System i5: Nachwuchsförderung gewinnt Momentum

11. November 2008 | Von | Kategorie: Human Resources, Personal, Strategische Berichte

Mit großer Begeisterung griff vor einem Jahr das deutsche IBM System i Team die neue weltweite IBM Initiative zur Nachwuchsförderung auf. Wie das heute im Einzelnen aussieht, erfragte NEWSolutions bei IBM und den Schulen.

Protokoll der Gespräche:

System i5 Nachwuchsförderung gewinnt MomentumMit großer Begeisterung griff vor einem Jahr das deutsche IBM System i Team die neue weltweite IBM Initiative zur Nachwuchsförderung auf. Wie das heute im Einzelnen aussieht, erfragte NEWSolutions bei IBM und den Schulen.Frau Koch, wird der System i Be- reich sichere Arbeitsplätze bieten?Davon kann man ausgehen. Auf der einen Seite steht in den kom- menden Jahren ein Rentenalters- knick der System- und Anwen- dungs-Spezialisten im System i Bereich bevor. Auf der anderen Seite sind derzeit weltweit etwa 400.000 System i Maschinen bei etwa 220.000 Kunden im Einsatz.

Auch mit unserer definierten Roadmap, die weit über das Jahr 2010 hinaus ausgelegt ist, bieten wir dem interessierten System i Nach- wuchs eine gewisse Sicherheit, in seine Ausbildung zu investieren. Von daher werden engagierte Nachwuchskräfte benö- tigt. In den westeuropäischen Ländern allein sind zur Zeit in den System i Abteilungen geschätzte 640.000 Spezialisten beschäftigt.

Im Hinblick auf eine langfristige Arbeitsplatzsicherung halte ich das Resultat einer Studie zur System i Kundenzufriedenheit für erwähnenswert. In acht aufeinanderfolgenden Jahren ist System i von den Lesern der Computerworld Hongkong auf Platz 1 unter den Midrange-Servern gewählt worden. Dies schlägt sich auch in der Loyalität unserer Kunden nieder, da die aktuellen System i5 Modelle und deren Vorgänger fast täglich beweisen, dass Unternehmen auch mit geringen personellen Ressourcen eine sichere, zuverlässige und leistungsfähige IT-Umgebung betreiben können. Bei wie vielen IBM Kunden ist eine System i5 oder Vorgängermodell im Einsatz?

Nahezu 10.000 Kunden in Deutschland haben circa 17.000 Maschinen im Einsatz. Ein Arbeitsplatz soll möglichst interessant und ab- wechslungsreich sein. Hat der System i Bereich min- destens so viel oder mehr Interessantes zu bieten wie Windows- und Internet-Techniken? Ja, das haben uns schon die Studenten an der FU Berlin und die Schüler der EDV-Schulen bestätigt. Spannende Entwicklungen in den kommenden Jahren verspre- chen nicht nur technologische Aspekte, zum Beispiel der Einsatz neuester Prozessortechnologien oder Virtualisierungskonzepte, wie wir es in unserer System- Agenda beschrieben haben. Sondern es gilt zunehmend auch Antworten auf die betriebswirtschaftlichen An- forderungen einer IT-Umgebung zu finden.

Selbstverständlich werden bei Themen wie Hochverfügbarkeit, Sicherheit, Serverkonsolidierung und Anwendungsin- tegration weiterhin gut ausgebildete und kreative Mit- arbeiter benötigt. Und wer Windows-, Linux- und Unix- Anwendungen einsetzen will, kann sie auch auf einer stabilen System i5 Umgebung ausführen. Was unternehmen Sie konkret in Richtung Nachwuchs- bildung, Frau Koch?Aufgrund der sehr positiven Resonanz an der FU Ber-lin wird die IBM Initiative nicht nur fortgesetzt, son- dern auch auf den Sektor Berufsausbildung ausgeweitet. Wie wichtig uns die Nachwuchsförderung bei der IBM ist, wird durch die Tatsache dokumentiert, dass mit Dr. Wolfgang Rother eine dedizierte Position für die Akademische Initiative im System i Umfeld geschaffen wur- de. Und denken Sie auch an unsere Investition in eine System i550 mit vier Prozessoren als Schulungssystem.

Dieses Jahr wird die Umgebung noch durch ein Blade Center erweitert. Barbara Koch, Business Unit Executive System i Germany, IBM DeutschlandNEWSolutions berichtete über IBMs Universitäts-Projekt in der Juniausgabe 2005, der ausführliche Beitrag über die Vorlesungen und Workshops an der Freien Universität Berlin ist nachzulesen unter www.newsolutions.de/news400/artikel/biblio/rother.php NEWSolutions Juni 2006 13MANAGEMENT Ausbildung i5Herr Dr. Rother, wie heißt Ihre neue Position bei IBM genau und was sind Ihre Aufgaben?Namen sind Schall und Rauch. Offi ziell bin ich ,,Skill Program Manager“ für System i und da- mit auf der einen Seite für die Skill-Entwicklung von IBM Mit- arbeitern und Business-Partnern verantwortlich, auf der anderen Seite aber auch für unsere Ak- tivitäten im Rahmen der IBM Academic Initiative.

Ich denke, was Sie interessieren wird, sind meine Aktivitäten bei der Acade- mic Initiative. Mein Manager hat diesen Teil meiner Tätigkeit als Erhöhung der ,,Aware- ness von System i“ zusammengefasst. Hierzu gehören Aktivitäten an Lehreinrichtungen ebenso wie Vorträge auf Nicht-System i Konferenzen, sowie Publikationen. Lehre bedeutet dabei gleichzeitig immer Ausbildung von Nachwuchs. Das bedeutet, dass im Rahmen einer Vorlesung über den Einsatz von Anwendungsservern in kommerziellen Umgebungen zukünftige Entscheider mit System i vertraut gemacht werden. Allerdings wer- den Uni-Absolventen noch relativ selten von mittelstän- dischen Kunden als Nachwuchs nachgefragt. Deshalb haben wir unsere Aktivitäten auf Fachschulen ausge- weitet beziehungsweise verstärkt. Zur Zeit pfl egen wir intensive Kontakte zu drei Fachschulen. Die Direktoren der beiden Schulen in Bayern werden Sie ebenfalls in- terviewen.

Das Schulzentrum SII in Bremen nutzt seit 1990 die AS/400 als zentrales System in allen, auch in nicht IT-Studiengängen. Kürzlich hörte ich von einigen Ihrer Studenten, die Sie, Herrn Dr. Rother, übrigens wegen Ihrer höchsten Fachkompetenz und vielseitigen Unterrichtsgestaltung uni- sono lobten, dass es eine Menge ,,Aha-Erlebnisse“ in punkto i5 Technologie gegeben habe.Viele Probleme, die IT-Umgebungen schon in den 60er Jahren hatten, sind heute immer noch oder erneut aktu- ell. Betrachten Sie beispielsweise den Wechsel der Prozessortechnologie, aktuell den Umstieg von 32-bit auf 64-bit in der Windows- bzw. Unix-Welt. Wenn man Stu- denten zeigt, wie die AS/400 schon Mitte der 90er Jahre eine solche Hürde auf Grund ihrer Architektur mühelos genommen hat, zeigen sich diese von den Konzepten eines solchen Systems beeindruckt. Zu Single-level Store meinte einer meiner Studenten schmunzelnd, dass er in einer Vorlesung bereits davon gehört hatte, aber der Professor damals meinte, dass dies nirgendwo implementiert worden sei. Ich empfehle jedem, der mehr über die Ein- drücke eines Studenten erfahren möchte, ein Buch über OpenSolaris, das kürzlich im Springer-Verlag erschienen ist. In diesem Buch hat einer meiner Studenten aus dem letzten Jahr, Rolf Dietze, ein Kapitel zur Serverkonsolidierung geschrieben, in dem er Konzepte von OpenSola- ris mit System i5 vergleicht. Herr Dietze wird in diesem Jahr eine ähnliche Vorlesung, wie ich im letzten Jahr, an der FU Berlin halten. Allerdings ist der praktische Teil über System i5 unverändert geblieben.

 

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