von Mel Beckman
Frage:
Ein ernsthaftes Anliegen unseres Unternehmens ist die Sicherheit des Unternehmens-LAN, wenn Consultants und Besucher einen schnellen Internetzugriff benötigen. Ich persönlich würde diesen Benutzern keinen Zugang zu unserem Netzwerk gewähren, aber das Management besteht darauf. Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma?
Antwort:
Für Ihr Problem gibt es eine schnelle Lösung. Ein semi-privates Hotspot-Netzwerk könnte ein Kompromiss sein, der einerseits die Anforderungen des Managements, andererseits Ihre berechtigte Forderung nach einem sicheren LAN erfüllt.
Ein Hotspot ist eine Stelle, von der aus öffentlicher Zugriff auf das Internet möglich ist. So könnte man zum Beispiel einen eigenen Hotspot betreiben, der Besuchern kostenfreien oder auf Stundenbasis zu bezahlenden Internetzugriff gestattet. Mit kostengünstigen Gateways lässt sich eine solche Implementierung recht einfach vornehmen, bei der ein vom Unternehmens-LAN getrenntes Netz errichtet wird. Auf diese Weise können Besucher die Upstream-Internetverbindung des Unternehmens mitbenutzen, ohne Zugang zum eigentlichen Unternehmens-LAN zu erhalten.
Aber es gibt ein paar Fragen, die es vor Auswahl der Hotspot-Hardware zu beantworten gilt. Wie groß soll der Bereich sein, innerhalb dessen der Zugriff zur Verfügung gestellt wird? Ist es möglich, Besucher auf ein im Hause implementiertes „Internet-Café“ zu begrenzen oder muss ihnen die Möglichkeit eingeräumt werden, sich frei zu bewegen? Erwarten Besucher ein sicheres Netz, wenn sie drahtlos zugreifen, oder können sie für den Schutz ihrer Daten selbst verantwortlich gemacht werden? Müssen für die Benutzer getrennte Accounts eingerichtet und Zugriffe protokolliert werden oder genügt ein generischer Zugriff?
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