To Flash or not to Flash?

30. Juni 2016 | Von | Kategorie: Speicher - Storage

Im zweiten Quartal 2016 hat IBM drei neue Flashspeicher-Lösungen als Datenwerkzeuge für das kognitive Zeitalter angekündigt. Damit werden drehende Festplatten im Rechenzentrum auch im Tier-1-Bereich mit einem Halbleiterspeicher ersetzt. Die neuen All-Flash-Speicher bieten eine schnelle Datenbereitstellung in der Cloud und Lösungen für Cloud Service Provider.

©Jared Lazarus

Das neue System der Flash-Familie nennt sich IBM A9000 und wurde speziell für den virtualisierten ­Serverbereich sowie Cloudanforderungen entwickelt. Grundlage ist die Flash-Technologie der IBM, die im Vergleich zu Solid State Drives (SSD) eine deutlich geringere Latenzzeit und eine erhöhte Lebensdauer im täglichen Einsatz liefert.

Die A9000 steht in zwei Modellen zur Verfügung: Das IBM FlashSystem A9000 eignet sich insbesondere für Mittelstandskunden und für Speichermengen mit einer effektiven Kapazität von bis zu 300TB. Das IBM FlashSystem A9000R (Rack) wurde dagegen als ­HighEnd-Disk Ersatz für Kundenanforderungen mit ­einer effektiven Kapazität von bis zu 1,8PB entwickelt.

IBM Steuer-Software A9000 Management GUI (dunkel/hell umschaltbar)

Vorteile beider Modelle:

  • Workload-Isolation und Quality of Service (QoS): Klienten oder Applikationen können gezielt „isoliert“ werden. So können beispielsweise die Input/Output (I/O)-Leistung oder Bandbreiten bei Test- und Devlelopment-Systemen eingegrenzt werden.
  • Online Daten-Reduktion (Realtime Compression und Deduplizierung), unter anderem für Virtual Desktop Infrastructure (VDI)-Umgebungen, Datenbanken, Customer Relationship Management (CRM)-Systeme. Diese Funktion ist auch für Mission-Critical Workloads einsetzbar.
  • Synchrone und Asynchrone ­Datenspiegelung sowie FlashCopy-Funktionen für Disaster Recovery (DR)-Vorsorge.
  • Mithilfe einer eingebauten Verschlüsselung at Rest wird einem Datenmissbrauch vorgebeugt.
  • Die Management Software des IBM FlashSystems A9000 ist in der Lage, bis zu 144 ­Systeme zu verwalten und Volumes ­online von einem auf ein ­anderes ­System zu migrieren. Auch ­bestehende IBM XIV-Systeme oder auch Cloud-Speicher ­können verwaltet werden.
  • Scale-out Performance durch lineare Skalierbarkeit der A9000 Controllermodule von 2-6 Gridcontroller (A9000R Modell) ergeben eine Performanz von 2M I/O pro Sekunde bei nur 300 Mikrosekunden Latenzzeit.

Bei der Entwicklung wurde auf eine einfache Bedienung und eine hohe Zuverlässigkeit sehr großer Wert gelegt. So ist zum Beispiel ­jeder Datensatz im System dreifach vorgehalten.

Für z/OS Kunden wird IBM die DS8000-Familie um ein reines All-Flash Array (AFA) erweitern – die DS8888 wird ab dem 10. Juni 2016 verfügbar sein

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