PowerHA für IBM i im Umfeld von V7000 / SVC

24. Juni 2014 | Von | Kategorie: Hochverfügbarkeit

PowerHA für IBM i war längere Zeit im Zusammenspiel mit externem Storage und dessen erweitereten Funktionen wie Metro Mirror oder FlashCopy nur Zusammen mit einer DS8000 einsetzbar. Mit IBM i 7.1 und aktuellen Technologie Refreshes ist diese Unterstützung mittlerweile jedoch ausgedehnt worden auf Umgebungen mit V3700, V7000 oder SVC.

VON SABINE JORDAN

Metro Mirror / Global Mirror / FlashCopy

Metro Mirror ist eine synchrone Remote Copy Verbindung zwischen zwei Volumes gleicher Größe auf externen Storage Systemen. Solange das sekundäre Volume verfügbar ist, wird jede Schreiboperation, die an das primäre Volume geschickt wird, erst dann als erledigt an den Host zurückgemeldet, wenn sie im Schreibcache des primären UND des sekundären Storagesystems bestätigt wurde. Es erfolgt hier also eine Spiegelung von Schreibvorgängen, die durch das Storagesystem durchgeführt und kontrolliert wird. IBM i „weiß“ von dieser Spiegelung erst einmal nichts.

Global Mirror ist eine asynchrone Remote Copy Verbindung zwischen zwei Volumes gleicher Größe auf externen Storage Systemen. Jede Schreiboperation wird hier zum Host zurückgemeldet, wenn sie auf dem primären Storagesystem angekommen ist. Zu einem späteren Zeitpunkt (also asynchron) wird dann dieser Schreibvorgang zusätzlich vom primären zum sekundären Storage System geschickt. Global Mirror kann damit über größere Distanzen eingesetzt werden also Metro Mirror – garantiert aber nicht, dass jede abgeschlossene Transaktion der primären Seite auch auf der sekundären Seite vorhanden ist. Auch hier wird die Spiegelung der Daten vom Storage System durchgeführt und kontrolliert.

FlashCopy bietet die Möglichkeit, von einer oder mehrere Volumes eine Point-in-Time-Kopie innerhalb EINES externen Storage Systems zu erstellen. Im Gegensatz zu Metro Mirror und Gobal Mirror, die in erster Linie für Hochverfügbarkeit und Disaster Recovery genutzt werden, wird FlashCopy vor allem zur Erzeugung von Klonen (zum Beispiel für Testsysteme oder Business Intelligence Auswertungen) und als Grundlage für Datensicherungen, die nicht direkt auf dem Produktivsystem durchgeführt werden sollen, eingesetzt. Eine FlashCopy Beziehung kann so aufgesetzt werden, dass alle Daten vom Sourcevolume im Hintergrund zum Targetvolume übertragen werden (dieses Verfahren – background copy – wird normalerweise verwendet, wenn die Kopie längerfristig bestehen soll oder wenn Stressoder Perfomancetests mit der Kopie durchgeführt werden

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