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Hybrid View

  1. #1
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    Zitat Zitat von Fertig Beitrag anzeigen
    Das würde m.E. doch nur dann funktionieren, wenn die Merkmale bereits vorher in den richtigen Spalten stehen würden.

    Ich muß aber anhand des Inhaltes des Feldes MERKMAL
    die Merkmalsausprägung in die entsprechende Spalte schreiben.

    Nach dem Motto:
    if MERKMAL = 'LAENGE'
    move Merkmalsausprägung nach LAENGE
    endif
    und das für jedes MERKMAL.

    Aber das ist halt dann nicht mehr dynamisch und muß bei neuen Merkmalen angepaßt werden.
    Deshalb hatte ich SQL vorgeschlagen.
    Anstatt eine physische Datei zu erstellen würde ich eine SQL View generieren.

    Angenommen die Datei hat 3 Spalten: Artikel-Nr. ArtNr, Merkmal MRK, Wert Wert.
    Dann könnte die View etwa so aussehen:
    C
    Code:
    reate View MySchema/MyView
    as Select ArtNr, Max(Case When MRK = 'A' Then Wert Else '' End) as MrkA,
                     Max(Case When MRK = 'B' Then Wert Else '' End) as MrkB,
                     Max(Case When MRK = 'C' Then Wert Else '' End) as MrkC,
                     ...
                     Max(Case When MRK = 'X' Then Wert Else '' End) as MrkX
        From MySchema/MyTable
        Group By ArtNr;
    Die Daten sind immer aktuell, da eine View eine logische Sicht auf die Daten darstellt. Es wäre sogar möglich die Spalten in unterschiedlichen Datentypen und Längen auszugeben. Sofern neue Merkmale hinzukommen, das SQL-Statement entsprechend anpassen und die View neu erstellen.

    Auf die View kann mit (embedded) SQL und sogar mit Query/400 zugegriffen werden.
    Im Bedarfsfall könnte basierend auf dem gleichen SELECT-Statement natürlich auch eine physische Datei (bzw. SQL Tabelle) erstellt werden.

    Birgitta
    Birgitta Hauser

    Anwendungsmodernisierung, Beratung, Schulungen, Programmierung im Bereich RPG, SQL und Datenbank
    IBM Champion seit 2020 - 5. Jahr in Folge
    Birgitta Hauser - Modernization - Education - Consulting on IBM i

  2. #2
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    Aber damit bräuchte ich auch genausoviele case-Abfragen wie im RPG if-Abfragen. Und ich müßte bei neuen Merkmalen das SQL anfasssen.

    Ich wollte eigentlich sowas:
    Datei1 hat 3 Spalten:
    Artikel, Merkmal, Wert

    Aus den unterschiedlichen Merkmalen erzeuge ich per PGM eine DDS uns wandle die um in eine PF.
    Diese Datei hat die Spalten Artikel, Merkmal1, Merkmal2 etc. soviele Spalten wie es unterschiedliche Merkmale gibt.

    Nun lese ich Datei1 und möchte Datei2 damit füllen, also die Daten sozusagen transponieren.
    Schreibe Wert in das Feld von Datei2, das genauso heißt, wie der Inhalt des Feldes Merkmal in Datei1.
    Sobald sich die Artikelnummer nach n Sätzen ändert, schreibe 1 Satz nach Datei2.

    Das fett gedruckte sollte also idealerweise nur 1 Anweisung sein.

  3. #3
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    Du erstellst die ja eine DDS mit den entsprechenden Feldern horizontal und compilierst die zur Runtime, richtig?

    Dein Problem ist nun, dass Du wohl die Felder hast, aber nicht weisst welcher Wert (Merkmal) darin stehen sollte...

    Mein Vorschlag:
    1. Headerfile erstellen mit nur einem Datensatz (Array)
    Pro Merkmal 1 Feld (Name egal, aber Benamsen COLHDG nach dem Merkmal)
    und Merkmaltext als DFT-Value
    DDS entsprechend aufbereiten und einen Record schreiben

    2. Artikelfile erstellen mit Artikelnummer und Raster aus Header.

    Verarbeitung:
    Arrays erstellen im Programm und mit einem Scan des Merkmals (Headerfile) die Position ermitteln. Felder entsprechend moven - Write und fertig.

    Ist ein bisschen hölzern und muss halt jeweils aufbereitet werden aber ich würde diesen Ansatz verfolgen. Ist das dynamisch genug?

    Ach ja, die Queries bzw. nachfolgende RPG-PGM's ändern sich halt dann nicht dynamisch. Stichwort: Levelcheck, aber für Export to Excel alleweil gut.

    Just my 5ct

  4. #4
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    Birgittas Lösung ist M.E. einfacher/schöner.
    Daher würde ich anstatt 'automatisch eine DDS zu schreiben'
    lieber "automatisch die SQL-Source" schreiben.

    Die Source dann, nach einem Drop View, mit RUNSQLSTMT ausführen, fertig.

    Aber das sit natürlich Geschmacksache

    Robi
    Das Notwendige steht über dem technisch machbaren.
    (klingt komisch, funktioniert aber!)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Robi Beitrag anzeigen
    Birgittas Lösung ist M.E. einfacher/schöner.
    Einverstanden.

    BTW. das Headerfile könnte man sich auch sparen und nur mit dem Array arbeiten.

    Aber eben, ist halt ein Schnellschuss... ;-)

  6. #6
    Joe is offline [professional_User]
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    Hallo.
    Alle Feldnamen aus Datei1 ermitteln und prüfen, ob diese in Datei2 vorkommen. (Über QADBIFLD o. entsprechende View mit Berechtigung) Bei Änderung 1. ein Rpg erstellen, das aufgrund der gefundenen Felder einen Create-Table macht und 2. ein RPG-Programm das genauso dynamisch zur Laufzeit ein Programm erstellt mit den entspr.CASE-Anweisungen, dieses komnpiliert und ausführt.
    Aber: ist der Aufwand gerechtfertigt, und was machen andere Programme, die auf Datei2 zugreifen. Diese müssten doch alle zum Zeitpunkt der Dateiänderung kompiliert werden. Oder ist das eine reine SQL Umgebung?

    Gruß Joe

  7. #7
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    Das ist schon richtig.

    Aber hauptsächlich ist das für Übertragung nach Excel oder interaktives Query gedacht.

    Man bräuchte halt nicht immer hinterherprogrammieren, wenn neue Merkmale für Artikel angelegt werden.

    Ich werde mal versuchen automatisch die SQL-Source zu schreiben.

  8. #8
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    Warum der Aufwand?

    Du must das SQL Script für die erste Erstellung (manuell) eintippen, z.B. in STRSQL, in System i Navigator - Eine Prozedur ausführen oder in eine Quellen-Teildatei eintragen.

    Sobald die View (oder Tabelle) einmal erstellt ist kann mit dem Sysem i Navigator - Datenbank die Quelle (IFS-Datei oder Quellen-Teildatei) erzeugt werden. Alternativ kann man auch das API QSQGNDDL verwenden, um den SQL Code zu erzeugen und speichern.

    Ein in einer Teildatei oder IFS-Datei hinterlegter SQL-Code kann mit dem CL-Befehl RUNSQLSTM ausgeführt werden.

    Ändert sich also die View, d.h. es werden neue Merkmale hinzugefügt, wird halt das Skript um die neuen Merkmale erweitert, die View gelöscht (kann ebenfalls in dem SQL Skript hinterlegt werden) und erneut erstellt.

    Birgitta
    Birgitta Hauser

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    Birgitta Hauser - Modernization - Education - Consulting on IBM i

  9. #9
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    Das Script um die neuen Merkmale erweitern müßte ich dann aber manuell machen, oder?

    Deswegen will ich täglich automatisch den Merkmalsstamm lesen und damit das SQL bei Bedarf erweitern.

  10. #10
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    Anderer Vorschlag

    So kann man es auch machen :

    COBOL
    Code:
     identification division.
     program-id. PREPART.
     environment division.
     configuration section.
     special-names.
         decimal-point is comma.
     data division.
     working-storage section.
         EXEC SQL
             include SQLCA
         END-EXEC.
     01  DEFINITIONEN.
    * PREPARE-String
         05  EXECSTRING                    pic x(99).
    * Hier kommen die Felder aus der Datei 1 (Num. Felder GEZONT
    * definieren !)
         05  VARNAME                       pic x(10)
                                            value "LAENGE    ".
         05  WERT                          pic s9(9)
                                            value 1200.
         05  ARTNR                         pic s9(15)
                                            value 4711.
    /
    *****************************************************************
    * Haupsteuerung
    *****************************************************************
     procedure division.
     steuerung.
         perform init.
    * Hier muss eine Schleife 'rein, die die Datei 1 abarbeitet und
    * bei Gruppenwechsel der Artikelnummer einen Satz mit der neuen
    * Artikelnummer (ohne die anderen Feldwerte) in die Datei 2
    * schreibt und ggf. den Update für alle Felder der Datei2 durch-
    * führt.
    * Zusammenbasteln des PREPARE-Strings für alle Felder der Datei 2
         string "update ARTIKEL set " delimited by size,
                VARNAME               delimited by size,
                " = "                 delimited by size,
                WERT                  delimited by size,
                " where ARTNR = "     delimited by size,
                ARTNR                 delimited by size,
             into EXECSTRING
         end-string.
         EXEC SQL
             prepare SETFLD from :EXECSTRING
         END-EXEC.
         EXEC SQL
             execute SETFLD
         END-EXEC.
         goback.
     init.
         initialize SQLCODE,
                    SQLSTATE.
    DDS
    Code:
    A                                      UNIQUE
    A          R ARTIKELREC
    A*
    A            ARTNR         15P 0
    A            LAENGE         9P 0
    A            BREITE         7P 0
    A            HOEHE          5P 0
    A*
    A          K ARTNR
    Hth

    Bernd
    Last edited by bwachs; 24-07-12 at 11:46. Grund: tippfehler

  11. #11
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    Lösung

    Cobol kann ich leider nicht.

    Ich habe den Vorschlag von Birgitta umgesetzt:

    Code:
                 PGM                                                                                    
    /*         SQL-Statement für View löschen                                                         */
                 CLRPFM     FILE(OWAPF558)                                                              
    /*         View löschen                                                                           */
                 DLTF       FILE(CCMPDTAP/OWALF558)                                                     
                 MONMSG     MSGID(CPF2105)                                                              
    /*         SQL-Statement für View schreiben                                                       */
                 CALL       PGM(OWAPG558)                                                               
    /*         View erstellen                                                                         */
                 OVRPRTF    FILE(QSYSPRT) OUTQ(LOESCH) SPLFOWN(*JOBGRPPRF)                              
                 RUNSQLSTM  SRCFILE(OWAPF558) SRCMBR(OWAPF558) +                                        
                              COMMIT(*NONE)                                                             
                 ENDPGM
    Mit RPG lese ich den Merkmalsstamm und baue folgende SQL-Source zusammen:

    Code:
    CREATE VIEW CCMPDTAP/OWALF558 AS SELECT                            
    SUBSTR(OJKYHJ, 18, 8) AS ARTNR,                                    
    MAX(CASE WHEN FCKYHJ = 'LAENGE' THEN FSN1HJ ELSE 0  END) AS LAENGE,
    MAX(CASE WHEN FCKYHJ = 'BREITE' THEN FSN1HJ ELSE 0  END) AS BREITE,
    MAX(CASE WHEN FCKYHJ = 'DICKE ' THEN FSN1HJ ELSE 0  END) AS DICKE ,
    MAX(CASE WHEN FCKYHJ = 'BAUSTO' THEN FSA1HJ ELSE '' END) AS BAUSTO,
    ...
    MAX(CASE WHEN FCKYHJ = 'NADELA' THEN FSA1HJ ELSE '' END) AS NADELA
    FROM CASPDTAP/CATPF0HJ
    GROUP BY OJKYHJ;
    Das funktioniert so wie es soll!
    Danke

  12. #12
    Registriert seit
    Mar 2012
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    71
    Zitat Zitat von B.Hauser Beitrag anzeigen
    Angenommen die Datei hat 3 Spalten: Artikel-Nr. ArtNr, Merkmal MRK, Wert Wert.
    Dann könnte die View etwa so aussehen:
    Code:
    Create View MySchema/MyView
    as Select ArtNr, Max(Case When MRK = 'LAENGE' Then Wert Else '' End) as Laenge,
                     Max(Case When MRK = 'BREITE' Then Wert Else '' End) as Breite,                 ...
                        From MySchema/MyTable
        Group By ArtNr;
    Wie Birgitta vorgeschlagen. Was musst du tun um das zu automatisieren?

    Erstelle einen Array mit den vorhandenen Merkmalen (%Scan Merkmal: vorhanden ja = nix tun, nicht vorhanden = in's nächste freie Element einfügen (Blank-Scan).

    Aufgrund des Arrays, SQL-Statements wie oben erstellen. Betrifft jetzt nur die Selects, der Rest bleibt ja immer gleich.

    Automatisiert und ohne Handarbeit

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