Ergänzung zum Artikel „iSeries Access für Linux – Ein erster Eindruck“, erschienen in NEWSolutions, Ausgabe April 2005
Die Installation des unixODBC Driver Manager erwies sich als zeitaufwendige und nicht ganz einfach zu bewältigende Aufgabe. Anfänglich probierte ich, unixODBC mittels diverser im Internet verfügbarer RPMs zu installieren, was mir wegen Versionskonflikten nicht gelang. Daraufhin beschloss ich, den unixODBC Driver Manager aus dem Source-Code selbst zu erstellen. Um dies durchführen zu können, war es zunächst notwendig, die Linux QT graphical libraries (www.troll.no) herunterzuladen und zu implementieren. Die QT-Installation führte ich mit folgenden Anweisungen durch:
cd /usr/local tar –xvzf qt-x11free-3.2.2.tar.gz mv qt-x11free-3.2.2 qt cd qt
Nach der QT-Installation musste ich die Datei etc/profile um folgende Angaben ergänzen:
QTDIR=/usr/local/qt PATH=$PATH:$QTDIR/bin MANPATH=$MANPATH:$QTDIR/man LD_LIBRARY_PATH=$LD_LIBRARY_PATH:$QTDIR/lib export QTDIR PATH MANPATH LD_LIBRARY_PATH
Diese Eintragungen sind erforderlich, damit die Shell den Ort der QT-Installation ausfindig machen kann. Anschießend ließ sich die QT-Implementierung mit den folgenden Anweisungen (im Verzeichnis QT) implementieren:
./configure make make install
Der gesamte Prozess (QT Download und Build) nahm zwei bis drei Stunden in Anspruch. Danach konnte ich dann das Build und die Installation der unixODBC-Dateien mit den folgenden Anweisungen in Angriff nehmen:
gunzip unixODBC-2.2.6.tar.gz tar xvf unixODBC-2.2.6.tar mv unixODBC-2.2.6 unixODBC cd unixODBC ./configure make make install
Der Build- und Installationsprozess für unixODBC nahm etwa eine weitere Stunde in Anspruch.