Open Source Optionen fürs Dokumentenmanagement

29. Oktober 2010 | Von | Kategorie: DMS, Archivierung, Druck

Als ich gebeten wurde einen Beitrag über Dokumentenmanagement zu verfassen, fiel mir sofort ein Thema ein, das mir am Herzen liegt. Schließlich bin ich von Open Source auf IBM i ganz begeistert. Bei der Evaluierung von Dokumentenmanagement-Lösungen für mein Unternehmen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Open Source Lösungen eine ernst zu nehmende Alternative zu dem Kauf einer DMS-Anwendung bieten.

DMSOSourceWarum Open Sourc?

Das fragt man mich ständig. Unabhängig davon, vor welcher Personengruppe ich gerade spreche, welche Open Software ich auch empfehle, immer kommt diese Frage. Ganz ehrlich, es gibt tausende von Gründen, aber jetzt will ich mich auf die Gründe beschränken, aus denen ich mich für eine Open Source DMS-Lösung entschieden habe.

Die größte Hürde ist immer die Kostenfrage. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich begann meine Suche bei Microsoft SharePoint. Diese Plattform hat sehr viele Features. Die Kostenfrage führte mich direkt zu Open Source und es gelang mir, ein kleines „Pilotprojekt“ zusammenzustellen, ohne einen Cent auszugeben. Bei gekauften Lösungen ist man meist gezwungen, das ganze Produkt, oder jedenfalls die meisten Module zu kaufen, bevor man selbst testen kann. So läuft man natürlich Gefahr, eine sub-optimal passende Lösung zu kaufen.

Mit der von mir ausgewählten Open Source Lösung konnte ich klein anfangen und musste kein Geld ausgeben. Im weiteren Verlauf des Projekts konnte ich dann Support-Verträge dazukaufen. Es war schon immer viel leichter, die Genehmigung für ein Budget zu erhalten, wenn man schon ein funktionierendes Projekt vorzuweisen hat.

Ein weiterer sehr wichtiger Auswahl-Aspekt war die für mein Unternehmen passende Größe der Anwendung. Die Angebotsvielfalt ist groß und jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Kommerzielle Lösungen bieten meist weniger Flexibilität als Open Source Anwendungen, die man nach Belieben anpassen kann, da man ja die Source hat. Wenn ihr Unternehmen eine etwas andere Art der Verarbeitung braucht, kann man die Änderung vornehmen. Wenn es zu kompliziert wird, das im Hause zu machen, gibt es immer noch externe Berater, die sich mit der zu ändernden Lösung gut auskennen. Meist handelt es sich hierbei um Programmierer, die an der Entwicklung der Anwendung beteiligt waren und folglich ihren Aufbau sehr gut kennen.

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