inztap rückgängig machen

[Mali]

Hallo zusammen,

hat jemand schon mal das Problem gehabt, das ein INZTAP auf genau dem verkehrten Tape durchgeführt wurde? Gibt's da noch eine Rettung? Die Option CLEAR wurde nicht gesetzt!

Gruß
Christian

[Fuerchau]

Mit normalen Bordmitteln leider nicht.
Hierfür gibts aber Firmen, die sich auf sowas spezialisiert haben.

[kuempi von stein]

Wenn ich mir so die Bedienerhilfe von DMPTAP oder auch CPYFRMTAP durchlese.... könnte ich glatt auf die Idee kommen, dass diese Befehle trotzdem funktionieren sollten...?
Oder lese ich das falsch?

K.

[Fuerchau]

Alle TAP-Befehle hören nach der Band-Ende-Marke auf, die durch INZTAP erstellt wird.
Also auch für DMPTAP ist das Band leer.
Besagte Firmen habe da dann andere Zugriffsmethoden oder auch Geräte, die ich allerdings nicht kenne.

[AS400.lehrling]

Halte das für sehr schwierig da beim inztap ja das band als leer makiert wird.

Es wird also das Verzeichnis; in den drinsteht wo auf den tape was geschrieben würde; bereinigt / gelöscht und eventuell noch die Schreibdichte verändert.

Da wirst du um fachfirmen nicht herum kommen - ist ja so ähnlich wie bei formatierten Festplatten.

Gruß AS400.lehrling

[holgerscherer]

Da wirst du um fachfirmen nicht herum kommen - ist ja so ähnlich wie bei formatierten Festplatten.

Gruß AS400.lehrling

Früher (also damals in den 90ern) hatte ich mal ein DOS-Programm, mit dem man via SCSI angeschlossene Bandlaufwerke direkt programmieren und somit ein Band dumpen konnte. Dann noch EBCDIC->ASCII, und man konnte analysieren. Allerdings war das noch zu Zeiten von V3R1, seit dem dürfte sich das Bandformat erweitert haben, und die Doku liegt auch irgendwo im Keller.

Das Problem bei den Fachfirmen ist, dass sie kaum Erfahrung mit AS400 haben. Eventuell Kroll Ontrack, da habe ich einen Kontakt zu jemandem, der immerhin weiss, was eine AS400 ist.

Aber aus Erfahrung kann ich gleich sagen: das wird recht teuer. Ein Band zu analysieren und Teilweise Daten zurück zu holen dürfte um EUR 5000 liegen.

-h

[Fuerchau]

Das dürfte dann noch nicht mal von Erfolg gekrönt werden.
Da die AS/400 bestimmte Prüfungen beim Rückspeichern macht (Objektkonsistenz), müssen schon genaue Objektgrenzen erkannt werden.
Leider werden durch die SAV-Befehle auch bestimmte Kennsätze an den Anfang geschrieben, die der Restore benötigt.
Aber genau diese werden ja durch INZTAP überschrieben.

Es kann also durchaus passieren, dass man zwar viel Geld ausgegeben hat, irgendwelche Daten dann auch auf dem Band sind, diese aber von der AS/400 nicht mehr verstanden werden.

Da muss dann schon ein AS/400-Spezialist dran, der sich mit der Sicherungsart auskennt.

Wer weiß, vielleicht kann da sogar IBM helfen ?