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  1. #1
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    Hi *ALL

    wir haben auch eine Auszubildende für den Bereich Anwendungsentwicklung auf der IBM i.

    Nächstes Jahr, so ist der Plan werden wir wieder einen Ausbildungsplatz
    für die Anwnedungsentwicklung zur Verfügung stellen.

    Vielleicht sollten mehr Unternehmen ausbilden :-)

    Gruß
    Michael

  2. #2
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    ... das Konzept von Blech mit exklusiver Programmiersprache und Umgebung ist verlockend, da kann man dem Kunden auch noch das Unterhemd ausziehen, aber langfristig auch riskant. Mit der Programmiersprache, geht dann auch die Umgebung unter. RPG ist längst zum Klotz am Bein eines durchaus Konkurrenz fähigen Datenbankservers geworden.

    D*B
    AS400 Freeware
    http://www.bender-dv.de
    Mit embedded SQL in RPG auf Datenbanken von ADABAS bis XBASE zugreifen
    http://sourceforge.net/projects/appserver4rpg/

  3. #3
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    Und warum kann die IBM, so arm ist sie ja schließlich nicht, genau das nicht an den Unis propagieren und unterstützen?
    Wenn ein paar wenige deutsche Firmen jemanden ausbilden, wird das am Sterben nichts ändern.
    Ich habe mich letztens mit einem Informatikstudenten unterhalten, der seine BI-Ausarbeitung bei uns gemacht hat, der mir sehr ausführlich schilderte was ein Student über Microsoft so alles umsonst an Software bekommt.
    Da kann sich die IBM wahrlich eine paar sehr dicke Scheiben von abschneiden.
    Für wenig bis fast nichts kann ich mir von Microsoft einen Azure-Cloudserver geben lassen mit dem ich alles, was Windows so hergibt ausprobieren kann.
    Warum gibt es von IBM keine iSeries-Cloud (so wie von Holger) für Studenten und Unis um genau die Fähigkeiten und Vorteile gegenüber z.B. eines SQL-Servers darzustellen?
    Allein wenn ich das Lizenzgebaren von Microsoft sehe, dass ich für den SQL-Server in der Grundausstattung schon 16000€ hinblättern muss und da habe ich noch keinen Windows-Server und keine User-Lizenzen. Ich denke, da kann unsere geliebte AS/400 locker mithalten.

    So kann ich dem nur noch zustimmen:
    "... nur noch wir Dinosaurier Kenntnisse auf diesem System haben..."

    Wobei es damit den Dinosauriern nicht gerecht wird, die haben zumindest ein paar Millionen Jahre überlebt.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
    Das Excel-AddIn: https://www.ftsolutions.de/index.php/downloads
    BI? Da war doch noch was: http://www.ftsolutions.de

  4. #4
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    Als ich 1991 von einem PC-Softwarehaus zu einem AS/400-Softwarehaus wechselte, prognostizierte mir mein Ex-Chef, dass ich da auf ein "totes System" setzen würde. Die Zukunft gehöre nur dem PC und dem Netzwerk von Novell. Jetzt, nach mehr als 25 Jahren, gibt es das System immer noch (allerdings gibt es das PC-Softwarehaus nicht mehr und Novell habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen).

    Es bewahrheitet sich mal wieder der Satz: "Prognosen sind schwierig, insbesondere, wenn sie die Zukunft betreffen."

    Wir (ich bin inzwischen bei einem IBM i Anwender) nutzen ziemlich viele Möglichkeiten des Systems i. Das System kann echt viel, aber für einiges ist die Informationsbeschaffung schwierig. Wir bilden auch selber IBM i Entwickler aus und übernehmen diese. Wenn man die jungen Kollegen mit den neuesten Möglichkeiten des Systems bekanntmacht, gibt es da kein "das ist ja alt" Gerede mehr. Das kommt eher von den Leuten, die das System gar nicht richtig kennen, sondern die vor 25 Jahre mal eine Maske gesehen haben.

    Ich denke, ein Problem in der IBM i Community ist, dass viele Anwenderfirmen nichts Neues mit dem System ausprobieren. Ich führe hier mal ein paar Beispiele auf, was wir mit und auf dem System i machen:
    • SQL beschriebene Tabellen
    • Constraints
    • Blobs
    • grafische Oberfläche (Profound UI)
    • Apache Server
    • Omnifind
    • fully free RPG
    • Nutzung der Unix Type APIs
    • Nutzung von JSON Erzeugung und Parsing mittels SQL
    • Nutzung und Bereitstellung von Webservices (mittels RPG HTTP und/oder SQL)
    • Automatische Konvertierung von fixed Format RPG in fully Free (mit ARCAD)
    • PC-Integration (Aufrufen von PC-Anwendungen aus der IBM i Sitzung heraus mit Übergabe von Parametern und umgekehrt (Starten einer IBM i Sitzung (im Browser und Starten des gewünschten Programms mit Parametern)
    • node.js (damit fangen wir aber gerade erst an).


    Wahrscheinlich habe ich noch vieles vergessen. Aber wir sind selber immer wieder überrascht, was mit dem System alles geht. Ich denke, wir werden das System so lange einsetzen, wie es sich lohnt. Wenn wir Leute ausbilden, dann werden sie ja Entwickler und nicht nur spezielle RPG-Programmierer. Das heißt, die jungen Kollegen erhalten das Know how, um später auch auf anderen Systemen mit anderen Programmiersprachen arbeiten zu können.

    Ich denke, man muss für Neues offen sein.

  5. #5
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    Wobei Profound UI ja nun keine echte Ablösung hin zu Client/Server-Technologie auf Basis von reinen Clients mit der DB2/400 als Server ist (meine persönliche Meinung;-)).

    Wenn du neue Dialog-Programme ohne RPGLE erstellst auf Basis von Java, .Net, o.ä. Client-Programmierungen, dann bist du voll in der Zukunft angekommen und lockst auch Informatiker ohne RPG-Kenntnisse hinterm Ofen hervor.

    Statt Fully-Free-RPG hätte sich die IBM mal eher auf eine stärkere Integration von Java/C++ gestürzt oder gar eine MONO-Implementierung hinbekommen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mono_(Software)
    Denn mittlerweile kann man mittels MONO auch .Net-Technologien auf Nicht-Windowsrechnern anwenden.
    Damit hätte man die jungen Studenten doch eher begeistern können.

    Aber zumindest seid ihr auf einem guten Weg.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
    Das Excel-AddIn: https://www.ftsolutions.de/index.php/downloads
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  6. #6
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    Mir geht es darum aufzuzeigen, dass man sich als Azubi nicht auf eine Ausbildung als "RPG-Entwickler" beschränken sollte. Wenn man vernünftig ausgebildet wird, wird man Entwickler (also ohne die Einschränkung "RPG"). Von einem Entwickler kann man erwarten, dass er jede Programmiersprache schnell erlernen kann. Die Programmiersprache sollte man nur als ein Werkzeug ansehen. Ein Werkzeug kann man bei Bedarf wechseln.
    Auch wenn RPG keine objektorientierte Programmiersprache ist, kann man bei seinen Lösungen dennoch objektorientiert denken.

  7. #7
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    Zitat Zitat von dschroeder Beitrag anzeigen
    Mir geht es darum aufzuzeigen, dass man sich als Azubi nicht auf eine Ausbildung als "RPG-Entwickler" beschränken sollte. Wenn man vernünftig ausgebildet wird, wird man Entwickler (also ohne die Einschränkung "RPG"). Von einem Entwickler kann man erwarten, dass er jede Programmiersprache schnell erlernen kann. Die Programmiersprache sollte man nur als ein Werkzeug ansehen. Ein Werkzeug kann man bei Bedarf wechseln.
    Auch wenn RPG keine objektorientierte Programmiersprache ist, kann man bei seinen Lösungen dennoch objektorientiert denken.
    ... wobei RPG als Ausbildungssprache völlig ungeeignet ist; angefangen bei schwacher, bis fehlender Typbindung, über fehlende reservierte Wörter, keinerlei Unterstützung des Compilers für Error handling, schwache Prüfungen von Aufrufschnittstellen bis hin zu einem Compiler, der Programme erstellt, die kaum den Aufruf überstehen können.
    Objekt orientierte Denke in RPG zu vermitteln oder gar zu praktizieren ist ein lobenswerter Gedanke, dürfte aber ohne Kenntnis einer OO Sprache kaum zu vermitteln sein und wenn man sich dann real existierende RPG Programme des täglichen Lebens ansieht, dann treibt einen das doch in die nackte Verzweiflung - real umsetzbar sind OO Ansätze im gesamten ILE Modell mit seinen begrenzten Möglichkeiten der Objekterzeugung (= Aktivierung eines PGMs/SRVPGMs) ohnehin kaum.

    D*B
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  8. #8
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    Kommt darauf an, was man unter RPG ohne nähere Erläuterung so versteht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rollenspiel_(Spiel)

    Ich erwähne dies deshalb, da sich mal ein RPG-Spieleentwickler für RPG auf iSeries beworben hat;-).

    Auch bei der Googlesuche zu RPG-Probleme landet man da schonmal falsch.
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  9. #9
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    Dieter, wer wirklich Programmieren lernen will, nimmt Assembler. ;-)

    Im Ernst, wir haben damals auch mit Pascal in der Schule angefangen, und haben es überlebt. Man muss halt nur nicht jede Modesprache mit machen, die - kaum hat man sie im Griff - von was anderem modernen überrollt wird.

    -h
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  10. #10
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    ... und es gibt sie doch!
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  11. #11
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    Jo, bei IBM selber für deren Entwicklung.
    Was ist mit den Nicht-IBM-Anwendungsherstellern?
    Meines Wissens nach gibt es da kaum noch irgend jemand (außer bei Kunden und Nieschen) der kommerzielle Software für die AS/400 (oder wie sie auch immer genannt wird) herstellt.
    Die Kunden, mit denen ich zu tun habe, finden keine Nachfolgeprodukte mehr und weichen dann auf die z.T. erheblich teureren Lösungen mit Microsoft-Servern, SQL-Server (nicht wartungsfrei) usw. aus.
    Der Nachwuchs ist da wohl eher spärlich (wie aktuell ja auch bei den Handwerkern).
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