von Jürgen Hönig
Als De-facto-Standard zur Speicherung derartiger Informationen dient der Verzeichnisdienst LDAP (Lightweight Directory Access Protocol), eine auf Leseoperationen optimierte Datenbank. Die verschiedenen Hersteller von Web-to-Host und EAI-Lösungen haben dafür teilweise die entsprechenden LDAP-Schnittstellen implementiert und für einzelne oder mehrere LDAP-Server vorbereitet.
Verzeichnisdienst
Ein Verzeichnisdienst ist ein IT-System zur Speicherung, Verteilung, Suche und Abfrage von strukturierten Informationen über Personen und Betriebsmittel. Verzeichnisdienste stellen Informationen über beliebige Objekte zur Verfügung. Dies können beispielsweise Netzwerkkomponenten, Zertifikate, Organisationen, Benutzergruppen oder Personen sein. Zusätzlich erlauben Verzeichnisdienste solche Objekte durch Namen benutzerfreundlich zu identifizieren.
LDAP
Mit LDAP greifen Benutzer auf solche Verzeichnisdienste und die in ihnen gespeicherten Informationen zu. LDAP bildet einen standardisierten Verzeichnisdienst auf der Basis von TCP/IP, der die hierarchische Verwaltung von Modellen verschiedenster Klassen in einer Datenbank und die Suche nach diesen gestattet. Die Abfrage von Objekten aus der Datenbank erfolgt über ein Protokoll oder entsprechende Gateways, die dieses Protokoll beherrschen. Manche EAI- und Web-to-Host-Lösungen bieten inzwischen LDAP-Schnittstellen an, entscheidend dabei ist, dass die Konfiguration und Verwaltung der Lösung direkt in die LDAP-Struktur eingebunden ist und nicht eine Insellösung innerhalb des LDAP-Servers darstellt.
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Der Autor Jürgen Hönig ist zu erreichen unter juergen.hoenig@hob.de
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