AS/400 – Beste Voraussetzungen für das Networking

10. Dezember 2007 | Von | Kategorie: Systemmanagement

Ein Artikel der NEWSolutions: AS/400 – Beste Voraussetzungen für das Network Computing Zeitalter

AS/400 – Beste Voraussetzungen für das Network Computing-Zeitalter

von Diana Schiepp, Spezialistin für die AS/400 im Internet bei IBM Deutschland

Der von IBM mitgeprägte Begriff des Network Computing, der ‚Datenverarbeitung im Netz‘, umfaßt zwei zentrale Elemente. Zum einen sind dies Computernetze jeglicher Art, wie sie von Unternehmen in unterschiedlichster Art genutzt werden. Ihre Entwicklung folgte in der Evolution  der IT den zentral organisierten Großrechnerumgebungen. Es entstanden beispielsweise LANs auf Abteilungs- oder Gruppenebene, und bis vor kurzem stellten Client/Server-Architekturen das Nonplusultra für viele IS-Manager dar. Dies änderte sich mit der rasant wachsenden Popularität des Internets, der zweiten Säule des Network Computings. In seiner meistgenutzten Form, dem World Wide Web, verbindet es heute über 40 Millionen Benutzer. au2_look_IMG_0022_Z_nf_o
Network Computing als derzeit höchste Stufe der IT-Evolution bedeutet für die bestehenden Unternehmensnetze somit nichts anderes als die Nutzung der Standards, der Technologien und der direkten Kommunikationsmöglichkeiten des Internets. In dieser vernetzten Welt kann jeder Teilnehmer auf die Informationen zugreifen, die er gerade benötigt. Die Verbindungen zwischen Netzbenutzern entstehen im Gegensatz zur statischen Welt des Host-Computings spontan und dynamisch.
Network Computing ist ebenso revolutionär wie der Buchdruck oder die Erfindung des Autos und wird ebenso großen Einfluß auf die Gestaltung unseres Lebens haben. Die Basis Internet bietet bei näherer Betrachtung allerdings wesentlich aufregendere Nutzungsmöglichkeiten als das Surfen von Seite zu Seite im WWW. Global Reach, einfache Technologie, offene Standards und Plattformunabhängigkeit lauten die Schlagworte, die eine vielfältig Nutzung für alle nur denkbaren bestehenden Geschäftsarten ermöglichen, zu denen beinahe täglich neue hinzukommen werden.

Electronic Commerce

Das Kommunikationsmedium Internet eignet sich hervorragend als Geschäftsmedium. Auch in Europa beginnen mittlerweile viele Anbieter und Käufer damit, im Internet Produkte anzubieten und zu kaufen. Die Nahtstelle zwischen internen und externen Beziehungen hat sich damit weit in die Unternehmen hinein verlagert. Hierzu ist allerdings eine Anpassung der unterschiedlichen Technologien aus beiden ‚Welten‘ notwendig. Dies kann einerseits dadurch geschehen, daß die Standards des Internets auch intern verwendet werden, beispielsweise durch den Aufbau eines TCP/IP-basierten Intranets.
Mit der Anbindung der Unternehmens-IT an das Internet muß allerdings die Integrationsfähigkeit der Daten und Applikationen sichergestellt sein. Die im Unternehmen bestehende Informationstechnologie muß daher in vielen Fällen erst einmal internetfähig gemacht werden. Anwendungen müssen durchgängig über alle Plattformen und Server-Betriebssysteme zur Verfügung stehen, ohne sie in ihrem Kern zu modifizieren. Ohne spezielle Lösungen ist auch der Übergang von Intranets ins Internet äußerst holprig.
Viel wichtiger noch ist der Sicherheitsaspekt. Und mangelnde Sicherheit ist eine Architektureigenheit des offenen TCP/IP-Protokolls und mithin des Internets. Der Vorteil der offenen Struktur, schlägt in das Gegenteil um, wenn der Zugriff auf Unternehmensdaten nicht hinreichend gesichert werden kann. Außerdem garantiert das Internet nicht unbedingt, daß Daten unverändert übertragen werden. Die Authentizität der übermittelten Nachrichten ist nicht automatisch gewährleistet.

Die AS/400 als Internet-Server

Die Vorteile der AS/400 als Internet-Server beruhen auf den Faktoren Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Zu den Internet-Standardfunktionen Web Page Serving mit Datenbankintegration, einem Common Gateway Interface (CGI) sowie Telnet-, FTP- und Mail-Unterstützung kommen zwei Features, die nur die AS/400 bietet. Dies ist zum einen der Zugang zu bestehenden 5250-Anwendungen mit standardisierten Web-Browsern über ein 5250/HTML-Gateway. Zum anderen ist der unveränderte Ablauf von AS/400-Programmen als WWW-Multimedia-Anwendungen ohne Recodierung beziehungsweise zusätzliche Programmierkenntnisse möglich.

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