Einen Kunden kann man nicht zwingen auf eine neue Hardware umzustellen (außer Microsoft).
Solange das ERP und die Fibu doch läuft, gibts keinen Grund.

Sicherlich gibt es Anforderugnen z.B. für Web, die kann man aber prima via Windows/linux-Server realisieren und zur Not gehts via ODBC auf/zur AS400 (wenn es noch keine i ist).
Selbst da wird dann aber eher SQL-Server bemüht, oder wenn man Web-Standards einsetzt kommen MySQL, Postgre o.ä. zum Einsatz. Eine Web-Anwendung mit DB2 ist mir noch nicht begegnet.

Das ist ja das Imageproblem der IBM i, dass sie aus der Historie nicht mit Windows mithalten kann.
Hinzu kommt, dass die Windows-Serverlandschaft im Vergleich zu einer IBM i doch erheblich mehr kostet, als 1 / 2 Windowsserver-Standard incl. Hardware. Tja, und Client-PC's benötigt man ja ebenso für beide Umgebungen. Warum also nicht Windows vorziehen?

Hinzukommt die Community, die eben durch kostenlose Entwicklungssoftware (VSCode, Visual Studio Community) im Windows, durch Core nun auch Linux und Android, preiswert Software entwickeln kann.

Ich bin Dienstleister für Anwendungsentwicklung im IBM i/AS400-Umfeld und muss mit dem zurechtkommen, was ich vorfinde. Häufig kann ich noch nicht mal RDi verwenden und muss mit PDM vorlieb nehmen. Da ich das noch gelernt habe, ist es kein Problem.
So kommt es dann z.B. zu einer automatisierten Drucksteuerung via Windows-Server, auf dem mit einer .Net-Anwendung erstellte PDF's von der IBM i mit SQL per DTAQ-Trigger aus dem IFS gelesen und dann auf dem gewünschten Zieldrucker ausgedruckt werden.

Aber es ist die Entscheidung des Kunden seine Hardware und Software nicht auszutauschen. Ins besonders dann, wenn es für sein ERP keinen Nachfolger gibt und ein Umstieg den Gewinn auf Jahre aufzehrt. Denn es ist i.d.R. nicht damit getan, einfach nur die Hardware auszutauschen.

@Holger
Und es geht nicht darum, ob was auf der IBM i geht, sondern ob ich auch jemanden finde, der dies für IBM i auch realisieren kann. Im Windowsumfeld ist die Verfügbarkeit diesbezüglich ungleich größer.
Da hat die IBM leider auch geschlafen.