Da muss man unterscheiden zwischen dem ersten Entwurf (original Silverlake project), der war eher am IBM Mainframe Assembler orientiert und dem heutigen Betriebssystem, das ist von der Implementierung konzeptionell wesentlich näher an Unix gerückt, aber das bereits erwähnte Buch (dessen remake "Fortress Rochester", welches ich nicht gelesen habe, wohl noch besser erreichbar sein dürfte), stellt diesseits jeglicher Bitfrickelei die zwei originären Ideeen Franks die Entkoppelung von Hardware und Betriebssystem durch ein Machine Interface (MI) und single level storage in den Mittelpunkt und macht sie auch für den interessierten Laien (sofern er die Bereitschaft hat, sich der Mühe des gründlichen Lesens zu unterziehen) verständlich.

D*B

Zitat Zitat von holgerscherer Beitrag anzeigen
Jepp, da steht "sowas wie ein Unix kernel, aber mit einer weitaus größeren Funktionalität". Und die Funktionsweise ist ganz anders als bei den "Bastelsystemen" wie Unix oder dem aufebohrten Single-User-System Windows ;-)

Aber wie ich schon anmerkte, es gibt nicht viel Informationen, vielleicht verkauft Leif Svaalgard (gruß an den See!) noch sein MI-Buch, da stehen interessante Sachen drin. Ansonsten rückt IBM nicht immer mit allem raus, weils eben hochproprietär ist, hochpatentiert, und vor allem: eigentlich uninteressant. Wenn Du eine AS400 programmieren willst, musst Du nicht wissen, wie der SLIC funktioniert, sondern nur, wie Du mit den APIs arbeitest. Habe grade nicht den Link greifbar, da ich im Auto nach Berlin sitze, aber such mal nach der API-Reference.

-h