Auch wenn ich nicht so tief in der Materie bin, möchte ich zu dem Thema nochmal meine Gedanken anbringen.

Laut der Parameterbeschreibung des SAVLIB-Befehls versucht das System inerhalb einer bestimmten Zeitspanne, alle zu sichernden Objekte auf einem gemeinsamen Stand gleichsam „einzufrieren“, um einen definierten Zustand sichern zu können.

Wenn nun ein Objekt durch eine Anwendung in Benutzung ist, kommt die Sicherung – oder besser gesagt die Synchronisationsfunktion – zunächst einmal nicht dran. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
Erstens, das Objekt wird innerhalb der festgelegten Wartezeit von der Anwendung freigegeben, dann kann die Sicherung normal fortfahren.
Zweitens, der Objekt-Lock bleibt während der ganzen Wartezeit bestehen, dann „gibt die Sicherung auf“ und macht beim nächsten Objekt weiter.
Also kann es nach meinem Verständnis doch dazu kommen, daß beim Sichern im aktiven Zustand Objekte nicht gesichert werden.

Noch gravierender sind die Auswirkungen, wenn ein zu sicherndes Objekt gerade in einem Commit-Zyklus gehalten wird. Wenn der Commit-Zyklus innerhalb der festgelegten Wartezeit nicht beendet wird, bricht gleich die gesamte Sicherung ab, so wie es bei homerun passierte und wie es auch bei uns öfter vorkommt! Allerdings muß ich ehrlich sagen, daß mir der Unterschied zwischen einem Objekt in Benutzung und einem Objekt im Commit-Zyklus nicht ganz klar ist – in beiden Fällen handelt es sich doch um eine Konkurrenzsituation zwischen Anwendungsjob und Sicherungsjob, aber OS/400 macht da wohl doch einen Unterschied.

Diese Systemreaktionen vor Augen halte ich es durchaus für sinnvoll, eine Wartezeit vorzugeben. Angenommen, eine der zu sichernden Dateien wird während der Sicherung von einer Anwendung upgedated. Ohne Wartezeit würde das Objekt sofort übergangen bzw. die Sicherung ganz abbrechen. Weiter angenommen, der Update würde lediglich 3 Minuten dauern, dann könnte die Sicherung durch Angabe einer Wartezeit von 5 Minuten „gerettet“ werden.

@Fuerchau: Die Wartezeit ist als KANN-Wert zu sehen. Die Angabe 3600 sagt dem System nur, daß es maximal eine Stunde lang versuchen soll, ein in Benutzung befindliches Objekt zu synchronisieren. Wird das Objekt früher freigegeben, dann läuft die Sicherung auch sofort weiter. Wir hatten genau den Fall letzte Woche: Eine Anwendung hatte eine Datei für 40 Minuten im Commit-Zugriff. Die Sicherung lief genau diese 40 Minuten länger als üblich, obwohl wir die SAVACTWAIT auf 3600 gesetzt haben.