Software Reengineering auf der iSeries

[zannaleer]

Hallo Forum,

wie behandelt Ihr das Thema Software Reengineering auf der iSeries?

Es existiert bei Anwendern ja sehr häufig der Wunsch nach Programmen, die schön bunt und mit der Maus zu bedienen sind. Die Argumente, dass 5250-Programme schneller zu bedienen und dadurch effektiver sind, sind mir natürlich bekannt, aber leider ist es ja so, dass man nicht jeden mit guten Argumenten überzeugen kann. Und wenn zum Beispiel ein Geschäftsführer grafische Programme fordert, gibt es manchmal nur die Möglichkeiten, dem nachzukommen oder sich selber überflüssig zu machen, in dem man stur auf 5250 besteht.

Welche Erfahrungen habt Ihr bisher damit gesammelt? Ich kenne zwar einige Tools, die einen dabei unerstützen(PKS, Seagull, ML-Software, IBM Webfacing), bin aber mittlerweile der Meinung, dass man neue Anwendungen erstellen sollte, die dann auf PCs lauffähig sind und auf iSeries Daten zugreifen.

Was ist bei diesem Weg dann zu empfehlen? VARPG, Visual Basic, C#, C++ oder Java?
Welche Vorgehensweise emfiehlt IBM? Ich habe natürlich Interesse daran, eine Strategie zu verfolgen, die auch eine gewisse Sicherheit in der Zukunft garantiert, deswegen auch die Überlegung zu einer Entwicklungumgebung, die von Microsoft unterstützt wird.
Richtig genial wäre natürlich, wenn diese Umgebung im WDSC lauffähig wäre, da ich diese Umgebung mittlerwile richtig genial finde.

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt, vielen Dank schonmal im voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Alexander

[Fuerchau]

Das ist ein Fass ohne Boden, denn gerade dieses Thema wird schon so lange gekaut wie ich in der IT (früher EDV) tätig bin.
Nimm 25 Programmierer und du bekommst 25 Meinungen, lass das alles durchdiskutieren und du bekommst 625 Lösungsvorschläge.

Hauptargumente sind immer:
- welche Resourcen (Wissen, Manpower) stehen zur Verfügung
- was soll die Software leisten
- was will im Endeffekt der Kunde

Hat man eine gute 5250-Anwendung und möchte diese auf ClientServer reenginieren tritt man unweigerlich in Konkurrenz zu SAP/R3 o.ä., die schon einige Mannjahre auf dem Buckel haben.

Lässt man die Software so wie sie ist, gibts tatsächlich nur WebFacing-Tools, mit dem Nachteil des Performanceverlusts und keiner wesentlichen Verbesserung des Leistungsumfanges (von den Druckproblemen mal ganz zu schweigen).

Und: wer drückt schon gerne 20 oder mehr Mannjahre seiner Software einfach in die Tonne ?

Fazit:
- zum Reengineering kann ich nichts empfehlen
- Neuentwicklung: it depends ...

[mk]

Hallo Alexander,

eine wichtige Frage wäre erstmal zu klären.

Will ich in eine Client Server oder eine Web Umgebung auf den Arbeitsplätzen haben.

Erst wenn diese Frage geklärt ist lohnt sich eine weitere Untersuchung auf die zukünftige Entwicklungs und Anwendungsumgebug.


Persönlich halte nicht viel von den GUI Programmen. Egal von wem. Sie bieten keinen nennenswerten Vorteil.

In der Client Server Umgebung kann sicherlich das angesprochene VARPG eine interessante Alternative sein.

Ist jedoch eine Web Umgebung angesagt, dann bleibt wohl
Java die erste Wahl.


Auf jeden Fall sollte man die Sache nicht so politisch sehen.
Ich glaube man kann auch mit einem Mix von allem gut fahren.

Außerdem ??? wer weiß schon was in 5 Jahren wieder trendy ist ???

Gruss
Michael

[lucullus]

moin, moin

ich zitiere mal Fuerchau:

"Das ist ein Fass ohne Boden, denn gerade dieses Thema wird schon so lange gekaut wie ich in der IT (früher EDV) tätig bin.
Nimm 25 Programmierer und du bekommst 25 Meinungen, lass das alles durchdiskutieren und du bekommst 625 Lösungsvorschläge."

Dem kann ich leider nur zustimmen. Ich kann aber auch Chefs/sonstige Vorgesetzte verstehen, die Auswertungen nicht auf einem trockenen Stück Papier haben möchten.

Wir versuchen unsere Kunden/Kollegen in diese Richtung zu beeinflussen/führen. Massendaten/Anwendungen in einer WWS auf 5250, Auswertungen soweit wie möglich in GUI.
Webfacing kommt bei unseren Kollegen über nicht an; also VARPG.

Gruss

Andreas