Open-Source in Deutschland

31. Januar 2017 | Von | Kategorie: Strategische Berichte

Mehr als 85 Prozent der deutschen Unternehmen beschäftigen sich aktiv mit der Cloud – gut ein Viertel haben sie sogar fest in ihre IT-Strategie verankert. Dies zeigt die jüngste Studie „OpenStack als Basis für offene Cloud-Architekturen“, die die Marktforscher von Crisp Research im Auftrag von IBM erstellt haben.

Die Umfrage bei 380 Unternehmen macht auch deutlich, dass sich Deutschland zum Open-Source-Land entwickelt hat: Vier von fünf Unternehmen setzen auf Open-Source-Technologien und fast Dreiviertel der Cloud-Nutzer favorisieren OpenStack als Infrastruktursoftware. IBM verfügt über mehrere offene Cloud-Lösungen wie die PaaS-Umgebung Bluemix oder die Serverless-Technologie OpenWhisk.

Wenn es um die Wahl der Infrastruktursoftware, also dem Betriebssystem für die Cloud geht, steht OpenStack ganz oben auf dem Wunschzettel der Befragten. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen, die sich mit Cloud Computing beschäftigen, setzen derzeit OpenStack ein oder planen dies. Etwa 60 Prozent beziehen ihre OpenStack-Distribution von einem Hersteller, haben sich also bewusst gegen eine Individuallösung entschieden. Führender Partner im OpenStack-Umfeld ist IBM, mehr als ein Viertel der Unternehmen setzen auf eine IBM Distribution. Auf Rang zwei folgt mit gut 18 Prozent die Distribution des OpenStack-Experten Mirantis.

Die Auswertung der Crisp-Studie untermauert, dass sich OpenStack als Fundament und Treiber für die Cloud und weiterer Open-Source-Technologien etabliert hat. Unternehmen beschäftigen sich aktiv mit Open-Source-basierten Container-Technologien, PaaS-Umgebungen (Platform as a Service) und Serverless-Technologien.
Bei IBM dient OpenStack als Infrastruktur-Basis für das PaaS-Angebot Bluemix, das technisch auf dem Standard von Cloud Foundry basiert. Über Bluemix lassen sich virtuelle Maschinen bereitstellen und bis auf Betriebssystemebene verwalten. Damit erhalten Entwickler mehr Kontrolle über Infrastrukturressourcen. Seit Februar 2015 lassen sich über Bluemix auch Docker-Container bereitstellen. Container werden verwendet, um Anwendungen in einer gekapselten Form automatisiert bereitzustellen. Als Serverless-Technologie hat IBM die Open-Source-Lösung OpenWhisk in Bluemix integriert. OpenWhisk vereinfacht die cloudbasierte Entwicklung und unterstützt Programmierer, um eventgetriebene Anwendungen zu steuern, ohne dafür Server bereitzustellen.

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