Arbeiten mit Dateien im IFS

24. Januar 2018 | Von | Kategorie: Speicher - Storage, Tools, Hot-Tips

Wie der Name IFS (Integriertes File System) schon sagt, wurde seinerzeit in IBM i ein weiteres Datei-System integriert, das auf eine andere Art Dateien speichert. Angesichts der vielen neuen Dateiformate gewinnt das IFS wesentlich an Bedeutung. Als Vorbild für das IFS diente AIX und die Art, wie AIX mit Daten umgeht.

von Denis Kohl

Unter allen Unix-Versionen werden Daten unabhängig von ihrer Bedeutung in Dateien abgelegt. Das führt dazu, dass man nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennt, was man vor sich hat. Dieser Artikel behandelt die Werkzeuge, die es uns erlauben, einen Überblick über die Dateien zu bekommen.

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Ist es eine Textdatei, eine komprimierte Datei oder ein ausführbares Programm? An vielen Stellen behilft man sich mit Endungen. Zum Beispiel .sh für Shellscripte oder .zip für komprimierte Daten. In der Realität kann man sich aber nicht immer darauf verlassen.

Durch die Vielzahl der dadurch entstehenden Möglichkeiten ging man unter Unix seit den 70er Jahren den Weg, viele kleine, variabel miteinander kombinierbare Werkzeuge zu erstellen.

Dieser Artikel behandelt die Werkzeuge, die es uns erlauben, einen Überblick über die Dateien zu bekommen.

Die Befehle, die wir uns näher ansehen werden, sind:

cmp    -   Byte-weises Vergleichen von Dateien
diff   -   zeilenweiser Dateivergleich 
grep   -   Durchsuchen von Dateien nach Mustern auf Zeilenebene

Dateien im IFS kann man grob in drei Gruppen aufteilen: ausführbare und nicht ausführbare binäre ­Dateien, sowie Textdateien.

Ausführbare binäre Dateien sind kompilierte ­Programme. Nicht ausführbare binäre Dateien sind beispielsweise Bilder, MP3 Files, Filme, aber auch komprimierte oder verschlüsselte Dateien.

Type\Nutzung                    Ausführbar        Lesbar (Editor)
Textdatei                           -                   +
Script (Perl, Python, Bash, sh)     +                   +
Bilder, Filme, MP3, 
komprimierte Datei, usw.            -                   -
Programme                           +                   -

Textdateien stellen im alltäglichen Arbeiten die ­größte Herausforderung dar.


Um das umfassend zu verstehen, muss man sich kurz den Aufbau dieser Dateien ansehen. Wie in allen anderen Formen von binär gespeicherten Daten sind auch hier die Daten in Mustern von 1 und 0 gespeichert. Erst eine Kodierungstabelle ermöglicht es dem Anzeigeprogramm, Buchstaben, Zahlen und weitere Zeichen ­darzustellen.

Die bekannteste Kodierung ist ASCII. Hierbei werden die Zeichen einer amerikanischen Tastatur in

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