von Denis Kohl
Unter allen Unix-Versionen werden Daten unabhängig von ihrer Bedeutung in Dateien abgelegt. Das führt dazu, dass man nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennt, was man vor sich hat. Dieser Artikel behandelt die Werkzeuge, die es uns erlauben, einen Überblick über die Dateien zu bekommen.
Ist es eine Textdatei, eine komprimierte Datei oder ein ausführbares Programm? An vielen Stellen behilft man sich mit Endungen. Zum Beispiel .sh für Shellscripte oder .zip für komprimierte Daten. In der Realität kann man sich aber nicht immer darauf verlassen.
Durch die Vielzahl der dadurch entstehenden Möglichkeiten ging man unter Unix seit den 70er Jahren den Weg, viele kleine, variabel miteinander kombinierbare Werkzeuge zu erstellen.
Dieser Artikel behandelt die Werkzeuge, die es uns erlauben, einen Überblick über die Dateien zu bekommen.
Die Befehle, die wir uns näher ansehen werden, sind:
cmp - Byte-weises Vergleichen von Dateien diff - zeilenweiser Dateivergleich grep - Durchsuchen von Dateien nach Mustern auf Zeilenebene
Dateien im IFS kann man grob in drei Gruppen aufteilen: ausführbare und nicht ausführbare binäre Dateien, sowie Textdateien.
Ausführbare binäre Dateien sind kompilierte Programme. Nicht ausführbare binäre Dateien sind beispielsweise Bilder, MP3 Files, Filme, aber auch komprimierte oder verschlüsselte Dateien.
Type\Nutzung Ausführbar Lesbar (Editor) Textdatei - + Script (Perl, Python, Bash, sh) + + Bilder, Filme, MP3, komprimierte Datei, usw. - - Programme + -
Textdateien stellen im alltäglichen Arbeiten die größte Herausforderung dar.
Um das umfassend zu verstehen, muss man sich kurz den Aufbau dieser Dateien ansehen. Wie in allen anderen Formen von binär gespeicherten Daten sind auch hier die Daten in Mustern von 1 und 0 gespeichert. Erst eine Kodierungstabelle ermöglicht es dem Anzeigeprogramm, Buchstaben, Zahlen und weitere Zeichen darzustellen.
Die bekannteste Kodierung ist ASCII. Hierbei werden die Zeichen einer amerikanischen Tastatur in
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