„A Simple Idea that Changed the World“ – Linux und IBM

9. Mai 2015 | Von | Kategorie: Strategische Berichte

IBM hat in den vergangenen Jahren wiederholt durch Ankündigungen deutlich gemacht, wie wichtig dem Unternehmen das Thema Linux® ist.

VON FRANK HEIMES

linuxIBMAls Beispiel einige der Ankündigungen: Die formale Ankündigung von Linux auf dem Großrechner (seinerzeit „Linux for S/390“) im Jahre 2000, die Einführung des Linux Spezialprozessors (IFL, Integrated Facility for Linux®) im Jahr 2001, IBM‘s Ankündigung im darauf folgenden Jahr auf der LinuxWorld Expo in NYC, eine Milliarde $ in die Linux-Entwicklung zu investieren, die Einführung eines „Linux-only“ Mainframes im Jahre 2009 unter dem Namen „Enterprise Linux Server“. Oder die zweite Ankündigung, nochmals eine Milliarde US$ vor allem in Linux auf POWER® zu investieren und schließlich die Einführung einer Cloud Appliance auf Großrechnerbasis (welche Hardware, Software und Services beinhaltet) namens IBM Enterprise Cloud System.

Das Thema Linux auf dem Mainframe fand schnell großen Anklang – nicht nur bei IBM intern, sondern auch bei unseren Kunden, was schließlich zu viel Interesse, Nachforschungen und Nachfragen führte.

Besonders hervorzuheben sind hier die Test-Ergebnisse von David Boyes (Sine Nomine Associates®, IBM Business Partner) aus dem Jahr 2001, der in verschiedenen Test-Läufen für einen IBM Kunden aus dem Telekommunikationssektor ermittelte, wie viele virtuelle Linux-Gäste auf einem damaligen Mainframe gestartet werden können bzw. wann ein solches System mit Linux auf IBM z / VM® Gästen ausgereizt ist.

Zunächst gelang es im sogenannten „Testplan Charlie“, auf einer Partition eines System/390® G5 Systems mit nur 128GB RAM, 41.400 virtuelle Linux-Maschinen aka Gäste mit je einem Apache Web Server laufen zu lassen, bis eine Systemmeldung der Form „I can‘t allocate any more resources“ weitere VMs nicht mehr zuließ. Aber dies führte weder zu einem Crash noch zu anderen Ausfällen – die Maschine lief einfach weiter. Der darauf folgende „Testplan Omega“ erlaubte es sogar, auf einem voll ausgebauten System/390 9672 G6 Modell ZZ7 (seinerzeit der größte Mainframe mit 12 CPUs, 178 MIPS pro CPU und 16 GB RAM) bis zu 97.943 Linux

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