-
Liebe AS/400, iSeries, i5, system i und IBM i Gemeinde
Liebe Gemeinde und Freunde der o.g. Maschinen,
ich wünsche allen ein gesundes und vor allem erfolgreiches neues Jahr 2025.
Viele neue Dinge werden auf uns zukommen. Die nächsten Fragen bzgl. der Verwendung von KI bei Datenanalysen, ohne Bilderkennnung, tauchen bereits am Horizont auf.
Ich bin gespannt auf die Möglichkeiten.
ChatGPT hat sich ja als Programmierhilfe eher als Fehlschlag erwiesen, da die Korrekturen des ChatGPT-Codes z.T. länger dauern als wenn man sich da eigene Gedanken gemacht hätte.
In allen anderen Lebensbereichen werden die Chat-Bots als gute Freunde dargestellt und angeboten. Dies löst auch sicherlich die Einsamkeitsprobleme aller Smartphone-Geschädigten.
Schließlich ist der Chat-Bot immer und überall zu erreichen, reale Freunde benötigen ja auch mal ein wenig Schlaf zwischendurch.
Das Lied "Es ist drei Uhr nachts, ich liege wach und niemand ist erreichbar übers Handy" gibt ja ausreichend Gelegenheit über Schlussfolgerungen.
Bzgl. Cloud habe ich vor kurzem erfahren, dass ein mittelgroßer Hersteller in Deutschland aus der Cloud wieder auszieht und eine eigene Infrastruktur mit eigenem Know-How aufzieht.
Das gibt mir doch Hoffnung, dass OnPrem-Lösungen wieder gefragt sein werden.
Bei Microsoft soll es ab 2026 keine OnPrem-Lösungen mehr geben sondern alles, aber wirklich alles, in der Cloud stattfinden. Ständig Online zu sein und dann nicht weiterwissen, wenn der Bagger mal wieder eine Leitung kappt oder ein Softwareupdate alle Cloud-Rechner abschaltet.
Hinzu kommen die nicht zu verachtenden Kosten. Der Datentransfer in die Cloud bleibt zwar kostenlos, der Transfer aber aus der Cloud wird nicht kostenlos angeboten.
Da kostet dann ein kleiner Windows-Server-2022 in der Cloud schnell mal 500-1000€/Monat, zzgl. der 5-10€/Monat je User für Mail-/Office-Dienste. Und das ist dann nur 1 Server und wie wir wissen, benötigt man im Windows-Umfeld mehr als 1 Server.
Ich werde dieses Jahr im März nun 67. Meine Krankenversicherung hat mir meine Lohnfortzahlung nun gekündigt, da ich ja nun Rente beziehe.
Das ist aber für mich nun kein Grund, mit der vergnüglichen Arbeit, die z.T. auch mein Hobby ist, nun aufzuhören. Noch ein paar Jahre werde ich euch auf diesem Forum begleiten.
In diesem Sinne
Ich habe große Hoffnung, dass es hier weitergeht.
-
Hallo "Oberbürgermeister" der IBM i Gemeinde, kann Deinen obigen Argumenten nur beipflichten, Cloud ChatGPT und so... . ChatGPT/Programmierhilfe/Fehlschlag ist eben typisch für 4GL-Techniken. Du weist ja solcherart von Problemen gibt's Gott sei Dank bei einer verfügbaren OS400 5GL-Technik/KI nicht. Ich wünsche Dir ein erfolgreiches von Gesundheit und "Forumvergnügen" begleitetes neues Jahr. Für humoristisch Veranlagte sind unter www.emsenhuber.at u.A. cloudbasierende Karikaturen verfügbar. AE
-
Wir, also die FTSolutions, arbeiten schon lange (nun seit 20 Jahren) in der BI-/DataAnalytics-Branche.
Die Idee des Selfservice-BI, also der User baut sich seine Dashboards selber, hat sich inzwischen in Luft aufgelöst. Dies betrifft sogut wie alle BI-Tools (auch und gerade Power-BI).
Warum?
Der End-User hat keine Ahnung von der inneren Datenbankstruktur um die richtigen Daten überhaupt zu finden.
Wenn der End-User dann andlich irgendwelche Daten geladen hat, scheitert er an komplexen Fragestellungen, wie die Daten analysiert, Warnungen, farbliche Markierungen und auch nur komplexere Ausdrücke (also Formeln) geschrieben werden.
Wenn es dann noch um Drilldown, dynamische Filterung, u.v.m. geht, ist er letztendlich heillos überfordert.
Wenn denn dann verschiedene User sich treffen um über die ermittelten Daten zu sprechen, wird dann häufig festgestellt, dass dann jeder eine andere Sicht der Daten hat und es meist zu keiner Übereinstimmung kommt. Das Meeting wird dann meist abgebrochen um erst mal die Daten untereinander zu konsolidieren. Das war i.W. das Excel-Chaos.
Daher bieten wir eben unsere Dienstleistungen zum Aufbauen von Dashboards an und unsere Kunden sind froh darüber.
Genau aus diesen Gründen glaube ich nicht, dass euer E30 vom normalen End-User geeignet ist, komplexe Abläufe in E30-Code zu überführen.
Meine persönliche Erfahrung bei der Softwareentwicklung ist pauschal so:
20% eines Programmes sind Funktionscode, also Beschreibung dessen, was zu tun ist.
78% des Programmes sind dann Userfehler-Verhinderungscode. Also die berühmten Plausibilitätsprüfungen, die den gewünschten Ablauf dann sicherstellen.
Die restlichen 2% sind i.d.R. Nice-To-Have-Funktionen, die nach Kostenabschätzung meist die ersten 98% um ein mehrfaches übersteigen können.
Jeder Kunde, den ich bisher unterstützt habe, war diesbezüglich mit meinen Leistungen sehr bis äußerst zufrieden. So wie ich einen Sachbearbeiter in seiner Tätigkeit eher selten ablösen kann, sowenig ist es umgekehrt möglich, dass dieser Sachbearbeiter vernünftige Programme erstellen wird.
Wenn er privat Programme generiert, wie und womit auch immer, und damit Erfolg hätte, wäre er kein Sachbearbeiter geworden.
Ich habe schon viel gesehen, was da so mit Excel an Formeln, Verweisen, z.T. VBA-code zusammengezimmert wurde und dann irgendwann durch ein richtiges Programm abgelöst werden sollte, weil der Zimmerer dieser Dokumente abgängig geworden ist.
Dasselbe gilt auch für MS-Access, wenn es als Nicht-Entwickler verwendet wurde.
Deine Karrikaturen sind ganz nett, aber leider sehr E30-lastig;-).
Ich will damit nicht sagen, dass E30 schlecht ist, sondern dass ich auch für E30 ein gewisses Maß an IT-Erfahrungen mitbringen muss.
Historisch gesehen (1991/1992) habe ich mich mal mit Synon auf der AS/400 beschäftigen müssen.
Die war/ist auch ein sog. 4GL-Tool.
Nachdem die ersten 5-10 Progrämmchen fertig waren, war ich erstaunt, dass diese als Programmobjekt jeweils 500KB überstiegen, für ein einfaches Bildschirmpflegeprogramm. Nach der ersten Hochrechnung über die Anzahl der geplanten Programme und die Größe der generierten Datenbank musste ich leider feststellen, dass die geplante Hardware hier nicht ausreichen wird. Wir hätten ca. 5 Mio.DM zusätzlich für die Plattenaufrüstung investieren müssen.
Synon habe ich dann rausgeschmissen und wir haben dann native COBOL auf der AS/400 entwickelt.
Die Programme/Module waren dann zwischen 50-200 KB groß und die geplante Hardware (damals 72 Systeme AS/400 F2 mit 988MB Festplatte, den Hauptspeicher weiß ich nicht mehr, sowie Rel V2R1).
-
 Zitat von Fuerchau
Bzgl. Cloud habe ich vor kurzem erfahren, dass ein mittelgroßer Hersteller in Deutschland aus der Cloud wieder auszieht und eine eigene Infrastruktur mit eigenem Know-How aufzieht.
Das gibt mir doch Hoffnung, dass OnPrem-Lösungen wieder gefragt sein werden.
ja, die größeren Anwender werden langsam schlau, sie schlauen sich auf, investieren in Personal, oder wollen die teilweise horrenden Cloudgebühren sparen. Die kleinen gehen den anderen Weg - weg von AS400 (sic!) hin zu Microsoft D365, koste was es wolle.
Das Jahr 2025 wird auf jeden Fall interessant für uns. Von neuen Releases, neuen Systemen hin bis zu signifikanten Marktveränderungen - für jeden ist was dabei.
Alles Gute für 2025 auch aus dem Bunker!
-
 Zitat von Fuerchau
Wir, also die FTSolutions, arbeiten schon lange (nun seit 20 Jahren) in der BI-/DataAnalytics-Branche.
Die Idee des Selfservice-BI, also der User baut sich seine Dashboards selber, hat sich inzwischen in Luft aufgelöst. Dies betrifft sogut wie alle BI-Tools (auch und gerade Power-BI).
Warum?
Der End-User hat keine Ahnung von der inneren Datenbankstruktur um die richtigen Daten überhaupt zu finden.
Wenn der End-User dann andlich irgendwelche Daten geladen hat, scheitert er an komplexen Fragestellungen, wie die Daten analysiert, Warnungen, farbliche Markierungen und auch nur komplexere Ausdrücke (also Formeln) geschrieben werden.
Wenn es dann noch um Drilldown, dynamische Filterung, u.v.m. geht, ist er letztendlich heillos überfordert.
Wenn denn dann verschiedene User sich treffen um über die ermittelten Daten zu sprechen, wird dann häufig festgestellt, dass dann jeder eine andere Sicht der Daten hat und es meist zu keiner Übereinstimmung kommt. Das Meeting wird dann meist abgebrochen um erst mal die Daten untereinander zu konsolidieren. Das war i.W. das Excel-Chaos.
Daher bieten wir eben unsere Dienstleistungen zum Aufbauen von Dashboards an und unsere Kunden sind froh darüber.
Genau aus diesen Gründen glaube ich nicht, dass euer E30 vom normalen End-User geeignet ist, komplexe Abläufe in E30-Code zu überführen.
Meine persönliche Erfahrung bei der Softwareentwicklung ist pauschal so:
20% eines Programmes sind Funktionscode, also Beschreibung dessen, was zu tun ist.
78% des Programmes sind dann Userfehler-Verhinderungscode. Also die berühmten Plausibilitätsprüfungen, die den gewünschten Ablauf dann sicherstellen.
Die restlichen 2% sind i.d.R. Nice-To-Have-Funktionen, die nach Kostenabschätzung meist die ersten 98% um ein mehrfaches übersteigen können.
Jeder Kunde, den ich bisher unterstützt habe, war diesbezüglich mit meinen Leistungen sehr bis äußerst zufrieden. So wie ich einen Sachbearbeiter in seiner Tätigkeit eher selten ablösen kann, sowenig ist es umgekehrt möglich, dass dieser Sachbearbeiter vernünftige Programme erstellen wird.
Wenn er privat Programme generiert, wie und womit auch immer, und damit Erfolg hätte, wäre er kein Sachbearbeiter geworden.
Ich habe schon viel gesehen, was da so mit Excel an Formeln, Verweisen, z.T. VBA-code zusammengezimmert wurde und dann irgendwann durch ein richtiges Programm abgelöst werden sollte, weil der Zimmerer dieser Dokumente abgängig geworden ist.
Dasselbe gilt auch für MS-Access, wenn es als Nicht-Entwickler verwendet wurde.
Deine Karrikaturen sind ganz nett, aber leider sehr E30-lastig;-).
Ich will damit nicht sagen, dass E30 schlecht ist, sondern dass ich auch für E30 ein gewisses Maß an IT-Erfahrungen mitbringen muss.
Historisch gesehen (1991/1992) habe ich mich mal mit Synon auf der AS/400 beschäftigen müssen.
Die war/ist auch ein sog. 4GL-Tool.
Nachdem die ersten 5-10 Progrämmchen fertig waren, war ich erstaunt, dass diese als Programmobjekt jeweils 500KB überstiegen, für ein einfaches Bildschirmpflegeprogramm. Nach der ersten Hochrechnung über die Anzahl der geplanten Programme und die Größe der generierten Datenbank musste ich leider feststellen, dass die geplante Hardware hier nicht ausreichen wird. Wir hätten ca. 5 Mio.DM zusätzlich für die Plattenaufrüstung investieren müssen.
Synon habe ich dann rausgeschmissen und wir haben dann native COBOL auf der AS/400 entwickelt.
Die Programme/Module waren dann zwischen 50-200 KB groß und die geplante Hardware (damals 72 Systeme AS/400 F2 mit 988MB Festplatte, den Hauptspeicher weiß ich nicht mehr, sowie Rel V2R1).
Lieber Baldur, Du hast ja so recht mit Deinen 3-4GL Argumenten die sich im Wesentlichen mit meinen Erfahrungen decken. In unserer 5GL-Umgebung gibt es all diese Nachteile großteils nicht. Wir bieten IT Gesamtprojekte die natürlich entsprechende Dienstleistungen und Support beinhalten. Die E30-lastigen Karikaturen waren Teil unseres kostenlosen Werbekalenders. Ich schätze nach wie vor Dein Urteilsvermögen deswegen wäre es nicht ungeschickt sich E30 einmal anzusehen....!!!
Similar Threads
-
By BRoemer in forum NEWSboard Server Job
Antworten: 0
Letzter Beitrag: 02-02-24, 13:11
-
By camouflage in forum IBM i Hauptforum
Antworten: 8
Letzter Beitrag: 26-06-19, 08:53
-
By marco_drost in forum NEWSboard Server Job
Antworten: 0
Letzter Beitrag: 10-06-09, 19:14
-
By andy w in forum IBM i Hauptforum
Antworten: 1
Letzter Beitrag: 06-11-06, 10:02
-
By cc in forum IBM i Hauptforum
Antworten: 6
Letzter Beitrag: 13-10-04, 22:52
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- You may not post attachments
- You may not edit your posts
-
Foren-Regeln
|
Erweiterte Foren Suche
Google Foren Suche
Forum & Artikel Update eMail
AS/400 / IBM i
Server Expert Gruppen
Unternehmens IT
|
Kategorien online Artikel
- Big Data, Analytics, BI, MIS
- Cloud, Social Media, Devices
- DMS, Archivierung, Druck
- ERP + Add-ons, Business Software
- Hochverfügbarkeit
- Human Resources, Personal
- IBM Announcements
- IT-Karikaturen
- Leitartikel
- Load`n`go
- Messen, Veranstaltungen
- NEWSolutions Dossiers
- Programmierung
- Security
- Software Development + Change Mgmt.
- Solutions & Provider
- Speicher – Storage
- Strategische Berichte
- Systemmanagement
- Tools, Hot-Tips
Auf dem Laufenden bleiben
|
Bookmarks