Container erfolgreich absichern

7. März 2022 | Von | Kategorie: Systemmanagement

VMs leisten IT-Teams und ihren Organisationen seit vielen Jahren gute Dienste. Sie bieten eine sehr effektive Architektur, die das Betriebssystem und die Anwendungen von der zugrunde liegenden Hardware trennt. Zu ihren vielen Vorteilen gehört, dass sie die Ressourcennutzung optimieren und eine hohe Verfügbarkeit für alle Anwendungen bieten. Mittlerweile werden Container jedoch zu einer immer beliebteren Alternative zu VMs.

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Von Reinhard Zimmer, Zerto

Container bieten Entwicklern von Anwendungen die Möglichkeit, kleinen, fokussierten Code in unabhängige, portable Module zu packen, die nur das enthalten, was zur Ausführung der Anwendungen benötigt wird. Dies macht den Entwicklungsprozess extrem agil und fügt sich nahtlos in die breiteren Technologie-Infrastrukturtrends ein, die Cloud-basierte Anwendungen und IT-Strategie vorantreiben.

Container bieten zahlreiche neue Herausforderungen

Die Einführung von Containern ist jedoch beileibe nicht einfach. Es kann beispielsweise sehr schwierig sein, das richtige Fachwissen für die Entwicklung, Verwaltung und Bereitstellung von Kubernetes zu finden, da es neue Disziplinen und viel Schulung erfordert, um die in den IT-Teams der Unternehmen benötigten ­Fähigkeiten aufzubauen.

Auch die Definition der richtigen Speicheranforderungen für Kubernetes kann Kopfschmerzen bereiten. Die anfänglich bevorzugten Anwendungen von ­Kubernetes waren zum Beispiel zustandslose Netzwerkdienste und Prozesse, die nur CPU, Netzwerk und RAM verbrauchen und keinen Storage benötigen. Leider sind die heutigen Anforderungen eher „zustandsbehaftet“, und die meisten Anwendungen liefern einen Mehrwert, indem sie Daten manipulieren, die tatsächlich irgendwo gespeichert werden müssen. Unterschiede in der Architektur zwischen VMs und Containern bedeuten auch, dass sich das unterstützende Ökosystem um die Anwendung und die Container ändern muss. Überwachung, Protokollierung, Sicherheitswerkzeuge und insbesondere der Datenschutz müssen neu überdacht werden, um das Container-Ökosystem effektiv zu unterstützen.

End-to-End-Schutz und Ausfallsicherheit

Am wichtigsten ist jedoch die Notwendigkeit, sich darauf zu konzentrieren, die Sicherheits- und Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, die zuvor für VM-basierte Anwendungen bereitgestellt wurden. Beispielsweise werden Top-Tier-Anwendungen in der Regel mit mehreren Datensicherungs- und Disaster-Recovery-Lösungen geschützt, während Anwendungen auf niedrigeren Ebenen nur selten oder gar nicht mit Backups geschützt werden. Obwohl Kubernetes einige eingeschränkte Funktionen bietet, kann es sein, dass Unternehmen nur begrenzt in der Lage sind, echten End-to-End-Schutz und Ausfallsicherheit zu bieten.

Über den Autor:

Reinhard Zimmer ist Regional Sales Manager DACH bei Zerto und Spezialist für die Absicherung virtueller Infrastrukturen. Sie erreichen Herrn Zimmer per eMail: reinhard.zimmer (ät) zerto.com

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