eBook: Kommunikationstechnologie mit der AS-400

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Kommunikationstechnologie_AS-400.pdf

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Einführung in die Datenübermittlung 9
Die Netzkomponenten 10
Die Netzstruktur (Topologie) 13
Analoge Übertragung 16
Modems 18
Digitalübertragungen 21
Übertragungsgeschwindigkeit 21
Andere Netzkomponenten 23
Kapitel 2: Grundlagen der Kommunikation 25
Übertragungsverfa hren 26
Peer- und Master/Slave-Verbindungen 29
Leitungsprotokolle 33
Das SDLC-Leitungsprotokoll 35
Kapitel 3: Netzarten 39
Öffentliche Netze 40
Private Netze 42
Token-Ring und Ethernet LANs 44
Drahtlose und Lichtwellenleiter-Netzschnittstelle (FOOI) 44
Zusammenfassung 45
Kapitel 4: Das OSI-Referenzmodell 47
Das OSI-Modell 49
OSl-Funktionsschichten 51
Eine Bewertung von OSI.. 55
Kapitel 5: SNA 57
VTAM 59
Logische Einheiten 62
Kapitel 6: PU 2.1, LU 6.2 und APPN 67
LU 6.2 68
APPN 70
Conneetion Services – Verbindungen 72
Directory Services 73
Routing Services – Wegewahl 73
Unterschiede zwischen PU 2.1 und APPN 75

SNA-APPN-Beziehungen 76
Zukünftige SNA- und APPN-Entwicklung bei IBM 79
Kapitel 7: Netzfunktionen 85
Die AS/400 als Host und Server 88
Die AS/400 in mittelgroßen Netzwerken 89
Die AS/400 in einem großen oder gemischten SNA-Netzwerk 91
Die AS/400 in einern OSI-Netz 93
Die AS/400 in einern TCP/IP-Netz 93
Die AS/400 in einem DECnet-Netz 95
Kapitel 8: Die AS/400 als Host und Server 97
5250- Terminals und -Drucker 98
ASCII -Terminals 99
3270- Terminals 99
Unterstützung von Point-of-Sale- Terminals 100
AS/400 Bankterminal-Unterstützung 100
PC-Arbeitsplatzrechner und Client/Server-Verbindungen 102
Ein Problem: AS/400-X.25-PC DOS-Verbindung 104
FAX Service 106
Kapitel 9: Kommunikation im APPN 107
Die Ausführung von fernen Befehlen 108
Datenstations-Durchgriff 108
Verteiltes Datenmanagement (DDM) 109
Verteilte Relationale Datenbankarchitektur (DRDA) 111
Dateitransferunterstützung (FTS) 111
Interaktive Kommunikationseinrichtung (ICF) 112
SNA-Verteilerservice/
Objektverteilungseinrichtungen (SNADS/ODF) 117
Elektronische Postverteilung 118
Kapitel 10: Traditionelle SNA-Netze 119
3270-Emulation 120
Kommunikationen zwischen Programmen 121
CICS-AS/400 122
Distributed Data Management (DDM) 122
Remote Job Entry (RJE) 123
Bridge-MVSIVM 124
Bankmonitor 124
HCF/DHCF-IBM-370-Netzwerk-Managementprograrnm 125

NetView/Distribution Manager-Distribu ted
System Node Executive (N/DM-DSNX) 127
Netzverwaltung 128
Kapitel 11: Open Systems Interconnection (OSI) 129
OSTFunktionen 130
OSI Produkte von IBM 131
Elektronische Nachrichtenübermittlungssysteme 132
Der X.400 Standard 134
UA und MTA Funktionen 135
Senden einer Nachricht 136
X.400 Protokolle 137
Directory und Security (Verzeichnis und Sicherheit) 137
X.400 Zusammenfassung 138
Kommunikationen zwischen nicht kompatiblen Systemen .. 139
Standard- und Nicht-Standardlösungen 139
OSI im Vergleich zu SNA 144
Die Zukunft von OS! 149
Kapitel 12: TCP/IP 151
TCP/IP im Vergleich zu SNA 157
TCP/IP Einsatz bei der AS/400 158
Anynet 160
AS/400-RS/6000-Verbindungen 162
AS/400-RS/6000 Kommunikation über Drittlösungen 163
Kapitel 13: Die AS/400-DEC-Verbindungen 165
Digitale Netzarchitektur (DNA) und DECNET: 166
Zusammenfassung 166
Die AS/400-DEC-Verbindung: IBM Werkzeuge 168
Die AS/400-DEC-Verbindungen: DEC Werkzeuge 169
Die AS/400-DEC-Verbindungen:
Lösungen anderer Hersteller 169
Heterogene Netze und Dateitransfer 171
Anhang A: AS/400 Netzeinheiten 175
Die Erstellung von Netzeinheiten 177
Betriebsarten (Modes) und Serviceklassen (COS) 179
Einige Beispiele für die Definition von Netzeinheiten 180
Anhang B: Anwendungs-Synchronisierung 187
Glossar 193

Kapitel 1

EINFÜHRUNG IN DIE DATENÜBERMITTLUNG

Wir leben im Informationszeilalter. Produktivität und Rentabilitätsind abhängigvon den Mitteln, die für eine akkurate und effektive Informationsverarbeitung und für effiziente Kommunikation ZLU‘ Verfügung
stehen. Rechnernetze spielen dabei eine bedeutende Rolle.
Ein Rechnernetz setzt sich zusammen aus einer Gruppe von Computern,
Terminals und Druckern, die mittels Übertragungsleitungen
miteinanderverbunden sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es
sich um eine größere Computereinheit oder einen kleinen PC handelt.
Auch die Übertragungsleitungen können völlig verschiedener
Art sein und die unterschiedlichsten Leistungskapazitäten aufweisen.
Noch immer ist die allgemein gebräuchlichste Leitung die
normale Telefonleitung. Mittels solcher Netzwerke, die sowohl
kurze Entf’ernungen als auch große Distanzen überbrücken können,
findet der Benutzer mit Hilfe von Terminals und Anwendungen
Anschluß an Bearbeitungssysteme und kann, unabhängig von
den zu überwindenden Entfernungen und den speziellen Eigenheiten
des jeweiligen Standorts, mit diesen kommunizieren.
Dadurch kann jeder das jeweils für ihn passende System wählen.
Das Netzwerk ermöglicht jedem autorisierten Benutzer den Zugang
zu jeder beliebigen Datenbank, die mit dem Netzwerk verbunden
ist. Ein anderer Vorteil von Netzwerken besteht in der Spezialisierung
der verschiedenen Systeme. Eine Datenstation kann
für wissenschaftliche, eine andere für kommerzielle Anwend ungen
usw. verwendet werden. Netzwerke erlauben es auch, jede
Datenbank in dem entsprechenden Netz unverzüglich auf den
neuesten Stand zu bringen. Damit wird sichergestellt, daß jeweils
nur die neuesten Informationen an den Benutzer weitergegeben werden.

Abbildung 1.1 zeigt ein einfaches Netzwerk: eine Leitung, die zwei
Datenstationen miteinander verbindet. Um welche Art von Datenstationen
es sich dabei handelt spielt keine Rolle- z.B. ein Midrange-
Computer und ein PC oder irgendeine andere Zusammensetzung.
Die Abbildung verdeutlicht, daß es normalerweise nur ein Verbindungsglied
gibt, z.B. eine Telefonleitung (es gibt aber auch Ausnahmen).
Diese Einzelleitung kann für zwei logische Verbindungen
(oder Dialoge, oder Sitzungen) verwendet werden, z.B. ein Dialog
zwischen der Anwendung APAl der ersten Datenstation und
der Anwendung APBl der zweiten Datenstation und eine ähnliche
logische Verbindung zwischen APA2 und APB2. Diese beiden logischen
Verbindungen benutzen die gleiche physische Verbindung.
Der Austausch von Befehlen und Daten zwischen diesen Anwendungen
erfolgt durch spezielle READ- und WRITE-Anweisungen.
Die Netzkomponenten
Die Komponenten eines Netzes werden oft Datenendeinrichtung
(DTE) und Datenübermittlungseinheit (DCE) genannt. Die Datenendeinrichtung
entspricht der vom Benutzer verwendeten Einrichtung
(Terminal oder Computer) am Ende der Leitung, deren
Aufgabe in der Übertragung, dem Empfang und der Verarbeitung
von Daten besteht. Bei der Datenübermittlungseinheit handelt es
sich um die Komponente zwischen der Datenendeinrichtung und
der Übertragungsleitung, deren Aufgabe es ist, Daten von der Datenendeinrichtung
zu erhalten bzw, zu senden. Dies geschieht
durch die Anpassung der Datenübertragung an die speziellen Charakteristiken
der Leitung. Im Fall einer Telefonleitung ist die Datenübermittlungseinheit
ein Modem, bei einem Digitalanschluß
verwendet man eine Datenwartungseinheit (DSU). Bei einer bestehenden
Leitung können die angeschlossenen Datenendeinrichtungen
verschiedener Art sein (z.B. ein Computer und ein Terminal),
aber jede einzelne Komponente benutzt eine Datenübermittlungseinheit,
und es ist dabei zu beachten, daß diese alle von der
gleichen Art sind.

Aber damit die Anwendungen durchgeführt werden können, benötigt
man lediglich die entsprechenden Regeln für einen korrekten
Dialog (z.B, wann gesendet, wann und für wie lange empfangen
wird, ob eine Unterbrechung möglich ist usw.). Diese Regeln
nennt man Protokolle. Die Anwendung führt mil dem richtigen
Anwendungsprotokoll und den entsprechenden READ- und WRITEAnweisungen
die Datenübermittlung und den Empfang über die
Leitung durch. Die effektive Übermittlung von Daten ist jedoch
nicht eine direkte Aufgabe der Anwendung. Hierfür gibt es andere
Komponenten im System; z.B. Leitungsadapter/Modem zum Empfang
von Daten von der Anwendung und für On-Line Datenübertragungen.
Für diese Funktionen benötigt man andere
Übertragungsprotokolle.
Es gibt verschiedene Protokollstufen, die untereinander in einer
sogenannten hierarchischen Struktur verbunden sind. Auf der untersten
Stufe finden wir das Protokoll, welches für die Übermittlung
und den Empfang von Binärbits über die Leitung zuständig
ist und auf der obersten Stufe die Anwendungsprotokolle. Bei der
Abbildung t.I verbindet die Leitung nur zwei Datenendeinrichtungen.
In diesem Fall bezeichnet man die Leitung als Punkt-zu-
Punkt-Verbindung. Es handelt sich hierbei um die einfachste Form
der Anwendung. Was man überträgt, ist immer für das andere Ende
der Leitung bestimmt, und außerdem ist die Leitung immer frei
für Übertragungen, falls es der Benutzer wünscht. Die Kosten für
diese Leitungen können jedoch in einigen Fällen, speziell bei der
Überwindung großer Entfernungen, nicht unerheblich sein.