Hallo MR-BN,

die Idee mit WRKACTJOB alle paar Minuten in einer Schleife nachzuschauen ob etwas "hakt" halte ich für keine gute Idee. Wenn die Maschine mal wirklich ein Performance-Problem hat, (z.B. >90% CPU Auslastung), dann verschlimmerst Du das Problem durch ein WRKACTJOB noch mehr.

Wenn ich mehr als einige Tausend Jobs im System habe, (ich habe schon Maschinen gesehen mit 130.000 Jobs im System) dann muss jede Ausführung von WRKACTJOB die Job-Control Tabellen lesen, die Performancedaten der aktiven Jobs berechnen, die Anzeige aktualisieren und und... nur um mir die aktuellen Zahlen zu liefern. In diversen Performance Tipps und Redbooks findet man Hinweise, dass man den WRKACTJOB Befehl in solchen Fällen möglichst nicht benutzen soll.

Viel besser wäere es den Befehl WRKSYSACT (gibt es erst ab V6R1 oder nur wenn man das Performance Tool 5722-PT1 installiert hat) zu benutzen. Die Anzeige ist nicht nur präziser, sie kommt auch viel weniger Ressourcen der Maschine aus und zeigt wirklich nur die "aktiven" Jobs an.

Wenn man life etwas überwachen will, ist seit V5R4 der Befehl STRWCH bestens dazu geeignet. Oder im Navigator eine Überwachung einrichten.

Mir ging es bei meiner Frage eher darum, zu erkennen wie ich den "Gesundheitszustand" der Maschine täglich mit einfachen Mitteln überprüfen kann. Ich sitze nicht täglich vor der Maschine und deshalb ist die aktuelle Auslastung auch weniger relevant für mich. Ich muss nur wissen hatte die Maschine heute oder gestern irgendwelche Probleme und wenn ja welche? Dazu durchforste ich inzwischen die Logfiles vom BRMS (Datensicherung o.K?) die History (Benutzerprofile oder Datenstationen abgehängt, Ausnahmebedingungen, Operatoreingriff erforderlich usw.?

Die Hardware kann man kaum besser überprüfen als mit dem IBM Service Agent (GO SERVICE). Er meldet Fehler automatisch an IBM (auch vorbeugend) bevor ich jemals davon gemerkt habe und holt sich im Zweifelsfall die notwendigen PTFs von der IBM. Egal ob die Cache Batterie leer wird oder ob die Platten auszufallen drohen, hiermit wird die Hardware ständig überwacht ohne, dass ich mich darum kümmern muss.

Eine gute Idee ist es auch die Message Queue QSYSMSG einzurichten und ein Überwachungprogramm daran einzurichten. Ich habe das so eingerichtet, dass ich eine E-Mail bekomme sobald eine Nachricht an QSYSMSG gesendet wird. In der Mail kann ich die Nachricht selber erkennen und Maßnahmen ergreifen.

Je mehr ich mich mit der Überwachungsproblematik beschäftigte, je mehr entdecke ich was man noch alles automatisieren könnte.

Die Performance überwache ich inzwischen mit dem Performance Monitor. Ich kann zwar mit dem Navigator inzwischen gute Performancegrafiken erstellen, aber ich suche immer noch einen Weg diese Grafiken per CL erstellen zu lassen. Hier konnte mir bisher leider keiner weiter helfen. Ich bin zwar immer noch überzeugt davon, dass dies möglich ist, aber wahrscheinlich muss man ein API oder Java-Programm dafür benutzen.

Ich suche jedenfalls weiter.