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Die aktuellen Jobs werden im System gespeichert, denn sonst währen die Spoolzuordnungen nicht mehr da. QTEMP-Objekte sollten dann weg sein.
Beim IPL nach einem Shutdown werden alle aktiven Jobs automatisch zu toten Jobs.
Wenn der Akku leer war und nicht alles gespeichert werden konnte, können auch QTEMP-Objekte zerstört werden, die man nur per RCLSTG wieder los wird.
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Wie ist das bei anderen Betriebssystemen? Ist da alles zu Jobs oder wie heißt das dort im Arbeitsspeicher oder bei manchen auch wie bei IBM i in permanenten Objekten auf Festplatte? Was passiert da beim Herunterfahren und was bei Hochfahren?
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Dazu kann man alles bei den jeweiligen Systemen nachlesen.
Windows kennt neben dem normalen Shutdown noch die Stati Sleep und Hibernate.
Im Sleepmodus legt sich das System nur schlafen. Alle Prozesse werden pausiert.
Beim Start werden alle Prozesse wieder fortgesetzt. Prozesse, die auf externe Ressourcen zugreifen müssen, müssen sich wieder erneut verbinden, was u.U. scheitert, da die Gegnstelle die Verbindung meist gekappt hat.
Dafür muss der Strom oder Akku natürlich da sein. Wenn der Strom ausfällt, hat das System i.d.R. nicht genug Saft, das Speicherabbild auf der Platte zu speichern, was ggf. zu inkonsistenten Daten führen kann.
Hibernate ist geringfügig ähnlich:
Die Prozesse werden pausiert, der Speicher wird auf die Platte ausgelagert und dann das System abgeschaltet. Beim Neustart wird wieder eingelesen und die Prozesse wie oben wieder freigegeben.
Ob Linux/Mac sowas auch hat, kann ich nicht beurteilen.
Android kennt da auch nur den Sleep-Modus, wobei Apps vom Schlafen ausgenommen werden können oder eben das Ausschalten (was manchmal versteckt ist).
Apple wird da wohl änlich funktionieren.
Bei den großen Hobeln (Mainfraims) wird sowas eher selten bis gar nicht unterstützt. Da muss die USV oder der Dieselgenerator her.
Eine Ausnahme waren damals die Nixdorfsysteme mit den sog. Ringkern-Speichern (70er-80er). Bei Stromausfahl blieb alles stehen, sobald der Saft wieder da war, wurde einfach weitergemacht. Ursache war tatsächlich der Ringkern, der seinen 0/1-Status der Magnetisierung z.T. wochenlang halten konnte.
Ich hatte da mal eine Geschichte aus Griechenland:
Bei Hochwasser wurden die Maschinen abgeschaltet. Nach dem das Wasser weg war, wurde alle mit dem Schlauch, auch von innen, saber gespritzt und mit einem Gebläse getrocknet.
Alles wieder zusammengebaut, Strom dran, eingeschaltet und die Programme setzten ihre Arbeit fort.
Versuch das heute mal;-).
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Wird bei diesen Systemen beim Einschalten oder Neustart immer alles im Arbeitsspeicher neu aufgebaut oder ist einiges von vor dem Ausschalten noch vorhanden wie Jobs bei IBM i?
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Nein.
Deshalb dauert der Boot ja auch so lange. Wobei der Client (Windows 11 und Vorgänger) da inzwischen stark optimiert hat und einiges verzögert im Hintergrund erledigt.
Früher gabs sogar Bootoptimizer (Window 98), bei XP gings schon besser.
Dieser hat ein Ladeprotokoll beim Booten erstellt um anschließend durch
- verschieben der Dateien auf dem Laufwerken zur schelleren Erreichbarkeit.
- berechnen der Bootfolge, also was zuerst oder später geladen wird
- u.v.m.
einen schnelleren Start zu zaubern.
Nach jeder Softwareinstallation/-update war das zu wiederholen um einen verträglichen Start zu haben. Ohne das konnte ein Entwicklungsrechner schon mal mehrere Minuten benötigen, bis endlich der Logonschirm kam.
Die heutigen Rechner sind da eh schneller und z.B. im Taskmanager kann man Apps für verzögerten Start einrichten.
Mein Rechner benötigt ca. 30-45 Sekunden bis zum Logon. Mein Kundenlaptop schafft das in 20 Sekunden, da ist allerdings ja außer Office, ACS und RDi nichts drauf.
Auch die IBM i muss beim Booten so einiges tun, bis denn der letzte Bildschirm online ist.
Da sind tote Jobs noch das kleinste Problem.
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Wer fährt seinen Computer heutzutage immer noch jeden Tag brav herauf und herunter? Das dauert doch immer so ewig. Was bringt das? Außer beim System Aktualisieren.
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Ich;-). Immerhin verbrauchen Laptop (I7, 17" mit NVidea Graphik ca. 250W) und Bildschirm (Breitwand, 100W) gut 350W/Stunde.
Wenn diese also 10 Stunden aus sind, macht das 3500W, bzw. 3,5KW.
Aufs Jahr bei 365 Tagen sind das 1277,5 KW!
Beim derzeitigen Stromtarif von 32,4 Cent sind das immerhin auch schlappe 414€.
Die kann man dann eher für die Rente anlegen;-).
Nur meinen Fernseher und AVR lasse ich im Standby, trotz gegenteiliger Empfehlung;-).
Solange die Hersteller nicht alle Einstellungen auf einen nicht flüchtigen Speicher schreiben, macht das nämlich keinen Sinn. Ich habe nämlich keine Lust, nach 2-3 Tagen Kurzurlaub , oder auch mal länger, alle Settings zu wiederholen. Früher gabs da mal EEProms, die wohl zu teuer sind. Jetzt tuts wohl ein Kondensator, der allerdings nur wenige Tage hält.
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Gibt’s unter Unix oder Linux oder anderen Betriebssystemen nach einem Neustart auch Jobs oder Prozesse oder wie das da heißt von vor dem Neustart oder gibt’s sowas nur unter IBM i mit Jobs im Status JOBQ oder OUTQ?
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OUTQ eher nein. Wobei z.B. im Windows-Printserver in der Warteschlange durchaus noch Ausdrucke warten können. Das regelt aber der Prozess "PrintQueues".
Eine JOBQ ist im Windows mit Aufgabenplanung gleichzusetzen und in Unix mit cron-Tables.
Das sind halt wartende Jobs, die irgendwann dran, aber noch nicht gestartet sind.
Eine JOBQ (mit Subsystemen) direkt ist mir nicht bekannt, es gibt da aber bestimmt genug Werkzeuge, die sowas auch wieder anbieten.
OUTQ ist ein Fall der IBM i, da dort halt Jobs geparkt werden, die noch Ressourcen haben, i.W. wartende Joblogs oder eben Spools.
Im Windows/Linux sind nach dem Neustart alte Prozesse erst mal weg, im Gegensatz zu Hibernate oder Standby.
Allerdings kann es da auch jede Menge Schrott im System geben, da es keine automatischen Aufräumprozesse gibt. Diese muss man selber anstoßen.
Z.B. Plattenbereinigung und Löschen von %TEMP%-Verzeichnissen, da viele Programme vergessen hinter sich aufzuräumen.
Das währe ähnlich den Bereinigungsaufgaben der IBM i.
Temp's gibt es auch gerne bei der IBM im IFS/PASE.
Windows ist da besonders schlimm, da es viele Standorte von Schmutzdaten gibt:
%TEMP%, %APPDATA%, %LOCALAPPDATA%, %DriverData%, %ProgramData%.
Zusätzlich noch im Systemverzeichnis von Windows.
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Das erklärt warum IBM i alle Jobs (wegen Status JOBQ oder OUTQ) in permanente Objekte schreiben muß aber andere Betriebssysteme bei denen nach einem Neustart sowieso alle Jobs oder Prozesse oder wie das da heißt weg sind dies nicht machen müssen!?
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JOBQ sind nicht gestartete sondern geplante Jobs und daher als Objekte auch sichtbar.
Das hat auch den Effekt, dass ein aktiver Job eine JOBQ bremst und nach dem Neustart dann die Folgejobs noch ausgeführt werden.
Wenn z.B. sog. Nachtjobs in einer JOBQ durch einen wartenden Job (DLYJOB) die Queue anhält und das System neu gestartet wird, dass die Folgejobs dann plötzlich losrennen.
Das ist schon passiert, dass durch Stromausfall und Wiederanlauf am Morgen die Subsysteme wieder beendet wurden und die Datensicherung anlief.
Im Windows z.B. gibts je Aufgabe die Einstellung: falls der Job nicht gestartet werden konnte, dann gar nicht ausführen.
Und trotzdem finde ich die IBM i immer noch am besten.
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Im WRKJOBSCDE gibt's *SBMRLS, *SBMHLD und *NOSBM.
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