Hallo Leute!

Ich melde mich nochmal aus lauter Verzweiflung, da ich einfach nicht weiter komme.

Ich habe vor etwa eine halben Jahr schon mal hier nachgefragt, ob jemand weiß, warum ich mit RDI 9.0.3.6 kein Remote Debugging machen kann. Damals hab ich mich noch irgendwie auf das Debuggen an sich verschossen und bin da eben verzweifelt. Jetzt hab ich aktuell wieder Luft und kann mich dem Thema noch einmal annehmen.

Ich habe dieses mal auch wieder mehrer Male versuch den Debug Server zum Laufen zu bekommen. Das ist angeblich ja ganz einfach. Laut allen Quellen, die ich bisher dazu gefunden habe muss man ja "nur" entweder im Green Screen oder über RDI den Befehl "STRDBGSVR" eingeben. Dann soll der Server laufen und man kann im RDI seine SEP Einträge setzen und definieren. Alternativ kann man auch das Eingeben des Befehls auch gleich lassen und entweder im RDI unter einem Subsystem (ich nehme immer "Objekte" her) im Kontextmenü über Ferne Server->Debug->Starten drücken oder nach dem Setzen des SEP den Debug Server gleich mit starten.
Das wäre an sich auch nicht das Problem. Doch was mich wie gesagt schon seit einiger Zeit und jetzt mal wieder zur Weißglut bringt ist die Tatsache, dass sich bei mir das RDI "aufhängt" wie man umgangssprachlich so schön sagt. Auch wenn ich weiß, dass das fachterminologisch (toller Neologismus ;D) nicht ganz so sauber ist, denke ich, wir wissen alle was damit gemeint ist: Das Fenster/die Anwendung reagiert auf keine Eingaben mehr und/oder zeigt beim drauf rumklicken und bei Eingaben irgendwann (nach wenigen Sekunden) oben im Fenster die Zeichenkette "Keine Rückmeldung" an.

Also noch mal alle Vorgehensweisen, die leider alle zum selben Ergebnis führen:
1.) Subsystem "Objekte"->Debug->Starten
2.) Subsystem "Objekte" -> Befehl eingeben -> "STRDBGSVR" als "Normal"
3.) SEP erstellen und nachdem ich benachrichtigt und gefragt werde, ob ich den Debug Server starten will, "JA" anklicken
4.) Im Green Screen den Befehl "STRDBGSVR" eigeben.

Ich habe auch schon versucht den Befehl sowohl im RDI wie unter 2.) als "Stapel" einzugeben und den Befehl auch schon im Green Screen mit SubmitJob gestartet. Hat nur den Vorteil, dass mir halt im ersten Fall RDI nicht einfriert und im zweiten Fall die Emulation noch Eingaben erlaubt.
"Eingaben erlaubt" deswegen, weil ich, wenn ich das Command direkt aufrufe, sich die Emulation wie ein "long running program" verhät. Also wie wenn man ein Programm aufruft, welches ewig läuft. Die Anzeige ist noch da, das Fenster zeigt auch kein "Keine Rückmeldung" an, ich kann nur halt nix eingeben.

Daher eine Frage an alle, die diese Technik verwenden: Wenn ihr den Befehl in einer TN5250 Sitzung aufruft, könnt Ihr dann die Sitzung noch weiter verwenden oder müsst Ihr auch erst einen neue Sitzung aufmachen?
Ich habe heute auch mal irgendwo in der Referenz für RDI 9.0.3.6 gelesen, man soll das Starten des Debug Servers in die IPL integrieren, dann spart man sich das händische Starten.

Es geht noch weiter ;D
Was ich eben festgestellt habe ist, dass das Starten des Debug Servers auf unserer Kiste doch ein etwas merkwürdiger Vorgang ist. Ebenfalls irgendwo heute gelesen, stand, dass der Server nur ein einziges mal gestartet werden kann/darf. Sonst kommt eine Meldung, dass bereits eine Instanz aktiv ist. Jetzt habe ich einfach mal spaßeshalber zwei Sitzungen aufgemacht und bei beiden den Befehl eingegeben. Ergebnis: Keine Meldung!
Und wie gesagt, wenn ich auf der ersten Sitzung das Command in dem IBM Main Menü eingebe, dann bleibe ich auf der Ebene sitzen und es werden keine Eingaben registriert (kein F9, keine Tastenanschläge). Ich kann über einen Button in der Emulation (von Mochasoft die TN5250) eine Zahl eingeben (3) um im Endeffekt den Befehl "DSPJOB" auszuführen. Hier kann ich dann z.B über "10" mir den Joblog anzuzeigen, in dem nur drinnen steht, dass ich den Job "jobnbr/user/Q5ROUTER" an die Jobwarteschlage QUSRNOMAX übergeben habe. Weiter steht nix drinnen. (Gut...fast nix: davor steht noch der Aufruf von QGPL/STRDBGSVR).

Hier meine Vermutung(en):
Da im Green Screen der Aufruf des Starts des Debug Servers vom Verhalten einem Aufruf eines Programms, welches ewig braucht (weil z.B. auf einen gelockten Record in einer Datenbank zugegriffen wird) ähnelt, glaube ich fast schon daran, dass eine Ressource, welche gebraucht wird gelockt ist und das Timeout irgendwo bei 10 Minuten liegt und keine gescheite Fehlermeldung einprogrammiert ist. Daher ist es egal, ob ich das "Programm" über die Emulation aufrufe oder über das GUI. Der Prozess läuft und läuft und läuft und kommt nicht zum Ende.

Deswegen wäre es cool, wenn das jemand entweder schon einmal erlebt hat oder den direkten Aufruf des Debug Servers mal nachstellen und beschreiben könnte, was auf seiner Maschine passiert. Also ob sich das Verhalten, wie ich es nach besten Kräften und Gewissen beschreiben habe, nachstellen lässt.

Ich hoffe wirklich inständig, dass mir hier jemand helfen kann.

Lg Radinator

Edit: Muss man eigentlich noch irgendwelche (Debug-)Profile konfigurieren, bevor man ein Programm debuggen kann oder würde das mit einem Clean-Install auch funktionieren? Also auf einem komplett neuen Rechner nur RDI installieren, eine Connection einrichten und SEP erstellen?