQL, an interface that uses SQL, a remote access protocol such as DDM or DRDA®, or non-SQL interfaces from programming languages.
Wie will ich denn eine Dateiausgabe von DSPOBJD weiterverarbeiten, wenn ich nicht mal non-SQL interfaces benutzen darf.

BenderD
17-04-07, 08:52
Hallo,

DB2 not available habe ich eigentlich nur bei der 515 in der kleinsten Variante gefunden, was nur bedeutet, dass der billigste Preis einer 515 ohne DB2 ist und dass man das nicht nach installieren kann (was IBM aber jederzeit ändern könnte, ein PTF, das den eingebauten Defekt des Installationsprogrammes behebt...), unbeschadet dessen gibt es die 515 auch in (teureren) Konfigurationen mit DB2 und allem F und F.

Bei den on demand Varianten gibt es natürlich dutzende Fallstricke, wobei aber Work arounds existieren, die für die 515 Configuration1 ebenfalls genutzt werden könnten:
- Nutzung einer Datenbank auf einem DB Server (oder andere Partition)
- Hipersonic auf der AS400
- Oracle unter Pase
- Postgres unter Linux
- CPYTOSTMF und Verarbeitung per IFS APIs (für OUTPUT(*OUTFILE)
- sequentielle Haufen statt relationaler Datenbank (und dann mit der Toolbox drauf los ROTFL)

da stellt sich schon Baldurs Frage, ob das dann unbedingt AS400 sein muss, die ich aber eher mit Linux auf Intel, oder AIX auf p-Series beantworten würde.

mfg

Dieter Bender


Im Prinzip ja, wenn man das 515er Modell betrachtet.
Wobei ich mittlerweile glaube, dass das ein Schreibfehler ist.
Bei der 525 steht ja auch bei Config 3--> (unlimited 30 users) :)
IBM System i 525 Express - Specifications (http://www-03.ibm.com/systems/i/hardware/525/specifications.html)

Wie will ich denn eine Dateiausgabe von DSPOBJD weiterverarbeiten, wenn ich nicht mal non-SQL interfaces benutzen darf.