Hallo Forum,

ausgehend von meinen Erfahrungen schließe ich mich dem Mainstream mit meiner Meinung an.
Mit 45 und darüber, wie in meinem Fall, gerät der Beruf mehr und mehr zum Glücksspiel.
Ich bin jetzt seit über 15 Jahren freiberuflich, aber das Geschäft wird immer schwieriger. Wenn man Glück hat, dann hat man 1 vielleicht 2 langjährige Kunden mit denen man seine Brötchen verdient.
Fällt dieser Kunde aus, dann hat man ganz schnell ein großes Problem.
Verhindern läßt sich das in der Regel kaum, da ich als Einzelkämpfer kaum mehr als 1, max. 2 Kunden sinnvoll betreuen kann.
Beim letzten Vorfall dieser Art habe ich fast ein ganzes Jahr gebraucht, um ein ordenliches Anschlußprojekt zu finden. Die ersten Monate dienten dann erstmal dazu, die angelaufenen Kosten wieder zu konsolidieren.

Mit Können oder Nichtkönnen hat das nach meinen Erfahrungen gar nichts zu tun. Ich habe mich in dem Leerlaufjahr bei 3 großen, renommierten Firmen beworben. Die hatten eine Firma damit beauftragt geeignete Bewerber auszuwählen. Nach einem ca. 1,5 stündigen Telephonat hatte die recht freundliche Mitarbeiterin mein Profil in deren Datenbank eingegeben. Mir wurde gesagt, daß ein so hoher Prozentanteil an Deckung bisher noch nie erreicht wurde. Wunderbar !
Das Ergebnis war Schall und Rauch. Ab 45 ist im Bereich der Festanstellung Schicht.

Gruß
Karl