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  1. #1
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    Moin,
    also die Validierung sollte der Ersteller der Rechnung (bei uns der Spooldesigner von The-tool-company)
    schon vornehmen. Trotzdem hat man danach nur ein 'gültiges' Dokument. Wenn der Empfänger bestimmte Daten in den wahlfreien Feldern erwartet, muß das vereinbart sein.

    Jedem der es selber programmieren will sei gesagt.
    Alle halbe Jahre gibt es eine neue Version, jeden 2. Versionswechsel sollte man (m.E.) mitmachen.
    Ziemlich aufwändig

    der ILEMax

  2. #2
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    Nun ja, die Bürokraten benötigen ja auch ihre Lebensberechtigung.
    EIn Kunde von mir hat vor ca. 2 Jahren die E-Rechnung für Italien selber entwickelt.
    Neben vielen Abstimmungsprozessen war es allerdings für die Italiener wichtig, dass die XML-Information alle in italienisch sein mussten. Also nicht nur die Inhalte sondern auch die Knoten- und Attributnamen.

    Was Versionsupdates angeht so weitet sich das in der SW-Entwicklung außerhalb der IBM i-Welt drastisch aus. Ich spreche hier von der Entwicklung in .Net von Microsoft.
    Bisher konnte man sich immer darauf verlassen, dass jede neue Version der Net-Framework Runtime abwärtskompatibel ist. Die aktuelle letzte Version ist 4.8.1. Ob es jemals weitere Versionen geben wird ist da fraglich.
    Windows Server 2022 ist wohl die letzte Version, auf der das Framework ausgeliefert wird und der Lebenszyklus beträgt hier 10 Jahre. M.a.W: ab 2032 ist hier Schluss, danach gibts nur noch Net-Core.
    Auch die alten 32-Bit-Anwendungen soll es dann nicht mehr geben.

    Bei Net Core ist es jedoch so, dass es alle 3 Jahre eine neue Version geben wird und die Vorvorversion dann keine Sicherheitsupdates mehr erhält.
    Aktuell gibts nun Net-Core 8, die 9 ist schon in der Entwicklung.

    Was heißt das für Softwarehersteller?
    Sämtliche Net-basierte Software (also auch Nicht-Windows, da Core ja überall laufen soll) muss sich alle 3 Jahre anpassen.
    Microsoft gibt keine Garantie mehr, dass neue Core-Versionen zu 100% abwärtskompatibell sein werden.
    Z.B. werden Funktionen, die Sicherheitsrisiken haben nicht mehr korrigiert sondern einfach nicht mehr übernommen. Stattdessen werden dann sichere Alternativen angeboten.

    Inzwischen kenne ich da schon einige Komponentenhersteller, die das nicht mehr mitmachen und ihre Version eingefroren haben. Somit kann man u.U. seine eigene Software mit neuen Komponenten, die garantiert nicht mehr kompatibel sein werden, neu entwickeln oder eben auch ihren Laden zumachen.

    Parallel zu Core gibts noch Net-Standard. Aktuell ist hier Standard 2.1, da Standard 2.0 komplett eingestellt wurde. I.W. sollte Net-Standard Komponentenentwicklung ermöglichen, die zu allen Core-Versionen kompatibel sein sollen. Leider ist wohl 2.1 nur wenig kompatibel zu 2.0, so dass auch hier bereits keine Nachfolgeprodukte mehr angeboten werden.

    Da die SW-Entwicklung im Windowsumfeld erheblich stärker von Komponenten abhängt als die IBM i-Entwicklung, stehen sämtliche Komponentenhersteller vor dem Update-Problem.
    Im sog. Nuget-Netzwerk gibt es 10.000 Komponenten für alles Mögliche, wobei hier stark auf die Versionskompatibilität geachtet werden muss. Und wenn der Entwickler dann keine Lust mehr hat, steht man auf dem Schlauch und muss sich nach was Neuem umsehen, was sicherlich dann nicht mit dem Vorherigen vergleichbar sein wird und der Kunde wird es einem nicht danken.

    Da lobe ich mir die IBM i, die seit V2R1 bis heute immer noch kompatibel ist.
    Wenn ich mir dieses Chaos für die IBM i vorstellen müsste, wäre ich wahrscheinlich schon auf Java.
    Dienstleistungen? Die gibt es hier: http://www.fuerchau.de
    Das Excel-AddIn: https://www.ftsolutions.de/index.php/downloads
    BI? Da war doch noch was: http://www.ftsolutions.de

  3. #3
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    Zitat Zitat von Fuerchau Beitrag anzeigen
    EIn Kunde von mir hat vor ca. 2 Jahren die E-Rechnung für Italien selber entwickelt. Neben vielen Abstimmungsprozessen war es allerdings für die Italiener wichtig, dass die XML-Information alle in italienisch sein mussten. Also nicht nur die Inhalte sondern auch die Knoten- und Attributnamen.
    Baldur,
    Ja hätte er mal mit mir gesprochen oder Du, ich hätte dies alles erklären können. Ist halt FatturaPa. Kunden von mir machen das schon seit Jahren, die italienische Regierung verlangt ja dies von jedem der eine Rechnung ausstellt, egal ob Business oder privat. Neuerdings müssen sogar für gewisse Bestellungen diese auch im UBL Orderformat erstellt werden. Diese in ein ERP System zu bringen, ist dann eine ganz andere Hausnummer. Nun, da ich ja auch des italienischen mächtig bin, alles kein Problem.

    Und ja, das Nachführen der Versionen kann schon intensiv sein, vor allem das Studium der Dokumentation. Alles in allem ist es dann doch nicht so schlimm, bei guter Beschreibung sind die Änderung im Appendix aufgeführt und leicht zu bewerkstelligen. Grundlegend kann man eh nicht jedesmal alles neu erfinden - der Zorn der Anwender wäre dir zu 1000 Prozent gewiss.
    kf

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