Die Forderung: einheitliche Datenmodelle und weitreichende Integrationsmöglichkeiten
Digitalisierte Geschäftsprozesse sind vor allem unternehmensübergreifend vernetzt und laufen in Echtzeit ab. Eine Grundvoraussetzung dafür sind einheitliche Datenmodelle. Herkömmliche heterogene Standardlösungen reichen daher nicht mehr aus. Daher soll die Architektur der Zukunft durch einfache und klar definierte Funktionen geprägt sein. „SAP ist hier gefordert, uns Lösungen anzubieten, die auf einheitlichen Datenmodellen mit weitreichenden Integrationsmöglichkeiten basieren. Nur so lassen sich End-to-End-Prozesse realisieren“, beschreibt der DSAG-Vorstandsvorsitzende Marco Lenck die Aufgabe und sicherlich auch Herausforderung der SAP.
ERP-Systeme spielen in der Architektur der Zukunft eine wichtige Rolle. 73 Prozent der Befragten sehen sie als relevant an, bilden ERP-Systeme doch auch weiterhin die Wertschöpfung innerhalb der Unternehmen ab. Diese wird jedoch hybrid.
Weniger Cloud-only-Entwicklungen
Speziell Marketing- und Vertriebsprozesse werden dabei von DSAG-Mitgliedern heute schon ausgelagert. 48 Prozent der Befragten nutzen diese aus der Cloud. Wesentlich ist auch ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Kernprozesse verbleiben zum Großteil im ERP, lediglich 10 Prozent der Befragten verlagern sie in die Cloud.
Offen gestaltete SAP-Plattformen
Die Verteilung der digitalen Prozesse macht eine plattformübergreifende Vernetzung notwendig. Neu ist, dass diese Servicenetzwerke nicht mit einem Anbieter realisiert werden. Daraus folgt, SAP-Plattformen müssen offen sein, um sich mit anderen Plattformen einfach integrieren zu lassen. In Sachen Plattformen sieht die Realität in DSAG-Mitgliedsunternehmen vielfältig aus: 55 Prozent der Umfrageteilnehmer bescheinigen der SAP Cloud Platform eine hohe Relevanz für die Digitalisierung. Es folgen Microsoft Azure mit 50 Prozent und Amazon Web Services mit 31 Prozent. Google liegt mit 15 Prozent etwas abgeschlagen.
Quelle: https://www.dsag.de/sites/default/files/dsag_infografiken_dach_1.pdf