Jobs beschleunigen

[Blaumeise]

NewbieGrüße!

ich habe auf meiner AS/400 (i520 V5.3) folgendes Problem:

ich habe mindestens einmal monatlich einen Job laufen, der zur Zeit fast 2 Tage dauert bis er durchgelaufen ist (im günstigsten Fall! ).
Da das Gesamtsystem aber derzeit höchstens 25%ig INKLUSIVE DIESEM JOB ausgelastet ist habe ich mir gedacht ich könnte diesem Job mehr Priorität (Ressourcen) zuordnen und ihn somit beschleunigen.

Nun ist die Preisfrage: Wie kann ich einem Job mehr Prozessorleistung zuordnen bzw. blöd gefragt wie kann ich den Job beschleunigen??

Vielen Dank bereits im Voraus für JEDEN Rat!

P.S. ich bin blond also bitte so langsam und unkompliziert wie möglich schreiben

[kuempi von stein]

Hello,

ich persönlich würde vermutlich anders rangehen an die Sache.
Oft kann man durch veränderte Zugriffspfade oder andere Logik in der Verarbeitung mehr erreichen.
Es soll ja noch Jobs geben, die ne Datei bis zum Ende durchlesen, auch wenn nicht nötig... usw. usw. usf.

k.

[Blaumeise]

Hello,

ich persönlich würde vermutlich anders rangehen an die Sache.
Oft kann man durch veränderte Zugriffspfade oder andere Logik in der Verarbeitung mehr erreichen.
Es soll ja noch Jobs geben, die ne Datei bis zum Ende durchlesen, auch wenn nicht nötig... usw. usw. usf.

k.

hui danke,das ging ja schnell mit der ersten Antwort
natürlich bin ich auch dran den JOB an sich zu optimieren - allerdings interessiert mich halt grundsätzlich schon OB und vor allem WIE ich diesen Job beschleunigen kann...

[Fuerchau]

CHGJOB RUNPTY(20)
Allerdings wird dies meistens nichts bringen, insbesonders wenn das System sowieso nur 25% Last hat.
Per WRKACTJOB kannst du sehen, wieviel der Job vom System benötigt.

Beschleunigen kann man nur, wenn man in das Programm eingreift.
Was macht das Programm ?
Wenn viel I-O durchgeführt wird, wartet das Programm meistens darauf, dass die Schreib-/Lesevorgänge beendet sind.

Bei WRKACTJOB->F11 kannst du die aufgelaufen Daten sehen:
AuxIO: Anzahl der E/A-Operationen zwischen 2 Messintervallen.

Ein Messintervall wird mit F10 gestartet, mit F5 wird weitergerechnet.
Drücke allerdings nicht zu häufig F10/F5, da dadurch das Ergebnis verfälscht wird, da dein eigener Job die anderen dann ausbremst.

Per Auswahl 5 (DSPJOB) kannst du dann nochmals Details auswerten:
Auswahl 3=> Benutzte CPU-Zeit ist die tatsächlich benötigte reine Rechenzeit während der gesamten Jobdauer.
Läuft der Job z.B. 60 Minuten und die CPU-Zeit steht auf 500.000, so sind tatsächlich nur 500 Sekunden der möglichen 3600 verbraucht worden.

Auswahl 14=>Offene Dateien=>F11 E/A-Details
Hier kannst du verfolgen, wieviele Dateizugriffe auf jede Datei erfolgen. Mit F5 kannst du die Zähler beobachten.

Auswahl 11: Aufrufstapel
Hier kannst du sehen, welche Programme gerade aufgerufen werden. Mit F10 aktualisieren.
Ist das letzte Programm häufig QDBGETx/QDBPUTx finden fast ausschließlich Dateioperationen statt.

Auswahl 12:Sperren=>F6 Satzsperren
F5 auch hier aktualisieren, steht unter Status häufig "wartet", so kann der Job auch nichts tun, da der Datensatz gerade von jemand anderes benutzt wird.

Allgemein:
Häufigste Ursache sind nicht optimierte Zugriffe auf Dateien, wiederholtes Lesen der selben Information (steht zwar dann häufig im Cache, kostet aber auch Zeit) und FRCWRITE-Einstellungen auf den Dateien.

Mittels WRKSYSSTS kannst du deinen Hauptspeicher verfolgen.
Mit F11 auf die Sicht DB-Seiten wechseln.
STehen in den Spalten DB-Seiten/fehl und Nicht-DB/fehl Werte größer 20 (Hausnummer), könnte man von zuwenig Hauptspeicher sprechen.
Dadurch kommt es dann häufig zu Verdrängungen (Paging), so dass unnötige Plattenzugriffe erfolgen.

WRKDSKSTS
Hier zeigt sich vor Allem der Engpass der Plattenzugriffe. Je weniger Platten desto ungünstiger (fehlende Parallelität/Verteilung).
Da die Platten immer größer werden, neigt man dazu immer weniger Platten einzusetzen. Meine Erfahrung besagt, dass ein System mit z.B. 32*8GB schneller war als nun 8*32GB oder gar 2*120GB.
Interressant ist hier eigentlich nur die letzte Spalte "%verwend.", da hier die tatsächlie Auslastung angezeigt wird.
Nähert sich dieser Wert 80 oder gar 90% sind definitiv zu wenige Platten bzw. die Verteilung der Daten ist absolut ungünstig. Leider hat man auf die Verteilung gar keinen Einfluss.

So, ich denke, das müsste auch eine Blonde verstehen

[George S.]

Hallo,
meine gestrige Antwort ging irgendwie verloren.

Nun, wir hatten das gleiche Problem. Da wir für die Nachtjobs nur ein geringes Zeitfenster hatten, mussten wir etwas tun.
Zuerst holten wir die Beratung von sog. Experten ein.
Nachdem hier uns von allen Seiten zum Kauf eines neuen System geraten wurde, installierten wir probeweise das Tool eines dänischen Experten. Kostete ja nichts.

Die Ergebnisse zeigten uns eindeutig, an welchen Stellen wir optimieren konnten, ja sogar mussten.

Nachdem wir die Performanceauswertungen analysiert hatten, sie zeigten uns genau die Schwachpunkte, machten wir uns an die Arbeit und änderten unsere Abläufe, teilweise auch die Programme.
Unser Zeitproblem ist seitdem nicht mehr vorhanden. Ausserdem wird seitdem die Performance ständig kontrolliert - mittels des erwähnten Tools. Somit kann sofort eingeschritten werden.

Sog. Experten, die wir beim Auftauchen des Problems zu Rate zogen, gaben uns einstimmig die gleichen Ratschläge, sie rieten uns zum Kauf eines neuen Systems.

gsafir@lycos.de

[BenderD]

Hallo,

Hardware kann schon in manchen Fällen die beste (weil billigste) Lösung eines Performance Engpasses sein, in manchen Fällen ist es auch die einzigste, bei erreichen der Lastgrenze wegen gestiegenem Transaktionsvolumens oder fehlerhafter Skalierung kommt sowas durchaus vor.
Ich stimme in der Hinsicht zu, dass solche Empfehlungen auch gemacht werden, weil man nichts greifbares gefunden hat.
Sogenannte Zaubertools gibt es natürlich ebensowenig und Performancefragen sind für Ferndiagnosen wenig geeignet; im vorliegenden Fall würde ich weitere Ursachenforschung betreiben - nach der Beschreibung des Problems sieht es nach einem typischen Flaschenhals bei freien anderen Ressourcen, also einem hebbaren Problem aus.

mfg

Dieter Bender

Hallo,
meine gestrige Antwort ging irgendwie verloren.

Nun, wir hatten das gleiche Problem. Da wir für die Nachtjobs nur ein geringes Zeitfenster hatten, mussten wir etwas tun.
Zuerst holten wir die Beratung von sog. Experten ein.
Nachdem hier uns von allen Seiten zum Kauf eines neuen System geraten wurde, installierten wir probeweise das Tool eines dänischen Experten. Kostete ja nichts.

Die Ergebnisse zeigten uns eindeutig, an welchen Stellen wir optimieren konnten, ja sogar mussten.

Nachdem wir die Performanceauswertungen analysiert hatten, sie zeigten uns genau die Schwachpunkte, machten wir uns an die Arbeit und änderten unsere Abläufe, teilweise auch die Programme.
Unser Zeitproblem ist seitdem nicht mehr vorhanden. Ausserdem wird seitdem die Performance ständig kontrolliert - mittels des erwähnten Tools. Somit kann sofort eingeschritten werden.

Sog. Experten, die wir beim Auftauchen des Problems zu Rate zogen, gaben uns einstimmig die gleichen Ratschläge, sie rieten uns zum Kauf eines neuen Systems.

gsafir@lycos.de

[George S.]

Hallo Kollege Bender,
nur getroffene Hunde bellen. So sehe ich Ihre Aussagen bzgl. Hardware und von wegen beste Lösung.
Vielleicht sind kurzfristig die Probleme beseitigt, aber dann nur für kurze Zeit.

Dieses von von mir angesprochene Tool ist kein Wundertool. GiAPA - Global iSeries Application Performance Analyzer - von Kaare Plesner ist das Ergebnis eines wirklichen Spezialisten, der das System sehr gut kennt. Dieses Tool wird bei namhaften Anwendern ständig eingesetzt, und zwar weltweit.

Die Ratschläge, die Sie hier machen, sind die üblichen Ratschläge von Leuten, die mitreden wollen, aber von der Materie leider keine Ahnung haben.

Und noch etwas, der Ausdruck Wundertool kommt von Ihnen, Herr Bender. Dieses Tool vollführt keine Wunder, es zeigt nur die Schwachstellen. Und wenn man diese genau analysiert, dann braucht man keine neue Hardware und es klappt auch mit der Performance.

Mittlerweile wird es auch von vielen Anwendern, u.a. Banken mit zeitkritischen Nachtjobs eingesetzt.



Haben Sie bei der Antwort auf dieses Problem lange überlegt?

Hallo,

Hardware kann schon in manchen Fällen die beste (weil billigste) Lösung eines Performance Engpasses sein, in manchen Fällen ist es auch die einzigste, bei erreichen der Lastgrenze wegen gestiegenem Transaktionsvolumens oder fehlerhafter Skalierung kommt sowas durchaus vor.
Ich stimme in der Hinsicht zu, dass solche Empfehlungen auch gemacht werden, weil man nichts greifbares gefunden hat.
Sogenannte Zaubertools gibt es natürlich ebensowenig und Performancefragen sind für Ferndiagnosen wenig geeignet; im vorliegenden Fall würde ich weitere Ursachenforschung betreiben - nach der Beschreibung des Problems sieht es nach einem typischen Flaschenhals bei freien anderen Ressourcen, also einem hebbaren Problem aus.

mfg

Dieter Bender

[Fuerchau]

Jetzt haut euch hier nicht die Köpfe ein und mäßigt euch bitte im Ton.
Wenn gewisse Vorlieben zwischen Teilnehmern herrschen, lasst es nicht im Forum aus, sonst muss ich diese Art Beiträge entfernen.
Die haben hier nämlich nichts zu suchen.

Egal welche Tools es bzgl. Performance gibt, ihr habt ja beide Recht.
Für die einen ist es preiswerter die Hardware zu beschleunigen, für die anderen eben die Software zu überarbeiten.
Beides ist richtig.

Wenn ich mir die Stundensätze so ansehe (meine ja auch), so kommt es doch sehr häufig zu häheren Kosten, wenn die Software geändert wird. Selten ist ein Software-Anbieter bereit, dies kostenlos zu tun.
Wenn ein paar 1000 Euro in Hardware das Problem lösen, ist das allemal billiger als ca. €1000/Tag in die Hand zu nehmen.

Schreibt ein Anwender die Software selber, kann er natürlich die eigenen Programme so abändern, dass die Hardware gespart wird.
Wenn dadurch allerdings Folgeprojekte aus dem Terminruder laufen, kann es hier doch wieder zu versteckten Kosten kommen, die aber meistens eh keiner merkt.

Die Eh-Da-Kosten werden eben meist nicht kontrolliert.

[George S.]

Hast ja Recht.

Aber wir hier sind alles keine Performance-Experten. Dies sollten wir den wirklichen Experten überlassen, und da ist Karre Plesner wirklich einer der Besten.

Aber auch Dein Beitrag zeigt, dass hier nicht das wirkliche Problem gelöst wird, sondern es wird nur verschoben. Und dies kann nicht die Lösung sein.

Und wenn man ein Tool kennt, daß bei der Problemlösung hilft und ein anderer Kollege sofort eine negative Meinung, obwohl er es nicht kennt, darüber äußert, dann finde ich dies schon sehr vermessen.

Wer sich dafür trotzdem interessiert, der kann die Seite www.giapa.com besuchen. Vielleicht auch Kollege Bender. Und dann können wir nochmals darüber unsere Meinungen austauschen.

Übrigens, ich bekomme keine Vermittlungsprovision,ich bin nur begeistert von dem Tool.

[andigoering]

Hallo,

da scheinen ja bei manchen die Nerven ziemlich blank zu liegen...
Na Gott sei dank kommt gerade das Wochenende!

Dass Dieter seinen eigenen Stil hat Dinge zum Ausdruck zu bringen, das wissen wir doch. Letztlich belebt das doch auch irgendwie die Gruppe. Und: nicht selten hilft er auch wo er kann!

Ausserdem passiert es beim Posten in Newsgroups sowieso sehr schnell den falschen Ton anzuschlagen.

Performance ist mit Sicherheit ein Thema das viele interessiert. Auch bei neuer (und nominal stärkerer) Hardware hören wir nicht selten von Problemen. In ganz bestimmten Fällen kann auch der CFINT Schuld sein, dann hilft u.a. die (Wunder)Software goFaster.

Schönes Wochenende an alle

Andi Göring

[Fuerchau]

Tja Andi, GoFaster ist nunmehr zu den Akten zu legen, da (nach aktuellem Stand) der Rechtsstreit beigelegt wurde und somit der Einsatz von GoFaster absolut illegal ist.

Und was die Performance-Dinge angeht so schätze ich mich da auch nicht ganz so schlecht ein

[BenderD]

Hallo,

menschlich und fachlich disqualifizierend, ich verbitte mir die Anrede Kollege entschieden.
Ich weiss sehr wohl wovon ich rede, ich habe unter anderem den Ladeprozess für eine der größten Datawarehouse Installationen auf einer AS400 designed und optimiert. Die größten Tabellen haben über 400 Millionen Sätze, das gesamte Datenvolumen beträgt mehr als ein Terrabyte und täglich werden über 1 Million komplexe Tarnsaktionen mit über 30 Millionen Schreiboperationen in ca. 2 Stunden geladen.

Dieter Bender

Hallo Kollege Bender,
nur getroffene Hunde bellen. So sehe ich Ihre Aussagen bzgl. Hardware und von wegen beste Lösung.
Vielleicht sind kurzfristig die Probleme beseitigt, aber dann nur für kurze Zeit.

Dieses von von mir angesprochene Tool ist kein Wundertool. GiAPA - Global iSeries Application Performance Analyzer - von Kaare Plesner ist das Ergebnis eines wirklichen Spezialisten, der das System sehr gut kennt. Dieses Tool wird bei namhaften Anwendern ständig eingesetzt, und zwar weltweit.

Die Ratschläge, die Sie hier machen, sind die üblichen Ratschläge von Leuten, die mitreden wollen, aber von der Materie leider keine Ahnung haben.

Und noch etwas, der Ausdruck Wundertool kommt von Ihnen, Herr Bender. Dieses Tool vollführt keine Wunder, es zeigt nur die Schwachstellen. Und wenn man diese genau analysiert, dann braucht man keine neue Hardware und es klappt auch mit der Performance.

Mittlerweile wird es auch von vielen Anwendern, u.a. Banken mit zeitkritischen Nachtjobs eingesetzt.



Haben Sie bei der Antwort auf dieses Problem lange überlegt?