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Kyoceradrucker treibt mich in den Wahnsinn
Hallo,
habe einen Kyocera FS 1800 an der AS400 angeschlossen, der mich noch in den Wahnsinn treibt.
Folgendes Problem:
Auf dem Drucker wird sowohl über PC als auch über AS400 gedruckt.
Irgendwann im Laufe des Tages druckt der Drucker auf einmal keine Umlaute mehr aus der AS400.
Schalte ich den Drucker aus und wieder ein, dann geht es wieder - für eine gewisse Zeit.
Da ich den Verursacher (PC oder Windows-Programm) nicht ermitteln konnte, habe ich bei allen Windowstreibern einen sog. Epilog erstellt. Damit kann ich nach dem Drucken bestimmte Sequenzen an den Drucker schicken, welche einen Reset des Druckers auslösen. Diesen Workarround hatte ich von der Kyocera-Hotline.
Schien auch soweit zu funktionieren. Bis heute :-(
Deshalb möchte ich das Pferd andersrum aufzäumen:
Wie kann ich aus der AS400 dieselben Zeichenfolgen an den Drucker schicken, bevor der Ausdruck gesendet wird?
D.h. ich muss vor jedem Drucken den Drucker reseten.
Gedruckt wird mittels remoteoutq, Hersteller *HP5.
Vielen Dank für euere Antworten
HS
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Hallo HS,
Mir ist derzeit nur eine (zuverlässige) Lösung bekannt.
Die erste Seite des Spools enthält (z.B.) folgende Zeile:
!R! RES; UNIT C; STM 4.3; FTMD 13; FONT 01; CASS 2; EXIT;
und nach dem regulären Spool wieder eine Seite mit:
!R! RES; EXIT;
Informationen zu den einzelnen Anweisungen findest Du unter:
http://www.kyoceramita.de/files/Docu...n/Kommando.pdf
(ist hoffentlich noch aktuell)
Aufwendig wird's, wenn Du verschiedene Drucker an verschiedenen Standorten bedienen mußt, dann brauchst Du eine Tabelle mit den entsprechenden Sequenzen je Drucker (User/Job)
Viel Erfolg,
Robert
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Hallo Robert,
vielen Dank für die Info.
Das Kommando für den Kyocera, das ich verwenden möchte, lautet:
!R! frpo init;exit;
Weiß aber nicht, wie ich das der AS400 beibringen soll.
Es ist übrigens nur ein Drucker, an dem wir die geschilderten Probleme haben. Obwohl wir insgesamt fünf von den FS 1800 einsetzen, welche teilweise aus Windows, teilweise von der AS400 aus angesprochen werden.
Gruß
HS
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Das "beibringen" ist nicht das Problem, eher der Programmieraufwand (wie lange wird/will man bei KYOs bleiben, wieviele Programme sind betroffen)
Aber so gehts:
Bei O-Zeilen als ersten EXCPT die Zeile "!R! FRPO INIT;EXIT;" ausgeben (mit Seitenwechsel) und als letzte "Seite" wieder einen EXCPT mit "!R! RES; EXIT;"
Bei PRTF definierst Du einfach zwei zusätzliche Formate mit o.g. Sequenzen und baust die WRITES entsprechend ein.
Der Rest ist Deiner Phantasie überlassen, z.B. ob Du o.g. EXCPTS bzw. WRITES bedingen willst (z.B. DTAARA als Schalter) und/oder ob der Code als /Copy-Strecke zentral änderbar sein soll.
Falls Du die Programme nicht einzeln anfassen willst - es könnte auch auf Job-Ebene mit eigens "vor-/nachgestellten" Spools gehen - solange sich kein PC-Druck dazwischen mogelt ;-)
Alternativ wäre zu prüfen ob die Einstellungen aller KYOs gleich sind,
bzw. welches PC-Programm (Einstellungen/Sprache) den betroffenen Drucker anspricht ...
Gruß,
Robert
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Hallo Robert,
ich habe keine Programmierkenntnisse.
Auch sind eine Vielzahl von Prorammen betroffen bzw. muss sichergestellt sein, dass man auch mal auf einen anderen Drucker als Kyocera ausdruckt.
Deshalb suche ich nach einer Lösung, die z.B. in der Qutq angegeben wird.
Könnte man dies vielleicht mit Trennseiten lösen?
Gruß
HS
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Hallo HS,
den frpo init würde ich bleiben lassen. frpo setzt die Einstellungen permanent. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Windows-Anwendungen Einstellungen im Drucker permanent setzen. Deshalb halte ich den Befehl in deinem Fall für überflüssig. Außerdem würde das arg auf die Performance gehen.
Wenn überhaupt, würde ich auch am Anfang der Spool einen RES einfügen. Der bremst den Drucker zwar auch etwas aus, aber bei einem 1800 hält sich das noch in Grenzen. In der Prescribe Kommandoübersicht ist beschrieben, was der RES so alles zurücksetzt.
Wenn irgendwann die Umlaute weg sind, könnte die Ursache darin liegen, dass eine Anwendung den Zeichensatz verändert hat, z. B. von Roman-8 auf PC-8 oder ähnliches. Evtl. genügt es ja schon, wenn du statt des RES einfach einen CSET einbaust und hier den entsprechenden Zeichensatz angibst. Das ist bei der Ausführung sicher die schnellste Lösung.
Gruß
Bruno
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Hallo Bruno,
du hast recht, eventuell reicht ja das Setzen des Zeichensatzes.
Aber wo kann ich dies hinterlegen?
Gruß
HS
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Am einfachsten wäre natürlich, wie Robert schon geschrieben hat, eine Prescribe-Sequenz in die Spoolfile einzubauen. Wenn du allerdings auch Drucker anderer Hersteller verwendest, geht das nicht. Die können ja Prescribe nicht unbedingt interpretieren.
Und jetzt wirds aufwändiger: Du müsstest, abgeleitet vom HP5, ein eigenes WSCST-Objekt erstellen. Da könntest du in die Initialisierungsfolge die entsprechende ESC-Sequenz aufnehmen. An ein WSCST-Objekt kommst du mit dem Befehl:
WSCST-Quelle abrufen (RTVWSCST)
Auswahl eingeben und Eingabetaste drücken.
Einheitentyp . . . . . . . . . . > *TRANSFORM *TRANSFORM, 3101, 3151...
Hersteller, Typ und Modell . . . > *HP5
Quellenteildatei . . . . . . . . meinhp5 Name
Quellendatei . . . . . . . . . . QTXTSRC Name
Bibliothek . . . . . . . . . . *LIBL Name, *CURLIB, *LIBL
Text 'Beschreibung' . . . . . . *BLANK
Die so erhaltene Quelle kannst du bearbeiten. Umwandeln in Objekt mit dem Befehl CRTWSCST. Und dann natürlich bei der Outq angeben.
Weitere Informationen dazu im Handbuch Workstation Customization Programming.
Aber wie gesagt: nicht ganz einfach.
Gruß
Bruno
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Hallo Bruno,
hmm...
Das mit der AS400 scheint ja doch aufwändiger zu sein, als ich dachte.
Habe jetzt auch noch mal mit Kyocera telefoniert und bei allen Clients, die auf dem Kyocera drucken, in Windows die Einstellungen
Truetyp als Bitmap laden
Druckersprache PCL5E
aktiviert.
Werde das Thema mal weiter beobachten.
Jedenfalls habe ich meine Entscheidung, einige Kyoceradrucker anzuschaffen, schon ein paarmal bereut.
Das fing schon bei der Inbetriebnahme an.
Gerade die Windowstreiber machen auch arge Probleme, nicht umsonst stellt Kyocera im Monatstakt neue Treiber ins Internet.
Nächster Drucker wird jedenfalls wieder HP werden.
Gruß
HS
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So unterschiedlich sind die Erfahrungen. Wir haben gerade zwei HP mit Jetscribe getestet und für schlecht befunden. Wir haben hier in der Fa. ca. 300 Kyo-Drucker an der AS/400 und sind ganz zufrieden damit.
Gruß
Bruno
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Hallo Bruno,
300 Kyocera - da wäre ich schon längst im Grab.
Oder nutzt ihr diese nur über die AS400?
Ich kann dir mal ein paar Kyocera-Erfahrungen (FS1800, FS1900) auflisten - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- AS400: Oberer und linker Seitenrand zu groß -> über L-Paramter eingestellt, dann aber auch Auswirkungen auf Windows-Ausdrucke
- Windows: Euro-Zeichen wird bei Fettdruck und Unterstreichung nicht gedruckt - Nur Platzhalter
- Excel: Euro-Zeichen führt zu Absturz mit Blue-screen
- Word: Bei Ausdruck "Markierung" in Word stürzt Spool32.exe ab.
- InternetExplorer 6: Zeitweise Absturz beim Ausdruck
- Excel: Text wird nicht in Spalten sondern eine halbe Spalte nach vorne versetzt gedruckt.
usw.
Die Probleme konnten oft mit Installation des neuesten Treibers behoben werden, dafür gab es dann halt neue Fehler.
Dazu kommen noch diverse Hardwarestörungen. Wir haben z.B. einen FS1800+ mit Duplexeinheit. Obwohl diese und auch der Drucker schon mehrfach repariert und auch mehrfach ausgetauscht wurde, funktioniert dies bis heute nicht zuverlässig (Quietschgeräusche, Papierstau). scheint ein Konstruktionsfehler zu sein. Auch sonst sind diese von der Zuverlässigkeit eines HP weit entfernt.
Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen.
Mit HP haben wird diese Erfahrungen nicht gemacht. Keinerlei Treiberprobleme. Auch die Zuverlässigkeit ist um Längen besser. Wir haben z.B. einen 5Si mit 1 Mio Seiten. Erst dann haben wir die erste (!) Heizung tauschen müssen. Auch ein 2000er läuft seit vielen Jahren ohne einziges Problem.
Ich hoffe, das hat sich mit den neuen HP-Modellen nicht geändert.
Gruß
HS
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Wir drucken auch aus Windows. Wo viel von der AS/400 gedruckt wird, wird oft aber ausschließlich von da gedruckt.
Ob es zu Problemen mit Windowsanwendungen kommt, bekomme ich nicht mit. Habe aber selbst noch keine Probleme gehabt.
Wir haben auch Drucker, auf denen 1,5 - 2 Mio. Seiten gedruckt wurden und die nie einen Techniker zu Gesicht bekommen. Genauso gibt es aber auch Drucker, die diese Leistung nicht erreichen und möglicherweise mit dem Techniker schon persönlich bekannt sind. Hier kommt es bestimmt auch auf die Umgebungseinflüsse und auf die Anwender an. Jedenfalls überwiegt bei weitem das Positive.
Aber wenn du mit HP zufrieden bist, dann bleibe dabei. Schließlich fährt ja auch nicht jeder das gleiche Auto. Und Konkurrenz unter den Druckerherstellern kann für uns Anwender doch nur recht sein.
Gruß
Bruno
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