View Full Version : RPG bald ohne 80 Spaltenbegrenzung
Aber ich habe noch eine Frage dazu: Wir editieren zwar im RDi, aber wir speichern die Sourcen weiterhin klassisch in Sourcefiles, also nicht im IFS. Funktioniert das dann weiterhin oder zwingt einen die Erweiterung, seine Sourcespeicherung zu ändern? Weiß da schon jemand etwas?
Dieter
Bislang ist noch nichts offiziell bekannt gegeben.
Ich schätze aber, dass der nächste Technology Refresh auf der Herbst-Veranstaltung von Common in den USA (Anfang Oktober) offiziell vorgestellt wird. Ab diesem Zeitpunkt wird es dann wohl auch die eine oder andere Veröffentlichung zu den Erweiterungen geben.
Ich gehe jedoch davon aus, dass die 80 Spaltenbegrenzung auch in klassischen Teildateien aufgehoben wird, d.h. man kann bis zum Ende der Zeile (wie auch immer die Teildatei definiert wurde, mit 112 Zeichen oder 132 oder ...) Source Code erfassen.
Ggf. gibt es wie beim RUNSQLSTM eine neue Option über die festgelegt werden kann, bis zu welcher Spalte Source Code eingegeben werden kann.
... aber das sind nur Spekulationen!
Was RDi angeht, so wird auch heute schon gemosert, wenn z.B. beim Kopieren oder Verschieben Kommentare auf der rechten Seite des Quell-Codes über die Teildatei-Grenze hinausreichen. Aktuell können solche Quellen ohne manuelle Korrektur der Kommentare nicht gesichert werden.
Noch eine kleine Anmerkung:
Auch wenn es manche hier glauben, und man manchmal bei IBM das Gefühl hat, dass die rechte Hand nicht weiß was die Linke tut, die Produkt-Mananger und Entwickler bei IBM sind keine kompletten Deppen.
M.E. ist das Ganze, der Umfang und Art der Erweiterungen (auch bei der IBM) eine Frage des Budgets und der ManPower.
Wer Verbesserungsvorschläge oder Ideen für Erweiterungen hat, kann diese übrigens auch direkt bei IBM einreichen (bzw. auch eingereichte Vorschläge bewerten).
IBM RFE (Request for Enhancement) Community (https://www.ibm.com/developerworks/rfe/)
Birgitta
Noch eine kleine Anmerkung:
Auch wenn es manche hier glauben, und man manchmal bei IBM das Gefühl hat, dass die rechte Hand nicht weiß was die Linke tut, die Produkt-Mananger und Entwickler bei IBM sind keine kompletten Deppen.
M.E. ist das Ganze, der Umfang und Art der Erweiterungen (auch bei der IBM) eine Frage des Budgets und der ManPower.
Birgitta
... das sind mit Sicherheit keine Deppen, aber die halten ihre treuen AS/400 Kunden für Deppen - und haben damit zuweilen nicht völlig unrecht, wenn ich mir manche Entschuldigungsverrenkungen so vor Augen führe: warum RDI nicht wirklich funktioniert, warum nach Releassewechsel der Compiler manche Quelle nicht mehr mag, warum die Datenbank sich im Gestrüpp ihrer Query engines verirrt (wenn diese Ausreden von IBM selber kämen, verstünde ich das noch, aber warum Kunden die Ausreden für den Hersteller konstruieren...).
Ach ja, was Aufwände angeht, sehen wir uns das doch mal für dieses grandiose Feature, nennen wir es mal 80 plus, an.
Eine RPG Quelle kann man im Freeformat Teil fast an jeder beliebigen Stelle trennen, selbst innerhalb eines Variablennamens mit dieser ellipsis (das sind die drei Punkte ...). Wie lange braucht man da wohl eine Quele vor dem Compile in das 72 Stellenformat zu teilen; das Restproblem, den Debugger zu narren, dürfte wohl auch mit überschaubarem Aufwand lösbar sein - und ab da kann der Compiler das doch heute schon...
D*B
Hallo zusammen,
ich gebe Fuerchau im Grunde Recht. Was war das früher schön, wenn man wissen wollte wo eine Variable geändert wird. Einfach im PDM suchen ab Stelle 42 und zack man hatte nur die Stellen wo die Variable geändert wurde... Einfach herrlich!
Heute sucht man sich den Wolf, selbst im RDi kann man sich zwar nur die Vorkommen anzeigen lassen, was aber auch nur semi zu gebrauchen ist, da man dann nicht weiß wo man sich im PRogramm befindet.
Auch den Sinn von Variabelenname mit mehr als 10 Zeichen halte ich zumindest für hinterfragenswert da RDi bislang keine Autovervollständigung hat und mann sich dann den Wolf jedesmal tippt.
Daher benutze ich (wenn es denn unbedingt sein muss eine qualifizierte DS) mit ganz kuzen qualifier wie DS1.xxx und DS2.xxx.
Ich will Programmieren und nicht tippen.
Und in Java ist das anders, da gibt es Autovervollständigung wonach 3-6 Zeichen der Rest mit einen Tipp auf die Leertaste :)
Wegen der 80-Zeichen Begrenzung; man sollte diese schon ein wenig aufweichen, allerdings halte ich persönlich 132 Zeichen für genug. Denn wer wiklich mehr braucht, der sollte sich wiklich gedanken machen ob denn so alles nioch lesbar ist.
andreaspr@aon.at
08-09-15, 07:47
Auch den Sinn von Variabelenname mit mehr als 10 Zeichen halte ich zumindest für hinterfragenswert da RDi bislang keine Autovervollständigung hat und mann sich dann den Wolf jedesmal tippt.
Daher benutze ich (wenn es denn unbedingt sein muss eine qualifizierte DS) mit ganz kuzen qualifier wie DS1.xxx und DS2.xxx.
Ich will Programmieren und nicht tippen.
Und in Java ist das anders, da gibt es Autovervollständigung wonach 3-6 Zeichen der Rest mit einen Tipp auf die Leertaste :)
Die Autovervollständigung gibt es spätestens seit dem letzten Update auf 9.1.1.1 (zumindest ist es mir da erst aufgefallen).
Somit wäre auch dieses Problem gelöst.
Und über die Gliederung im RDi siehst du nicht nur die Definition aller Variablen, sondern auch wo sie überall verwendet werden (Einfacher Klick auf die Zeilennummern die darunter abgebildet sind und springst automatisch dort hin).
@Birgitta: Danke jedenfalls für die Infos und ich hoffe dass du weist dass es viele Leser gibt die immer froh sind über solche postings auf dem laufenden gehalten zu werden! :)
dschroeder
08-09-15, 10:12
Hallo zusammen,
Was war das früher schön, wenn man wissen wollte wo eine Variable geändert wird. Einfach im PDM suchen ab Stelle 42 und zack man hatte nur die Stellen wo die Variable geändert wurde... Einfach herrlich!
Heute sucht man sich den Wolf, selbst im RDi kann man sich zwar nur die Vorkommen anzeigen lassen, was aber auch nur semi zu gebrauchen ist, da man dann nicht weiß wo man sich im PRogramm befindet.
Auch den Sinn von Variabelenname mit mehr als 10 Zeichen halte ich zumindest für hinterfragenswert da RDi bislang keine Autovervollständigung hat und mann sich dann den Wolf jedesmal tippt.
Rest mit einen Tipp auf die Leertaste :)
Wegen der 80-Zeichen Begrenzung; man sollte diese schon ein wenig aufweichen, allerdings halte ich persönlich 132 Zeichen für genug. Denn wer wiklich mehr braucht, der sollte sich wiklich gedanken machen ob denn so alles nioch lesbar ist.
Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich Goodies einer Programmiersprache gesehen werden. Genau das, was ExAzubi im Prinzip als unnötig ansieht, sind für uns die Kernfeatures der neuen RPG-Versionen.
Das fixed Format war aus meiner Sicht furchtbar. Einrückungen sind aus unserer Sicht ein extrem wichtiges Feature, um den Code lesbarer zu machen. Das Einrücken wird ja auch vom RDi noch passend unterstützt.
Die langen Variablennamen sind für uns ein echtes Muss. Gerade, wenn wir Attribute von DSPF-Variablen setzen wollen, nutzen wir lange Namen. Wenn z.B. das Eingabefeld im dspf "betrag" heißt, würde das Attribut zum Setzen der Visible-Eigenschaft eben "betrag_visible" heißen. Das Attribut für die Farbe würde "betrag_color" heißen. Ohne lange Namen gibt das ein ziemliches Durcheinander.
Die Autovervollständigung im RDi klappt bei uns ganz gut. (Version 9.1.1.1).
Ich kann auch nur empfehlen, sich im RDi mit den sogenannten "Schablonen" zu beschäftigen. Damit kann man sich ruckzuck immer wiederkehrende Codeblöcke in den Editor einfügen lassen. Wir haben dazu eigene Schablonen erstellt, die uns z.B. die Schleife für die Abarbeitung eines SQL-Cursors in den Code einfügt.
Wegen der Begrenzung auf 132 Zeichen: Ich glaube auch nicht, dass ich sehr viel weiter als die bisherigen 80 Zeichen schreiben würde. Aber der Vorteil der Aufhebung der Begrenzung ist, dass man sich eben keine Gedanken mehr über eine Begrenzung machen muss. Wenn ich in einer Situation eben die Zeile etwas weiter nach rechts schiebe, z.B. weil ich in eine bestehende Zeile etwas einfüge, dann sollte das einfach gehen.
Zu Dieter Bender: Seine Aussage ist ja, dass bestimmte Features nur triviale Kosmetik für IBM ist. Ich würde ihm in gewisser Weise zustimmen, indem ich der Meinung bin, dass man ruhig die Erwartungshaltung an IBM haben kann, dass die Entwicklungsumgebung für RPG genauso gut sein sollte, wie die für Java. Ich denke aber ,dass IBM da auf dem richtigen Weg ist. IBM darf sich aber nicht auf den bisherigen gelieferten Features ausruhen, sondern muss da ständig am Ball bleiben.
Dieter
Ich habe ja nicht gesagt das free schlecht ist, es hat halt beides ein Für und Wieder.
Gut ich benutze nicht die aktuellste Version (9.0.1) daher kenn ich dieses "Autovervollstädigen" nicht.
Definitiv gebe ich dem Dieter recht... Einrückungen sind schon geil :) Allerdings verstehe ich nicht, Eclipse ist für JAVA so gut zu gebrauchen, warum kriegen die das nicht für RPG so hin.
Und gut ich gebe zu, selbst in JAVA gebrauche ich kurze Variabelen-Namen:
Betrag ==> btrg
betrag_color ==> btrg_clr
betrag_visible==> btrg_vsbl
Einfach mal die Vokale weglassen ;)
Wie gesagt hier geht es nicht um richtig und falsch sondern um persönliche Vorlieben. Und ich mag es kurz und knackig.
Und gut ich gebe zu, selbst in JAVA gebrauche ich kurze Variabelen-Namen:
Betrag ==> btrg
betrag_color ==> btrg_clr
betrag_visible==> btrg_vsbl
Einfach mal die Vokale weglassen ;)
Wohl schon zu lange in CL programmiert? Mach mal ne Pause! ;)
Beim Wegfall der Spaltenbreite sollte man aber auch direkt aufs IFS umsteigen damit man beim Speichern nicht auf die Nase fällt und wieder alles selber kürzen muss.
Dies sollte der Editor beim Speichern eigentlich selber können.
Aber wie gesagt, jedem das Seine.
Auf Grund von Remotearbeiten bin ich noch nicht in der Lage gewesen mit RDi vernünftig zu arbeiten, weil das einfach zu langsam ist. Außerdem ist man da stärker vom Zielrelease abhängig und verschieden Versionen je nach Ziel gehen wohl nicht.
Mit native Eclipse kann man ja verschiedene Versionen fahren. Vielleicht sollte die IBM das besser als PlugIn realisieren.
Genau das ist es!
Remote ist das zu langsam! Daher sind wir auch noch beim SEU!
Aber natürlich: jeder wie er kann und mag!
Wir meinen:
ordentliche, kurze sprechende Namen sind sehr gut lesbar.
Auf die Einrückung kann man auch verzichten (im nicht free).
Unser Azubi hat vor über 10 Jahren ein Pgm geschrieben das die If, do, for, durch zählt und in gelber Farbe in den Kommentar schreibt.
Bsp.: aus der Doku:
343
Außerdem werden Dateien (F-Karte) und alle /COPY in der Bemerkung getextet.
Das läuft nach jedem compile und macht die Source sehr schön lesbar.
Klar fehlt ab und an der Platz und eine 2. oder dritte Zeile muß herhalten. Wir finden die Erweiterung auch 'ganz nett' können aber nicht den ganz großen Vorteil erkennen.
Daher sind wir ganz der Meinung von Baldur und ExAzub!
Robi
RobertMack
08-09-15, 12:09
Nutze wie Baldur SEU und habe mir schon vor fünfzehn Jahren ein Tool zum Lesen fremder Programme gebaut und auf allen Kundenmaschinen installiert. Da kann ich in der linken und rechten Bildschirmhälfte unabhängig blättern und suchen - funktioniert von RPGII bis IV und demnächst auch für free...
344