Daten zu Homeoffice und R-Wert

23. März 2021 | Von | Kategorie: Human Resources, Personal, Leitartikel

Im Laufe des Jahres 2020 und Anfang 2021 wurden viele Aspekte der Erfahrungen zum Thema Home ­Office beleuchtet, meist mittels Studien. So bietet sich jetzt eine große Informationsbasis für die Betriebe und Organisationen. Offenbar wurde aber auch, dass an vielen Stellen noch nachgebessert werden muss, z.B. bei der digitalen Grundlage und in puncto Sicherheit/Security sowie bei der Unterstützung der Mitarbeiter durch Technik und Schulungen.

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Schulungen allein erzielen jedoch keine Akzeptanz digitaler neuer Arbeitsabläufe durch wirklich alle Mitarbeiter. Hier geht es um Angst vor Neuem, verhaftet sein in vertrauten Gewohnheiten und Ritualen, die vermeintlich Sicherheit geben, gerade in stressigen Zeiten. Davor ist auch die Führungsebene nicht gefeit. Inzwischen hat Arbeitsminister Heil per Verordnung für die Zeit des Frühjahrs-Lockdowns eine Regelung/Empfehlung für das Homeoffice in Kraft gesetzt – immerhin ein Signal.
Es fiel auf, dass viele große Tech Unternehmen schon gleich im Frühjahr – anscheinend problemlos – dem Großteil ihrer Mitarbeiter das Home Office ermöglichten und empfahlen, z.B. Sales Force und IBM oder Google und Twitter. Überblick über die verschiedenen Aspekte dieses Themenkomplexes.

von Isabella Pridat-Zapp

Diesmal hat sich eine Entwicklung nicht unmerklich sondern so rasant vollzogen, dass der Paradigmenwechsel als „New Normal“ bezeichnet wird. Schon zuvor hatte sich abgezeichnet, dass angesichts der 3stelligen Anzahl schon bekannter Viren der Corona Gruppe, spezialisiert auf Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, wie Hunde, Katzen, Kühe, Wale, Enten, Fledermäuse etc., (7 gleichzeitig an den Menschen angepasst) – unsere Umwelt immer gefährlicher wird, siehe weiterführende Literatur [14]. Ein Trend, der durch klimawandelbedingte neue Artenverbreitungen verstärkt wird, z.B. Tigermücke. Dass dieser Zustand normal ist und bleibt, ist inzwischen deutlich. Es bedarf noch nicht einmal neuer Coronaviren, wenn die Erreger von Covid-19, infolge der hohen Verbreitungspopulation beim Menschen, immer wieder erfolgreiche Mutanten produzieren können.

Aspekt: Zeitaufwand Fahrten, Ansteckung und CO2

Wenig beleuchtet und analysiert wurde im Zusammenhang mit Home Office das Thema Arbeitsweg. Realistisch muß der Arbeitsweg zur Arbeitszeit ­dazugerechnet werden, da direkt bedingt. Unabhängig davon, ob der Beschäftigte ganztags oder teilzeit arbeitet, muß der Arbeitsweg 2x pro Tag zurückgelegt werden, ob per PKW/ÖPV oder beidem. Gerechnet ab dem Schließen der Wohnungstür bis zum Platznehmen am Arbeitsplatz im Büro, ist hier ein Zeitaufwand von mindestens 35 Minuten pro Arbeitsweg incl. Weg zum Auto, Fahrt, Parken, Weg zum Büro üblich – und das 2x pro Büroarbeitstag. Dauert die einfache netto-Fahrt länger als 20 Minuten, so muss der Beschäftigte entsprechend mehr Zeit aufwenden – oft bis zu 2 Stunden pro Tag. Nicht berücksichtigt ist z.B. Enteisen des Fahrzeugs bei Schneefall und die Notwendigkeit, sich fürs Büro deutlich aufwändiger anzuziehen als für das Arbeiten zu Hause und die Kleidung zu kaufen/pflegen.

Den reinen Arbeitsweg pro Tag hat Statista für 2018 ermittelt [1]:

Dauer Arbeitsweg              Anteil der Befragten
Arbeitsweg 0 bis 20 Minuten   9%
20 bis 40 Minuten             31%
40 Minuten und länger         72%

Laut einer Studie des Bundesarbeitsministeriums von 2016 dauerte der Arbeitsweg durchschnittlich 44 ­Minuten und wird stets als stressig empfunden. Der ­Arbeitsweg hat sich zuletzt von Jahr zu Jahr verlängert. [2]

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung schreibt: „Das DIW hatte schon vor dem Lockdown im Frühjahr 2020 ausgerechnet, dass rund 40 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten prinzipiell ortsungebunden arbeiten könnten (vgl. DIW 2019). Das im Frühjahr zwangsweise eingeleitete Realexperiment hat nun gezeigt, dass dies tatsächlich funktioniert……die Fahrtanlässe zurückgehen werden. Vermutlich wird ((künftig)) nur noch 80 Prozent der ­ursprünglichen Pendlerbewegungen erreicht werden. ….Wird nur durchschnittlich ein Tag pro Woche zuhause oder an einem günstig zu erreichenden „dritten Ort“, z. B. in einem Co-Working-Büro am Stadtrand gearbeitet, bedeutet das schon 20 Prozent weniger Pendelkilometer (s. Hammermann, Voigtländer 2020).“ [3]

Abbildung 1: Vergleichende Darstellung von typischen Innenraumsituationen [5]

Virtuelles Arbeiten durch Pandemie beschleunigt?

Das FrauenhoferInstitut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO untersuchte im Mai 2020 mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung DGFP die Einflüsse virtueller Arbeit in über 500 Unternehmen, insbesondere bezüglich Homeoffice. Die Studie »Arbeiten in der Corona-Pandemie – Auf dem Weg zum New Normal« ergab, dass fast 70 Prozent der Befragten angaben, dass ihre Angestellten in der Corona-Phase komplett im Homeoffice arbeiten. Weitgehend virtualisiert wurden Geschäftsreisen und Kundenveranstaltungen, zentrale Personalprozesse, Bewerber- und Einstellungsgespräche. Die Studie steht kostenlos im Internet [4].

Ansteckungsgefahr nach Ort

Nach vielen Debatten über die Ansteckungsgefahr in Büros und Schulen, etc. hat die hochaktuelle Studie „Covid-19 Ansteckung über Aerosolpartikel – Vergleichende Bewertung von Innenräumen hinsichtlich des situationsbedingten R-Wertes“ des Hermann­-Rietschel-Instituts das nun geklärt.
Siehe Abbildung 1

Selbst mit den jeweils angegebenen Schutzmaßnahmen, wie Abstand und Masken, liegen Schulen und ­Büros hinsichtlich des situationsbedingten R-Wertes am oberen Ende der Ansteckungsskala. Neben Anzahl der Menschen in einem Raum ist offenbar auch die Dauer des Aufenthalts ein wichtiger Faktor. Unter 1 liegt der R-Wert nämlich nur in 4 Situationen, wie Theater u.ä. mit 30% Belegung, Friseur, Theater mit 40%, ÖPNV – alle mit Maske. Die Ansteckungsgefahr ist am höchsten (R-Wert 11,5) in der Oberschule ohne Maske, gefolgt vom Mehrpersonenbüro bei 50% Belegung ohne Maske (R-Wert 8,0), also ein 8faches Risiko gegenüber R-Wert 1. [5]

Nutzersicht Erfahrung mit Home Office

Ende Oktober veröffentlichte das IAO eine große empirische Untersuchung aus Nutzersicht während der Corona-Pandemie: Homeoffice Experience.

Wo befindet sich Ihr Arbeitsplatz? [6]

Ort %                              Antworten
Separates Arbeitszimmer            48%
Küche, Wohn-/Esszimmer             34%
Schlafzimmer                       9%
An unterschiedlichen Orten         9%

Abbildung 2

Das New Normal

In den USA hat Salesforce im Frühjahr 2020 seinen 49tsd. Angestellten freigestellt, bis Ende des Jahres weiterhin vom Home Office aus zu arbeiten. Wer bei Salesforce in USA ins Unternehmens-Büro kommen möchte, beginnt den Tag mit einem onlineWellness Check zu COVID-19. Das Programm vergibt dann einen 30-Minuten-Slot für die Ankunft in der Firma, um Staus an den Aufzügen zu vermeiden. Masken sind beim Betreten des Gebäudes obligatorisch, die IDBadge gibt das Betreten von Etagen und Aufzügen frei. Die ID-Badge registriert auch, wo sich die Angestellten bewegt haben und mit wem sie Kontakt hatten – auch zur Rückverfolgung im Falle einer Infektion. Im Aufzug hängt ein Schild, das die Benutzer bittet, nicht mit den wenigen anderen zu sprechen, die gleichzeitig im Aufzug fahren dürfen. Die Büroschreibtische wurden so umgestellt, dass der erforderliche Abstand eingehalten wird und sie sind bei der Ankunft des Mitarbeiters frisch desinfiziert. Dort können Beschäftigte ihre Maske abnehmen und mit ihrer Arbeit beginnen.

Wie zu erwarten, beurteilten die Teilnehmer ihre Performance als wesentlich höher, wenn Sie ein separates Homeoffice Zimmer hatten. Der Kreativität war zuträglich, entweder im Homeoffice Zimmer oder an wechselnden Plätzen zu arbeiten, nicht jedoch an fixen Plätzen in der Küche, dem Wohnzimmer, Esszimmer oder Schlafzimmer. Für das separate Homeoffice Zimmer spricht neben Ungestörtheit auch die meist ­bessere Ergonomie. Gegenüber Büroarbeit ordneten 40% der Homeoffice Beschäftigten ihre Produktivität als höher ein, 45% als gleich und 15% als geringer. Die Produktivität ist selbst bei gleichzeitiger Betreuung von Kindern oder Familienmitgliedern bei 39% der Antwortenden höher als im Büro. Die Erhebung bringt viele Erfahrungswerte mit Grafiken auf 66 Seiten.
[6]

Aus Unternehmenssicht

Das ifo Institut – Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität Müchen erforschte weitere Aspekte. Einer der auffälligeren Werte der Befragung von Unternehmen aus Juli 2020, „Homeoffice vor und nach CORONA: Auswirkungen und Geschlechterbetroffenheit“, war der hohe Pandemie Homeoffice Anteil von durchschnittlich 76% der Beschäftigten (vorher 51%) – gestaffelt nach Mitarbeiterzahl. Bei Betrieben mit über 500 Beschäftigten waren 97% im Home Office. Besonders auffällig war, dass 72% der aufgetretenen Schwierigkeiten in puncto Homeoffice auf technischen Problemen beruhten. [7]

Stress während der Pandemie

Unter anderem gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung führte das Frauenhofer ­Institut mit fin und Universität Hohenheim die Studie „Digitale Arbeit während der COVID-19-Pandemie – Eine ­Studie zu den Auswirkungen der Pandemie auf Arbeit und Stress in Deutschland“ durch. [8]

Homeoffice/Telearbeit vs Mobiles Arbeiten

Die Arbeitsstättenverordnung des Bundesminister­iums für Arbeit und Soziales, findet beim mobilem Arbeiten, d.h. temporär zu Hause oder im Cafe oder sonstwo, keine Anwendung, z.B. bezüglich Bestuhlug. Grundsätzlich muss der Arbeitgeber jedoch eine sogenannte Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz vornehmen, z.B. Arbeitszeit, Arbeitsplatz, etc. Auch bei mobilem Arbeiten besteht grundsätzlich Schutz aus der gesetzlichen Unfallversicherung.

Im Homeoffice/Telearbeit gilt die Arbeitsstättenverordnung mit vom Arbeitgeber fest eingerichteten Computerarbeitsplätzen, Möbeln und sonstigen Arbeits­mitteln sowie einer wöchentlichen Arbeitszeit und der Dauer des Homeoffice. Die Bedingungen der Tele­arbeit werden vereinbart.

Homeoffice nach Branchen

Für das Homeoffice Potential nach Branchen hat das Handelsblatt basierend auf Daten des ifo Instituts eine Grafik erstellt.

Das höchste Potential ist mit 89% für die Finanz- und Versicherungswirtschaft ausgewiesen, gefolgt von Erziehung und Unterricht mit 72%, Öffentliche Verwaltung mit 69%, Energieversorgung mit 68%. Nach Handel 53%, Verarbeitendes Gewerbe 53% folgen dann Gesundheits- und Sozialwesen mit 48% sowie mit 42% oder darunter Baugewerbe, Gastgewerbe, Land- und Forstwirtschaft, Verkehr.

Untersucht hat das ifo Institut auch die tatsäch­liche Nutzung dieses Potentials: Die meisten Branchen ­nutzen deutlich weniger als die Hälfte ihres Potentials. [9]

Siehe Abbildung 3.

Abbildung 3: Homeoffice könnte noch häufiger genutzt werden [10]

Welche Abläufe im Arbeitsalltag haben sich verändert

Im Rahmen der Personaleiterbefragung durch das ifo Institut mit Randstad wurde auch ermittelt, welche ­Arbeitsbereiche sich durch die Pandemie verändert haben und mit digitaler Technik virtuell abgewickelt wurden. Der deutlichste Zusammenhang zeigt sich zwischen „Virtuelle Konferenzen“ ganz oben und „vor-Ort Meetings“ sowie „Dienstreisen“ auf den untersten beiden Positionen. 64% der Antwortenden gaben an, mehr virtuelle Konferenzen durchgeführt zu haben als vor der Pandemie. 59%, bzw. 61% gaben an, dass vor-Ort Meeting und Dienstreisen abgenommen hatten.
Siehe Abbildung 4.

Abbildung 4: Bleibende Veränderungen [10]

Hybride Lösung Homeoffice und Büro

Schon im Juni 2020 argumentierten 3 Wissenschaftler (ifo Institut, Uni München, Uni Mannheim, Uni Mannheim) in einem Gastbeitrag in der FAZ dafür, keine reine Homeoffice Kultur zu schaffen. Die Autoren befassen sich zunächst mit den vielen positiven Auswirkungen der gestiegenen Homeoffice Nutzung, um dann im letzten Drittel des Beitrags auf die Nachteile einer reinen Homeoffice Kultur einzugehen:
1. Einsamheit der Mitarbeiter und Mangel an sozialem Austausch,
2. Ideentransfer kann nicht vollständig ins Digitale verlagert werden. Also gehen die Autoren davon aus, dass sich Arbeitsmodelle in Richtung einer hybriden Arbeitsform Homeoffice + Büro entwickeln werden.
Ihr Fazit: „Büros wären dann vielmehr eine Begegnungsstätte statt bloßer Arbeitsraum. Letztendlich ­ließen sich so die Vorzüge des Homeoffice mit denen des sozialen Austauschs im Betrieb vereinen.“ [11]

Technische Ausstattung positiv bewertet

Die Studie D21-Digital-Index 2020/2021 der Initiative D21, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und durchgeführt von Kantar, deckte mit ihren Befragungen zur ersten Welle 2020 eine breite Bevölkerung ab. Die Studie ergab: „Sowohl bei ­Homeoffice-Erfahrenen als auch bei bisherigen Nicht-NutzerInnen hat die Corona-Pandemie den ­Arbeitsalltag stark verändert: 34 Prozent der im Homeoffice arbeitenden sind ErstnutzerInnen, die im Zuge der Pandemie erstmals von dieser Möglichkeit ­Gebrauch machten. Von den erfahrenen NutzerInnen haben 38 Prozent in Folge der Pandemie mehr Homeoffice ­gemacht als vorher.

Ob Neuling oder Routinier – die Mehrheit der Nutzer­Innen (59 Prozent) fand die Arbeit im Home­office teilweise effizienter, weil es weniger Ablenkung gab. Die große Mehrheit fühlt sich von den ArbeitgeberInnen beim Umstieg ausreichend unterstützt (64 Prozent).“ Bezüglich der Ausstattung mit Devices für das digitale Arbeiten ergab die Umfrage: „74 Prozent der Befragten, die während der Corona-Pandemie zu Hause arbeiteten, bewerteten die technische Ausstattung durch ihr Unternehmen als ausreichend. Während sich die Ausstattung mit Laptop (49 Prozent) oder Smartphone (23 Prozent) während der Pandemie kaum veränderte (+3 bzw. +1 Prozentpunkte), nahm die Bedeutung von Möglichkeiten zur sicheren mobilen (­Zusammen-)Arbeit stark zu. Der Anteil der Berufstätigen mit Bürojob, denen das Unternehmen einen Fernzugang/VPN, einen Videokonferenzdienst oder Kollaborationstools zur Verfügung gestellt hat, hat sich jeweils verdoppelt. Die Ausstattungsquote stieg sowohl beim Fernzugang/VPN als auch bei Videokonferenzdiensten auf 33 Prozent (+ 17 Prozentpunkte) sowie bei Kollaborationstools für gemeinsames Arbeiten in Dokumenten auf 26 Prozent (+15 Prozentpunkte).“ [12]

Erfahrungen des Pandemie Jahres 2020

Die Studie „The business case for remote work“, 2021, von GWA, Global Workplace Analytics, analysiert die Erfahrungen des Jahres 2020. Mit dem für den US Kongress geprüften „Telework Savings Calculator“ hat GWA die Einsparungsmöglichkeit für die Unternehmen und Organisationen berechnet, die durch Einführung von Telearbeitstagen (erstmals oder zusätzlich) erzielt werden können. Die Basisversion des Calculators ist für Unternehmen und Organisationen kostenfrei und wurde bereis durch tausende als Entscheidungshilfe genutzt. Die volle Version ermöglicht 125 individuell anzulegende Parameter und führt damit über 600 Berechnungen durch.

Die Studie ergab, dass sowohl Arbeitgeber als auch Beschäftigte – und auch die Umwelt – von 2-3 Homeoffice Tagen pro Woche aufgrund einer Vielzahl von ­ermittelten Faktoren viel Geld sparen und große Vorteile gewinnen können, z.B. höhere Produktivität, geringere Bürokosten, weniger Fehltage, bessere Mitarbeitertreue. Die Mitarbeiter schätzten die größere Zeiteinteilungflexibilität (77%), höheres Wohlbefinden (Schlaf, Stress, Sport) 69%, gesündere Essgewohnheiten zu Hause 54%, mehr Bewegung 48%. [15]

Klimawandel gebremst

Das ZT-Institute for Future Studies and Technology hat für Greenpeace Hamburg die Studie „How COVID-19 working routines can save emissions in a post-COVID-19 world“ durchgeführt. Ermittelt wurde, wieviel CO2 p.a. in Deutschland durch einen, bzw. 2 zusätzliche Homeoffice Tage erspart würden. [13]
Siehe Grafik 5.

Abbildung 5: Bleibende Veränderungen [13]

Aus der Abbildung 6 ist sowohl ersichtlich, dass 2018 in Europa nur sehr wenig Arbeit von zu Hause aus stattfand, als auch, dass Deutschland an 16. Stelle lag. Führend waren Holland und Finland, gefolgt von Luxembourg und Österreich.
Siehe Abbildung 6.

Abbildung 6: Anteil der Beschäftigten, die in Europa 2018 im Homeoffice arbeiteten [13]

Aus der Greenpeace Studie geht zusätzlich hervor, welche Beschäftigten-Gruppen vor der Pandemie von zu Hause aus arbeiteten: Telearbeiter haben generell einen höheren wirtschaftlichen und Bildungs-Status als der durchschnittliche Angestellte.
Siehe Abbildung 7.

Abbildung 7: Teleworkers in Deutschland [13]

Die Grafik Abbildung 8 zeigt den prozentualen Zuwachs der zu Hause arbeitenden Mitarbeiter in Europa während der aktuellen Pandemie.

Greenpeace weist auch im Fazit nochmals darauf hin, dass jeder kleine Schritt dazu beitragen kann, den Werten des Pariser Klimaschutzabkommens nahe zu ­kommen.

Abbildung 8: Anteil der Beschäftigten, die während Covid-19 anfingen im Homeoffice zu arbeiten [13]

Quellen / Literatur

(Alle Quellen abgerufen 02.2021)
[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/928570/umfrage/umfrage-zur-beurteilung-des-arbeitsweges-nach-zeitaufwand-in-deutschland/
[2] https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Der-Weg-zur-Arbeit-dauert-im-Schnitt-44-Minuten
[3] https://www.bmbf.de/de/wie-kann-ich-nachhaltig-leben-12682.html
[4] https://www.iao.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/aktuelles/corona-beschleuniger-virtuellen-arbeitens.html
[5] https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/12578
[6] http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn_nbn_de_0011-n-6055969.pdf
[7] https://www.ifo.de/DocDL/sd-2020-digital-14-demmelhuber-etal-homeoffice-vor-nach-corona.pdf
[8] http://publica.fraunhofer.de/eprints/urn_nbn_de_0011-n-6183618.pdf
[9] https://www.handelsblatt.com/karriere/new-work-die-homeoffice-muffel-warum-sich-fuehrungskraefte-so-gegen-das-mobile-arbeiten-wehren/26635726.html
[10] https://www.ifo.de/personalleiterbefragung/202008-q2
[11] https://www.ifo.de/node/56298
[12] https://www.kantardeutschland.de/corona-effekt-beim-homeoffice/
[13] https://www.greenpeace.de/presse/publikationen/arbeiten-nach-corona | https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/2020-08-19_gpd_homeofficestudy_english.pdf
[15] https://globalworkplaceanalytics.com/wp-content/uploads/edd/2021/01/The-Business-Case-for-Remote-Work-2021-Report-Final-Web-1.pdf
Weiterführende Literatur
[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Coronaviridae

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