Der Europamarkt für die Substitution von Festnetztelefonie durch Mobilfunk:
Analyse von Frost & Sullivan
Im Jahr 2003 ging nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan (http://www.frost.com) das Gesprächsvolumen im europäischen Festnetz um fast fünf Prozent zurück, die Zahl der Festnetzanschlüsse sank um 500.000. Die Mobilfunkbetreiber sehen sich dadurch ermutigt, aktiv in den Wettbewerb um das Gesprächsaufkommen der Festnetzanbieter einzusteigen. Die Festnetzbranche ihrerseits ist herausgefordert, ihre Wettbewerbsstrategien neu zu überdenken.
„Haupttriebkräfte für den Ersatz der Festnetztelefonie durch Mobilfunk sind zunehmender Wettbewerb in der mobilen Sprachtelefonie, Sättigung des Mobilfunkmarktes, UMTS-Kapazitäten und die Einführung der ortsabhängigen Gebührenabrechnung“, sagt Jan Sythoff, Analyst bei Frost & Sullivan. Gebremst wird die Substitution allerdings durch den ebenfalls zunehmenden Wettbewerb im Festnetz, die Preisbildung sowie die Probleme des Mobilfunks mit Netzabdeckung und Sprachqualität.
Sowohl Festnetz- als auch Mobilfunkbetreiber sehen in der WLAN-Technologie ein wirksames Instrument zur Steigerung des Umsatzes und zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen. Aber WLAN hat auch das Potenzial, diese beiden Segmente miteinander zu verbinden und ihr Zusammenwachsen (Konvergenz) zu beschleunigen.
Privatkunden eher bereit auf Festnetzanschluss zu verzichten
Privat- und Geschäftskunden haben sehr unterschiedlich auf Substitution und Konvergenz reagiert. Die Privatkunden sind eher bereit, einen Festnetzanschluss durch einen Mobilfunkvertrag zu ersetzen, weil sie dadurch Anschlusskosten für das Festnetz einsparen können.
- 7 Euro/Monat NEWSabo digital - sofort zugreifen.
- 13,5 Euro/Monat NEWSabo plus inklusive 5x Login & Print-Ausgabe - sofort zugreifen.