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Controlled Shutdown per Netzwerk
Guten Morgen,
Wir haben eine 810 und eine Hicom USV. Da diese sehr weit auseinander stehen, ist es nur sehr schwer möglich eine serielle Verbindung zwischen beiden Geräten zu schaffen.
Wir wollen daher die AS/400 kontrolliert übers Netzwerk herunterfahren, falls es zu einem Stromausfall kommt.
Hat hier vielleicht jemand eine Idee oder so etwas schon einmal implementiert????
Vielleicht ist das ja auch über die Iseries Konsole möglich, da Windows und Linux Betriebssysteme über Netzwerk heruntergefahren werden können.
Gruß
André
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Hallo Andre,
Auch wenn Du die ISeries in der Nähe der USV hättest, müsstest Du ein Überwachungsprogramm haben, welches die Nachrichten:
CPF1816: STROMVERSORGUNG FIEL UM ... AUS
CPF1817: STROMVERSORGUNG UM ...WIEDERHERGESTELLT
überwacht und gegebenenfalls wenn nach n Minuten der Saft noch nicht da ist, die Büchse runterfährt.
Über Netzwerk brauchst du also nur dafür zu sorgen, daß eine Windows oder Unix-Büchse ein ISeries-PGM startet was jeweils CPF1816 oder CPF1817 auf der ISeries erzeugt (RPC).
mfG
Holger
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Das ist ja richtig, aber wie erkennt die isieries, das kein Strom da ist.
Ich sach mal, wenn man stromausfall hat, übernimmt ja die USV die Stormversorgung. Also wie soll die iseries es mitbekommen, es sei den die Batterien der USV sind leer. ;-)
Und wie mach ich das, dass ein Windows System der Iseries sagt, starte das PGM.
André
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Hallo Andre,
eine USV hat normalerweise ein Interface, an das man eine Steuerleitung anschließen kann, die einen Impuls erhält, wenn die USV schaltet. Normal werden da die Umschaltaktionen und ein weak Battery Signal gesendet.
Bevor du aber da was machst, musst du erst entscheiden, ob dir das was bringt. Meist landet man da, dass sich die Applikation eh' nicht kontrolliert beenden lässt und dann wartet man am Besten bis der Strom weg ist, dann wird die Maschine runter gefahren und jede andere Aktion fährt nur Rechner runter, die von der USV hochgehalten worden wären bis der Strom wieder da ist.
Sollte das bei euch anders sein, sich die Applikationen also kontrolliert beendern lassen, dann mustt du zuerst mit dem Hersteller der USV klären welche Signale, wie gemeldet werden.
mfg
Dieter Bender
Zitat von giesskanne
Das ist ja richtig, aber wie erkennt die isieries, das kein Strom da ist.
Ich sach mal, wenn man stromausfall hat, übernimmt ja die USV die Stormversorgung. Also wie soll die iseries es mitbekommen, es sei den die Batterien der USV sind leer. ;-)
Und wie mach ich das, dass ein Windows System der Iseries sagt, starte das PGM.
André
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Stromversorgung
Hallo André,
die Iseries erkennt es an den Fehlermeldungen die der Holly
bereits genannt hatte und diese kommen in die QSYSOPR
Messagequeue. Diese muss nach den Meldungen überwacht
werden. z. B. mit einem remoten Command in einem
Programm.
Ein Programm hatte der Holly für die AS/400 hier einmal
gelistet. Suche einmal nach der Message CPF1816 oder
besser:
holly
NEWSboarder
Beiträge: 8
Von 12277 Berlin
Registriert: Jul 2002 erstellt am 19. September 2002 um 14:07 Uhr*** * ** ** IM SYSTEMWERT QUPSMSGQ STEHT die MSG-Queue die die MESSAGES DES STROMVERHALTENS empfängt ! evtl setzen!
Dann ein Programm in den Batch setzen, welches auf die Messages wartet. Je nach Nachricht dann Aktionen veranlassen.
/* CPF1816: STROMVERSORGUNG FIEL UM ... AUS
CPF1817: STROMVERSORGUNG UM ... WIEDERHERGESTELLT */
Beispiel-PGM:
PGM
DCL VAR(&JOB) TYPE(*CHAR) LEN(10)
DCL VAR(&MSGID) TYPE(*CHAR) LEN(7)
DCL VAR(&MSG) TYPE(*CHAR) LEN(132)
DCL VAR(&STROMAUSF) TYPE(*CHAR) LEN(1)
DCL VAR(&QUPSMSGQ) TYPE(*CHAR) LEN(20)
DCL VAR(&USVMSGQ) TYPE(*CHAR) LEN(10)
DCL VAR(&USVLIB) TYPE(*CHAR) LEN(10)
RTVJOBA JOB(&JOB)
RTVSYSVAL SYSVAL(QUPSMSGQ) RTNVAR(&QUPSMSGQ)
CHGVAR VAR(&USVMSGQ) VALUE(%SST(&QUPSMSGQ 1 10))
CHGVAR VAR(&USVLIB) VALUE(%SST(&QUPSMSGQ 11 10))
ANFANG: RCVMSG MSGQ(&USVLIB/&USVMSGQ) WAIT(*MAX) +
RMV(*NO) MSGID(&MSGID)
IF COND(&MSGID *NE CPF1816 *AND &MSGID *NE +
CPF1817) THEN(GOTO CMDLBL(ANFANG))
SNDMSG MSG(&MSG) TOUSR(QSYSOPR)
IF COND(&MSGID *EQ CPF1816) THEN(DO) /* +
Netzausfall oder Stromschwankung */
CHGVAR VAR(&STROMAUSF) VALUE('1')
ENDDO
/* */
RCVMSG MSGQ(&USVLIB/&USVMSGQ) WAIT(600) RMV(*NO) +
MSG(&MSG) MSGID(&MSGID)
IF COND(&MSGID *EQ CPF1817 *AND &STROMAUSF *EQ +
'1') THEN(DO) /* Stromversorgung durch das +
Netz wieder hergestellt */
CHGVAR VAR(&STROMAUSF) VALUE(' ')
GOTO CMDLBL(ANFANG)
ENDDO
ELSE CMD(DO)
SNDMSG MSG('Stromausfall; nach 10 Minuten Netz noch +
nicht wiederhergestellt, runterfahren +
wird eingeleitet!') TOUSR(QSYSOPR)
SNDMSG MSG('Dialog BEENDEN; Stromausfall +
WERK xxx') TOUSR(*allact)
DLYJOB DLY(300) /* 5 MINUTEN ZEIT ZUM ABMELDEN */
PWRDWNSYS OPTION(*IMMED
ENDDO
GOTO CMDLBL(ANFANG)
ENDPGM
Die Wartezeit, wann Du die Maschine Powerdownst hängt natuerlich von der kapazitaet Deiner USV ab.
-
Hallo Andre,
Wenn die USV über eine Steuerleitung mit der AS400 verbunden ist, bekommst du die besagten CPF1816 und CPF1817 in die MSGq die im SYSTEMWERT QUPSMSGQ angegeben ist. Diese MSGQ kannst Du mit einem CLP überwachen.
....
ANFANG: RCVMSG MSGQ(&USVLIB/&USVMSGQ) WAIT(*MAX) RMV(*NO) +
MSGID(&MSGID)
IF COND(&MSGID *NE CPF1816 *AND &MSGID *NE +
CPF1817) THEN(GOTO CMDLBL(ANFANG))
...hier testen ob nach 10 Minuten noch kein Strom wieder da -> User zum Abmelden auffordern... PWRDWNSYS *immed ...
Gruß Holger
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Hallo Holger,
Einspruch!!!
Der PWRDWNSYS *immed ist ein klassicher Kunstfehler, der nur heilbar ist, wenn die Software kontrolliert beenden kann (ich kenne keine im AS400 Umfeld, die das kann). Kommt der Strom zurück bevor die USV schlapp macht, ist die Büchse aus, obwohl nix passiert ist, macht die USV schlapp, wäre die Maschine auch aus und fährt bei ausreichend Hauptspeicher für den Dump genauso schnell wieder hoch.
Leider ist der ganze Zinnober mit dem AS400 Interface eine komplette Fehlkonstruktion. Selbst wenn die Software kontrolliert kann, wäre das weak Battery signal die wirklich interessante Information - aber auf die kann man nicht reagieren, da wird automatisch mit *immed runter gefahren, sobald die Steuerleitung zur USV dran ist.
Wie gerne würde man doch das weak Battery einjustieren auf die Zeit, die man zum kontrollierten runterfahren braucht (das geht nämlich bei den meisten USVs), dann auf das Signal warten (was sowieso nicht kommt, dafür hat man ja die USV) und gemütlich automatisch alles beenden und die Maschine dann einfach anlassen (!!! dann braucht man nämlich keinen IPL, falls die USV länger hält) und wenn sich alles wieder verraucht hat, startet man wieder durch.
Dieter
Zitat von holly
Hallo Andre,
Wenn die USV über eine Steuerleitung mit der AS400 verbunden ist, bekommst du die besagten CPF1816 und CPF1817 in die MSGq die im SYSTEMWERT QUPSMSGQ angegeben ist. Diese MSGQ kannst Du mit einem CLP überwachen.
....
ANFANG: RCVMSG MSGQ(&USVLIB/&USVMSGQ) WAIT(*MAX) RMV(*NO) +
MSGID(&MSGID)
IF COND(&MSGID *NE CPF1816 *AND &MSGID *NE +
CPF1817) THEN(GOTO CMDLBL(ANFANG))
...hier testen ob nach 10 Minuten noch kein Strom wieder da -> User zum Abmelden auffordern... PWRDWNSYS *immed ...
Gruß Holger
-
Zitat von BenderD
Hallo Andre,
...Meist landet man da, dass sich die Applikation eh' nicht kontrolliert beenden lässt und dann wartet man am Besten bis der Strom weg ist, dann wird die Maschine runter gefahren und jede andere Aktion fährt nur Rechner runter, die von der USV hochgehalten worden wären bis der Strom wieder da ist....
mfg
Dieter Bender
Hallo Dieter,
daß das genauso tödlich sein kann, haben wir vor einigen Monaten eindringlich erfahren:
Wir haben auf unsere iSeries SAP R/3 laufen. Als nach einem Stromausfall die Notversorgung seitens der USV dann plötzlich wegfiel und die iSeries quasi ins Bodenlose stürzte, war nach dem Wiederanlauf der Maschine das SAP dermaßen strubbelig, daß wir etliche Stunden für die Recovery benötigten!
Fazit: Wenn bei uns das nächste mal die USV anspringt, wird zuerst die Maschine sauber runtergefahren (auch wenn der Strom 2 Minuten später wieder da sein sollte). Hochgefahren ist die Mühle sowieso innerhalb weniger Minuten.
Gruß,
Systemer
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Hallo,
wenn denn SAP eine Routine zum shutdown hat, dann man los. Wenn SAP keine Shtutdown Routine hat, dann machst Du bestenfalls einen PWRDWNSYS, wegen mir controlled, der kann nicht controlled beenden, weil ja Jobs laufen und macht dann letztlich nach seinem Timeout einen *immed und du bist genausoweit wie bei eurem Versuch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass du eventuell eine Maschine runtersägst, bei der das nicht nötig gewesen wäre!!!
mfg
Dieter Bender,
der sich wundert was es so an Software Murks gibt!!!
Zitat von systemer
Hallo Dieter,
daß das genauso tödlich sein kann, haben wir vor einigen Monaten eindringlich erfahren:
Wir haben auf unsere iSeries SAP R/3 laufen. Als nach einem Stromausfall die Notversorgung seitens der USV dann plötzlich wegfiel und die iSeries quasi ins Bodenlose stürzte, war nach dem Wiederanlauf der Maschine das SAP dermaßen strubbelig, daß wir etliche Stunden für die Recovery benötigten!
Fazit: Wenn bei uns das nächste mal die USV anspringt, wird zuerst die Maschine sauber runtergefahren (auch wenn der Strom 2 Minuten später wieder da sein sollte). Hochgefahren ist die Mühle sowieso innerhalb weniger Minuten.
Gruß,
Systemer
-
Hallo,
da wir als einzige Applikation nur SAP laufen haben, kenne ich mich mit den übrigen iSeries-Dingen nicht übermäßig aus:
Muß ich denn bei nicht-SAP JEDEN EINZELNEN Job von Hand beenden? (Auf unserer Prod-Maschine laufen im Schnitt > 1000 Jobs...)
Natürlich läßt sich SAP aus dem lfd. Betrieb heraus mit einem einfachen STOP-Command beenden. Dank der Commit-Steuerung sind dann alle Transaktionen idR. innerhalb einiger Minuten beendet. Dann nur noch ENDSBS und PWRDWNSYS, jeweils mit *immed, und das war's.
Gruß,
Franz
-
Hallo Franz,
dein SAP STOP ist genau der kontrollierte Shutdown und es macht Sinn den abzufeuern bevor die Maschine platt ist. Wenn SAP allerdings wirklich Transaktions sicher wäre, dann dürfte selbst ein harter Ausfall nix kaputt machen, lediglich der IPL dauert etwas länger.
mfg
Dieter Bender
Zitat von systemer
Hallo,
Natürlich läßt sich SAP aus dem lfd. Betrieb heraus mit einem einfachen STOP-Command beenden. Dank der Commit-Steuerung sind dann alle Transaktionen idR. innerhalb einiger Minuten beendet. Dann nur noch ENDSBS und PWRDWNSYS, jeweils mit *immed, und das war's.
Gruß,
Franz
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Hallo Dieter,
daß das genauso tödlich sein kann, haben wir vor einigen Monaten eindringlich erfahren:
Wir haben auf unsere iSeries SAP R/3 laufen. Als nach einem Stromausfall die Notversorgung seitens der USV dann plötzlich wegfiel und die iSeries quasi ins Bodenlose stürzte, war nach dem Wiederanlauf der Maschine das SAP dermaßen strubbelig, daß wir etliche Stunden für die Recovery benötigten!
Fazit: Wenn bei uns das nächste mal die USV anspringt, wird zuerst die Maschine sauber runtergefahren (auch wenn der Strom 2 Minuten später wieder da sein sollte). Hochgefahren ist die Mühle sowieso innerhalb weniger Minuten.
Gruß,
Systemer
was ist das den für eine firma wir hatten zwar auch diese
probleme aber inzwischen schon einen ausfall ohne das
die maschine gleich runtergefahren wurde!!!
Gruß
Cool_Raver
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