Auf DVD sichern bzw. Band auf DVD kopieren

[Moonwalker]

Hallo,

wir haben auf unserer AS/400 einen DVD-Brenner und würden diesen nun gerne nutzen.

Wie aber kann ich eine Sicherung auf eine DVD machen?!?

Kann ich auch bestehende Sicherungsbänder per DUPTAP auf eine DVD kopieren?!

Wie muss ich das angehen?!

Vielen Dank an alle!

Gruß,
Stefan

[Fuerchau]

Das geht leider nur etwas umständlicher.
Sicherung in eine SAVF und diese dann auf die DVD.
Direkt auf DVD würde ich lassen, da die Kapazität ja beschränkt ist und die SAVF's ja noch drauf passen müssen.

Problem ist nur, dass in eine SAVF nur 1 Lib gesichert werden kann.

[Moonwalker]

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wie kann ich denn die SAVF dann auf die DVD brennen?!?

Kann man da nicht mit Folge-DVDs arbeiten?! Wenn eine DVD voll ist, legt man die zweite DVD ein, usw.

Gruß,
Stefan

[Fuerchau]

Das geht leider nicht, da Folge-DVD's nicht verarbeitet werden.
Die SAVF muss schon drauf passen.

Tja, und brennen ? Ich weiß es nicht ....

[Pikachu]

Hallo!

Hier ist ein dicker Schmöker von IBM zum Thema "Optical Support", vielleicht hilft der dir weiter.

Gruß
Jürgen

[KM]

Hallo Stefan,

das stimmt nicht so ganz was hier geschrieben wurde. Du brauchst keine SAVF zu erstellen. Du kann ganz normal mit dem SAV Befehl auf DVD sichern. Dazu brauchst Du zunächst mal das richtige Medium (DVD-RAM ist soweit ich weiß das einzige was die iSeries unterstützt). Dann musst Du einen INZOPT ausführen und dann kannst Du mit SAV sichern (z.B. auf OPT01 oder wie auch immer Du Dein DVD-Laufwerk nennst).

Gruß,
KM

[Fuerchau]

@KM
Was ist dann mit Folge-DVD's ?
Was passiert, wenn das letzte Objekt auf die DVD nicht mehr passt ?
Bricht die Sicherung dann ab und die DVD ist kaputt ?

[Sven Schneider]

Es wird im UDF-Format geschrieben/gesichert, d.h. nicht blockweise (ISO-Format) sondern objektweise so wie die Objekte sich im IFS befinden. Ist die Speicherkapzität des Mediums erreicht, wird beim Speichern des letzten Objektes abgebrochen und ein Folgeband bzw. natürlich Folge-DVD-Ram verlangt.
Genauso wir beim Bandlaufwerk.

Da es ein DVD-Ram Medium ist kann auch nichts kaputt gehen.
Die Formatierung mit INZOPT im UDF-Format dauert nur ziemlich lang.

Im Prinzip kann man eine Sicherung auch mit CPY durchführen, allerdings dauert dies wesentlich länger als ein SAV, aufgrund der Verarbeitung wie UDF Verzeichnisse und Dateien ablegt.

Sven

[Fuerchau]

Das heißt natürlich, dass die Objekte in ihrer Originalgröße, also unkomprimiert gesichert werden.
Objekte, die also selber größer als die Kapazität der DVD sind können mit dieser Methode dann nicht gesichert werden !
Bei Anwendungen mit großen Dateien (z.B. SAP) die bereits mehrere Gigabyte in einer Datei enthalten können (mehrere Millionen Sätze) sind damit ausgeschlossen.

Das UDF-Format kann auch die Kapazität nicht komplett ausschöpfen neben dem Nachteil der Geschwindigkeit.
Ein Tape mit 200GB (zzgl. Komprimierung) oder mehr ist da allemal schneller.

Ich glaube auch nicht, dass SAV vor dem Sichern prüft, ob der Platz noch ausreicht. Es kann also durchaus passieren, dass da 30 Min. gesichert wurde und dann die Sicherung die DVD abschließt und eine neue verlangt.

Desweiteren müssen die DVD's VOR der Sicherung formatiert werden, da dies während der Sicherung, auch beim Wechsel, nicht möglich ist.

Das Sichern auf DVD lohnt sich, denke ich, also nur für kleine Anwendungen oder für Teile des IFS.

[Sven Schneider]

@Fuerchau
Ich muss mich korrigieren.
Jede Sicherungs-Operation (SAV. SAVDLO, SAVOBJ, SAVLIB etc.) legt genau eine optische Datei an.
Egal was ich sichere. Ich kann lediglich über den Parameter OPTFILE angeben in welchem Verzeichnis das Sicherungsobjekt auf der DVD abgelegt wird.

Trotzdem bleibt :
Es wird im UDF-Format gesichert, d.h. die DVD wir behandelt wie eine Festplatte.
Das heißt auch das die DVD bereits vorformatiert ist (INZOPT)
Ein Abschließen der DVD wie im ISO9660 Format ist hier nicht notwendig.
Weil ich kann jederzeit einzelne (Sicherungs-) Objekte löschen bzw. hinzufügen.

Was passiert, wenn die DVD voll ist. Das selbe wie bei einem Tape. Es wird ein neue DVD verlangt und mit Volume Folgenummer fortgesetzt.
Hier steht alles wichtige :
http://publib.boulder.ibm.com/iserie...s/c4153103.pdf

Auf jeden Fall wird Softwarekomprimierung verwendet.
So steht es auch in der IBM Doku.

Das mit dem CPY war nur ein Bsp., für eine alternative Methode.
Ich glaube auch das geht nur mit Objekten welche sich nicht im QSYS.LIB Dateisystem befinden.
(Wer kann dazu was sagen)

@Moonwalker
Sicherungsbänder auf DVD kopieren geht folgendermaßen :

RST DEV('/qsys.lib/tap01.devd') OBJ(('/qopt/vol1' *INCLUDE *same)) SUBTREE(*STG)



Sven

[Fuerchau]

@Sven

Danke, wieder was gelernt.
Das Abschließen ist nur notwendig, wenn die DVD auf einem System ohne UDF-Unterstützung verwendet werden soll (Analog zum PC, meistens wird UDF nur auf Writern aber nicht auf Readern unterstützt).

Bei der Komprimierung sollte man sich ggf. nicht aufs Device verlassen (da ja die DVD eigentlich wie beim CPY schreibt), so dass die Komprimierung besser im SAV angegeben wird (Softwarekomprimierung).

Gibts Erfahrungszeiten Vergleich Tape - DVD ?
Wie lange sichert man dann ca. 150 GB (auf Band heute ca. 1,5 Std).
Gibts schon DVD-Wechsler die die nächste DVD nachlegen ?
Gibts einen Verify, ob die DVD ok ist ?

[Sven Schneider]

Zum Thema Performance

http://www-1.ibm.com/support/docview...q101636&rs=110

Also schreiben auf DVD-Ram 0,75MB/sec (unkomprimiert).
Heißt für eine 4,7GB Scheibe ca. 1 h 45 min.

Sven