Was der RPG-Compiler macht, lässt sich ziehmlich klar an der MI-Liste abelesen (insbesonders die Definitionen) und ich nehme mal an, dass du deine Infos auch daraus gezogen hast (ich nähmlich auch).
Nein, leider nicht. Da ich z.Zt. leider keine AS/400 zur Verfügung habe, musste ich mein Design einzig durch überlegen erarbeiten.

Es gibt hinsichtlich Datenmanagement schlicht keine andere Möglichkeit. Im Prinzip lässt sich sagen, dass alle Compiler am Schluss mit Wasser kochen. So kann man mit etwas Nachdenken eigentlich die Arbeitweise "re-engineeren".

Leider gibt es diese MI-Liste bei ILERPG nicht mehr.
Übel. An so einer Liste hätte ich echt Interesse. Im Moment brauche ich sie noch nicht, aber ich werde gelegentlich mal darauf zurückkommen.

dass, neben allem Komfort für den Bediener mit einer grafischen Oberfläche, der sog. Transaktionsdurchsatz mit 5250-Greenscreen einfach unschlagbar ist.
Absolut d'accord!

Ich habe mich schon oft über die Dösköppe geärgert, die da meinen, die "nicht-grafischen" Masken der 5250-Welt seien "veraltet". Blödsinn: sie sind die Reduktion auf das Wesentliche.

Ich arbeite beispielsweise ausschliesslich mit dem Editor "emacs" (daher mein Nick). Und Warum? Weil ich damit den ganzen Tag keine Maus anfassen muss: tierisch schnell, und keine Schulterschmerzen wegen feinmotorischer Dauerbelastung.

Ich erinnere mich gut, wir hatten für die Firma "MAC-Jeans" eine Auftragserfassung geschrieben. Die Ladies dort hatten uns ganz genau gesagt, was sie brauchten, und jede Überflüssige Eingabe abgelehnt. Das muss man gesehen haben: Die Erfassung eines Auftrages geschah völlig ohne hinzugucken: das Auftragsblatt lag links neben der Tastatur, da haben die nur draufgeguckt, und blind die Daten reingehämmert. Ruck zuck, war so ein Auftragskopf in vielleicht 5-10 Sekunden drin.

Wenn wir denen mit Mausbedienung gekommen: wir wären den Kunden losgewesen.

Nach der Einführung der grafischen Oberfläche für eine Buchhaltung wurde die gesamte Arbeit von 2 Halbtagskräften nicht mehr bewältigt. Da man sich nun scheute, zusätzliche Kräfte einzustellen bzw. aus Halbtags- Vollzeitkräfte zu machen (die sich im übrigen weigerten) hat man kurzerhand die grafische Oberfläche gestrichen und wieder auf 5250-Greenscreen umgestellt.
Meine Rede. Wenns nur die "young professionals" begreifen würden. Aber die kommen von der Uni und haben schlicht keinen Dunst, wie "Datenverarbeitung" draussen beim Kunden in der Praxis wirklich läuft.

Es ist eine Schande, dass Geräte wie die AS/400, wasserdicht wie kein anderes System, heutzutage Windows-Rechnern weichen müssen.

Viele grafische Dialoge lassen sich nicht ausschließlich mit der Tastatur bedienen sondern bestehen aus einer Mischung aus Maus und Tastatur-Eingaben. Dies führt zu einem ständigen Wechsel der Handbewegungen, Fehlklicks o.ä. Sicherlich kann man den Durchsatz mit viel Übung steigern, aber solange die Maus im Spiel ist, kann nie diese Transaktionsrate erreicht werden.
Verkrampfungen, Sehnenscheidentzündungen und Schulterschmerzen eingeschossen.

Ich entwickle auch selber Windows- und Clientprogramme, der größte Teil meiner Arbeit ist und bleibt (meine persönliche Überzeugung) RPG-Entwicklung auf der AS/400 egal ob mit/ohne ILE oder mit/ohne SQL.
Wohl dem, der das auch in Zukunft noch tun kann.

Dies soll kein persönlicher Angriff sein
Ach Quark, so hab ich's auch nicht aufgefasst.

Gruss
emax